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Heisse Fantasie

Heisse Fantasie

Titel: Heisse Fantasie
Autoren: Jamie Denton
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hatte, ihn im Lauf der Woche noch wegen der Einzelheiten für Samstagabend anzurufen, ging sie.
    Wieso zahlte diese Frau ihm zweitausend Dollar, wenn er am Valentinstag ihren Begleiter spielte? Und was meinte sie mit "dem Üblichen"? Süßigkeiten und Blumen? Bei diesem Bündel Scheinen erwartete sie sicher etwas mehr.
    Das Klingeln des Telefons riss ihn aus seinen Gedanken. Er nahm einen weiteren Auftrag entgegen. Diesmal wurde ein Pirat für den nächsten Monat bestellt. Nach dem Auflegen hatte er immer noch keine Ahnung, was Cait mit dem "ganzen Programm" gemeint hatte. Bei Austins Agentur ging es um erotische Phantasien. Die Frauen beauftragten die Agentur, um sich ihre ganz persönlichen Wünsche erfüllen zu lassen, egal ob es dabei um einen Cowboy, einen Feuerwehrmann oder einen kühlen Geschäftsmann ging. Anfänglich wollten Austin und ein paar seiner Kumpel mit dieser Agentur nur ihre Studiendarlehen abzahlen können, doch dann ging das Geschäft immer besser.
    Dieser Erfolg beruhte nicht zuletzt darauf, dass Austin ständig darauf achtete, dass alles ganz korrekt, sauber und stilvoll ablief.
    Jordan ging in die Küche, um sich noch einen Kaffee zu holen, und sah durch das Fenster in den Garten. Immer noch grübelte er darüber nach, was Cait mit "dem ganzen Programm"
    gemeint hatte. Als Austin für Pats Geburtstagsparty gebucht worden war, hatte er ihr einen Cowboyhut geschenkt, um ihre Phantasie von ihrem ganz persönlichen Cowboy noch zu vervollkommnen. Vielleicht erwartete Cait etwas Ähnliches. Sie bezahlte ihn, damit er sich voll und ganz wie ein verliebter Partner zum Valentinstag verhielt. Sie wollte Pralinen geschenkt bekommen und Blumen und all die kleinen Aufmerksamkeiten, die eine Frau am Valentinstag von ihrem Verehrer erwartete.
    Er trank einen Schluck Kaffe und überlegte, welche Überraschungen er Cait bieten musste, damit sie etwas für ihr Geld bekam. Wenn sie so viel dafür bezahlte, zum Valentinstag die Phantasie auszuleben, einen verliebten Verehrer zu haben, dann musste er sich eben anstrengen, um diesem Anspruch gerecht zu werden.
    "Können Frauen mit so langen Fingernägeln denn überhaupt etwas tun?" fragte Cait sich selbst genervt, während sie versuchte, wenigstens ein paar Worte zu tippen. Sie musste etwas unternehmen. Im Moment kam sie mit den alltäglichsten Tätigkeiten nicht zurecht. Und tippen konnte sie schon gar nicht.
    "Also gut, wer ist es?"
    Cait blickte von ihrem Monitor hoch und sah in das lächelnde Gesicht, das über der Trennwand zum nächsten Arbeitsplatz auftauchte. "Wovon redest du?" Stirnrunzelnd sah sie zu Jennifer Harding, der Gesellschaftsreporterin beim Herald.
    Jennifer war ihre beste Freundin.
    Jennifer kam um die Wand herum zu Caits Schreibtisch.
    "Neue Frisur, neues Make-up und diese entsetzlichen langen Fingernägel. Also muss es einen neuen Mann in deinem Leben geben."
    "Irrtum", widersprach Cait und fügte im Stillen hinzu: Vielleicht doch, aber nicht so, wie du denkst. Sie speicherte ihren Text ab und schloss die Datei über ihr erstes Treffen mit Jordan McBride. Sie wusste nicht genau, ob sie mit Jennifer darüber sprechen sollte, dass sie einen Versuch wagte, auf eigene Faust einen interessanten Fall zu recherchieren. Jennifer würde ihr Vertrauen zwar nicht enttäuschen, aber ihre langjährige Freundin versuchte ständig, sie zu beschützen, und neugierig war sie obendrein.
    Jennifer trommelte mit ihren Fingernägeln auf der Armlehne des grauen Stuhls. "Was hat dieser Aufzug zu bedeuten?"
    Cait zuckte nur mit den Schultern. "Ich wollte eine Veränderung."
    "Ha, ha! Eine Veränderung will eine Frau immer dann, wenn sie verlassen worden ist oder wenn es in ihrem Leben einen neuen Mann gibt. Seit über einem Jahr hast du keinen festen Freund, also bleibt nur noch eine Möglichkeit. Sag schon: Wer ist es?"
    Seufzend lehnte Cait sich zurück und achtete gar nicht auf den aufgeregten Blick ihrer Freundin. "Da ist niemand. Können wir jetzt bitte das Thema wechseln?"
    "Du willst es also nicht verraten, ja?" Jennifer strich sich das dichte schwarze Haar über die Schulter nach hinten. "Das muss ich wohl akzeptieren."
    Cait verdrehte die Augen und zog sich einen Ordner mit Notizen über das anstehende Wohltätigkeitsfest in zwei Wochen heran. Sie zuckte zusammen, als sie mit einem langen Fingernagel am Ende einer Plastikbox hängen blieb. Diese Dinger musste sie sich unbedingt wieder kurz feilen, bevor sie noch jemanden ernsthaft verletzte. "Wolltest du
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