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Herren der Liebe - Zaghaft: Erotischer Roman (Teil 1) (German Edition)

Herren der Liebe - Zaghaft: Erotischer Roman (Teil 1) (German Edition)

Titel: Herren der Liebe - Zaghaft: Erotischer Roman (Teil 1) (German Edition)
Autoren: A.J. Blue
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mir weitergehen soll – ohne Job und ohne Wohnung.
     
    Fünfzehn Minuten später sitzen wir alle um den Frühstückstisch herum. Ich trage aus Mangel an Alternativen mein schwarzes Kleid vom Vortag. Liam und Marcus haben sich netterweise auch etwas angezogen. Beide haben Bluejeans und enge T-Shirts an. Wenn eine meiner Freundinnen jetzt hier sein und diese Frühstücksrunde sehen könnte, würde sie vor Neid erblassen. ‚Caro und die Models der Tafelrunde’, denke ich und lächle.
    „Weißt du schon, was du jetzt machen willst?“, fragt Alex und beißt in sein Brötchen.
    Ich zucke mit den Schultern. „Ehrlich gesagt, nein.“
    Liam sieht mich über den Rand seiner Kaffeetasse hinweg an. „Du könntest eine Weile hier bleiben“, schlägt er vor.
    „Wie bitte?“, frage ich verdutzt.
    Marcus blickt Liam erstaunt an. „Wie stellst du dir das vor?“, will er wissen.
    „ Na, so wie immer“, antwortet Liam. „Ist doch mal was anderes. Könnte ganz interessant werden. Mir gefällt sie und dir auch und Alex findet sowieso alle Frauen toll.“
    Ich starre die drei an. „Was genau geht denn hier gerade ab?“
    „Wir haben häufiger Damenbesuch, der für einige Wochen bleibt. Gegen gewisse Dienste“, erklärt Marcus mit einem Blick, der mich erschauern lässt.
    „Was für Dienste?“, keuche ich und hoffe, dass nicht die Antwort folgt, die mir gerade im Kopf herumspukt.
    „Die Damen wohnen umsonst bei uns und bekommen ein großzügiges Gehalt. Dafür haben wir Sex mit ihnen. Natürlich nur, wenn sie wollen.“ Liam fixiert mich mit seinen blauen Augen, während er die Worte ausspricht.
    Ich springe so heftig auf, dass mein Kaffeebecher umkippt. „Seid ihr bescheuert? Sehe ich etwa aus wie eine Prostituierte?“
    Was für eine bodenlose Frechheit! Ich will nur noch weg hier. Ich laufe ins Gästezimmer, um meine Handtasche zu holen, doch Alex holt mich ein und hält mich am Arm fest.
    „Caroline, bitte warte.“
    „Lass mich los!“, fauche ich und schlage um mich.
    „Caroline, es tut mir leid. Die beiden sind manchmal etwas ungehobelt.“
    „Und du? Du bist besser? So wie ich das verstanden habe, machst du doch munter mit“, schnaube ich.
    Hinter Alex sind Liam und Marcus aufgetaucht. Die drei versperren mir den Weg. Ich fühle mich bedroht. „Hilfe“, schreie ich. „Hilfe!“
    Liam schüttelt amüsiert den Kopf. „Was denkst du denn von uns? Wir fassen dich nicht an, keine Sorge. Wir würden einer Frau nichts antun, was sie nicht selber will.“
    „Was seid ihr nur für Typen?“ Ich weiche ins Gästezimmer zurück und schnappe mir meine Handtasche.
    Doch das war ein Fehler. Jetzt sitze ich wie eine Maus in der Falle. „Lasst mich durch! Sofort!“, kreische ich.
    Dumme Caroline, denke ich. So etwas Abgefahrenes kann auch nur dir passieren.
    Adrenalin schießt durch meinen Körper und mein Herz schlägt wie verrückt. Die werden mir doch nichts antun, oder? Und niemand weiß, wo ich bin. Oh Gott! Ich sehe schon die Schlagzeile : 29-Jährige kurz nach ihrem Geburtstag tot aufgefunden – die Polizei steht vor einem Rätsel!
    „Mann, jetzt krieg dich doch mal ein“, Liam kommt auf mich zu, packt mich an den Schultern und zwingt mich, mich auf das Bett zu setzen. „Setz dich, sonst kippst du uns noch um! Du bist ja ganz weiß im Gesicht. Wir tun dir wirklich nichts, versprochen. Und du kannst auch gleich gehen, aber ich möchte, dass du dir vorher anhörst, wie ich das alles gemeint habe.“
    „Ich glaube, das habe ich ganz gut verstanden“, presse ich hervor. „Ihr bezahlt irgendwelche Nutten dafür, dass sie bei euch wohnen und ihr Sex mit ihnen haben könnt.“
    „Ganz so ist es nicht.“ Liam nimmt neben mir Platz. Ich rücke ein Stück von ihm weg. Nicht zu fassen, dass ich auf diesen Kerl hereingefallen bin.
    Liam macht eine Handbewegung und Alex und Marcus ziehen sich zurück. „Was für eine bescheuerte Idee von Liam, diese Caroline nehmen zu wollen!“, flüstert Marcus hinter vorgehaltener Hand. Ich habe ihn dennoch gehört. Was ist das hier bloß? Eine Art Privatbordell?
    „Hör mal, Caroline, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Eigentlich nehmen wir keine ‚normalen’ Frauen mit in diese Wohnung. Aber du hast mir gestern Abend so leidgetan und ich wollte nicht, dass du den Abend alleine verbringen musst. Wenn du möchtest, kannst du jetzt gehen, aber ich würde dir vorher zumindest gerne erklären, was es mit unseren Sprüchen auf sich hat!“ Liam sieht mich
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