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Heißer als jede Flamme (German Edition)

Heißer als jede Flamme (German Edition)

Titel: Heißer als jede Flamme (German Edition)
Autoren: Day Leclaire
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hier war, war praktischerweise Caitlyn für Dante unterwegs. Und das alles, um mich von ihr fernzuhalten, sodass Lazz freie Bahn hatte. Etwas, was Britt, seine Se
    kretärin, neulich am Telefon mir gegenüber erwähnte, brachte mich darauf, was er vorhat.“ Entsetzt schaute Nonna ihn an. „Weißt du, was du da sagst?“
    Er hielt die rechte Hand mit der Handfläche nach oben und rieb sich mit dem Daumen der linken die Stelle, an der er damals die Verbindung zu Caitlyn gespürt hatte.
    „Ich habe es gefühlt, als ich Caitlyn zum ersten Mal gesehen habe. Und als ich sie berührte, wusste ich es sicher. Sie trat gerade ihre neue Stelle hier bei uns an. Wir trafen uns in der Empfangshalle und schüttelten Hände. Seit diesem Moment ist meine Sehnsucht nach Caitlyn stetig gewachsen. Und jetzt ist sie kaum noch auszuhalten. Nun ist mir klar, dass Caitlyn mich für Lazz gehalten hat.“ Sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich. „Und mein lieber Bruder hat alles getan, damit sich der Irrtum nicht aufklärt.“
    „Weiß sie nicht, dass ihr Zwillinge seid?“
    „Offenbar nicht.“
    Nonna ließ sich in den Besuchersessel vor Lazz’ Schreibtisch sinken und bekreuzigte sich.
    „Stimmt’s, du bist hier, um ihn darauf anzusprechen und zu verlangen, dass er sie aufgibt?“
    „Vor einer Stunde bin ich hier angekommen, um mit ihm zu reden“, bestätigte Marco. „Ich möchte wissen, warum er mir die Frau wegnimmt, die ich liebe.“
    „Aus Lazz’ Worten haben wir geschlossen …“, irritiert verstummte sie. „Wir haben angenommen, dass ihn und Caitlyn das Inferno verbindet.“
    „Falsch gedacht.“ Da kam ihm ein neuer Gedanke. „Oder kann es sein, dass Zwillinge das Inferno wegen ein und derselben Frau durchmachen?“
    „Nein, Marco, das nicht, soweit ich weiß“, antwortete sie zu Marcos Erleichterung und sah ihn ratlos an. „Ich verstehe nicht, wieso Lazz Caitlyn für sich beansprucht, wenn sie gar nicht für ihn bestimmt ist. Warum sollte er einen solchen Irrtum begehen?“
    „Mir ist kein Irrtum unterlaufen“, verkündete Lazz, der sein Büro betrat, zu seiner Großmutter ging und sie auf beide Wangen küsste. „Hast du den Ring dabei?“
    Unglücklich nickte sie. „Lazzaro … Bist du dir sicher? Marco sagt …“
    „Du hast mir Caitlyn Vaughn weggenommen!“, unterbrach Marco, der angesichts von Lazz’ Gelassenheit Wut in sich aufsteigen fühlte. „Du hast gewusst, dass Caitlyn und ich schon Kontakt miteinander hatten, sonst hättest du gar nicht so weit gehen können.“
    Unbeteiligt zuckte Lazz mit den Schultern. „Ja, stimmt. Aus der Art, wie sie mich begrüßt hat, habe ich geschlossen, dass du einen deiner üblichen Tricks an ihr ausprobiert hast. Glück für mich, dass sie nicht weiß, dass wir Zwillinge sind oder sie in der Halle gar nicht mich getroffen hat.“
    Marco machte einen Schritt auf seinen Bruder zu und ballte die Fäuste. „Am liebsten würde ich dir ein blaues Auge verpassen, damit Caitlyn uns künftig auseinanderhalten kann.“
    Plötzlich wirkte sein bisher so gelassener Bruder weniger selbstsicher. „Als wir uns das letzte Mal wegen einer Frau geschlagen haben, habe ich eine Narbe zurückbehalten. Das reicht mir, danke.“
    „Hat sie sie schon gesehen?“ Was hätte Marco darum gegeben, diese Frage zurücknehmen zu können, umso mehr, als Lazz sie süffisant lächelnd bejahte. „Du verd…“
    „Marco!“, rief Nonna mit strenger Stimme.
    Lazz nutzte die Gelegenheit, um die Dinge aus seiner Sicht zu schildern. „Ich sage dir etwas. Irgendwie hast du die krankhafte Vorstellung, dass ich dir Caitlyn weggenommen habe. Aber damit du es weißt: Sie gehört weder mir noch dir. Sie ist eine eigenständige Persönlichkeit und wird selbst entscheiden, wen von uns sie treffen will und wen nicht.“ Nach kurzer Pause fuhr er fort: „Oder wen sie heiraten will und wen nicht.“
    Mühsam rang Marco um Selbstbeherrschung. Während er mehr der impulsive Typ war, war sein Bruder stets der Vernünftige. Oft hatte Marco schmerzlich erfahren müssen, dass er gegen Lazz’ Argumente nur dann eine Chance hatte, wenn es ihm gelang, ruhig zu bleiben. Und einige Male war ihm nichts anderes übrig geblieben, als ihn zu verprügeln. Auch im Moment verspürte er nicht übel Lust dazu, doch in Nonnas Gegenwart kam das nicht infrage … Also musste er es wohl oder übel bei Worten bewenden lassen.
    „Du hast unserer Familie erzählt, du hättest mit Caitlyn das Inferno erlebt“, warf er Lazz vor.
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