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Heinrich Mueller 05 - Mordswein

Heinrich Mueller 05 - Mordswein

Titel: Heinrich Mueller 05 - Mordswein
Autoren: Paul Lascaux
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verstummte und kam gelassener zurück. »Nun habe ich mich doch verteidigt. Ein unverzeihlicher Fehler. Verabschieden Sie sich von Ihrem unwürdigen Dasein!«
    Ein Lautsprecher gab ein kurzes Pfeifen von sich, dann blieb es still.
    Müller zählte die Sekunden und schärfte seine Sinne. Als er aus dem Dunkel des Waldes eine Gestalt ins Licht treten sah, hatte er für einen winzigen Moment den Eindruck, die Verabschiedung habe nicht ihm, sondern dem Mörder selber gegolten.
    Aber dann presste er sich mit dem Rücken an den Stamm der Blutbuche, um selber unsichtbar zu bleiben, und alles, was er fühlte, war sein rechter Zeigefinger am kalten Metall, der den Abzug der Pistole durchzog. Er schoss und schoss und schoss, bis er glaubte, alles um ihn herum sei tot.
    Er beobachtete, wie sein Widersacher langsam zu Boden sank, aber er hörte nichts, der Lärm der Schüsse hatte ihn taub gemacht.
    Alles war Stille.

Personenverzeichnis
     
    Heinrich Müller war groß geworden mit Pausenmilch, Perry Rhodan hatte ihn sozialisiert, Doktor Sommer aufgeklärt. Er war mehrfach unglücklich verliebt zu finnischem Tango, den schmerzhaftesten Herzensverlust hingegen begleitete Eric Burdons ›House of the Rising Sun‹. Erste detektivische Ambitionen bewirkte Michelangelo Antonionis ›Blow Up‹, das Gymnasium beendete er mit Jimi Hendrix. Die Ausbildung zum Polizisten war überschattet vom Gegensatz zwischen Ländlern und chinesischer Revolution. Beim Austritt aus dem Polizeidienst unterstützte ihn die Entdeckung von Single Malt Whisky.
    So lernt man den Detektiv der ›Detektei Aubois & Müller‹ vor seinem ersten Einsatz in ›Salztränen‹ kennen. Die Arbeit als Polizist ist zu einengend für den Mann, der sich lieber seinen Hobbys widmet und ein bescheidenes Auskommen als Versicherungsdetektiv erarbeitet. Seinen ersten literarischen Auftrag erledigt Müller im Emmental, wo er nicht nur mit dem Käse Bekanntschaft macht, sondern auch mit Nicole Himmel, die ihm bei den Ermittlungen zur Seite steht. Henry Miller und Lucy heißt das ungleiche Paar, wenn es seine dunklen Seiten auslebt, und das ist ihm ein ständiges Bedürfnis. Nach dem Abschluss des Käsefalles gründen die beiden die ›Detektei Müller & Himmel‹.
    Nun werden sie zu einer Künstler-Wurst-Party nach Ostermundigen an den Rand von Bern eingeladen, auf der zwei Menschen sterben. In diesem zweiten Fall namens ›Wursthimmel‹ geht es neben der Kriminalgeschichte selbstredend um das titelgebende Nahrungsmittel. Nicole und Heinrich arbeiten stärker mit Bernhard Spring, Störfahnder der Police Bern, und seiner Kollegin Pascale Meyer zusammen. Im Lauf der Ermittlungen lernt Heinrich Leonie Kaltenrieder kennen und verliebt sich in sie. Nach dem abgeschlossenen Fall beziehen Heinrich, Leonie und Nicole ein Haus im Berner Breitenrain, wo sie neben der Bar-Galerie ›Bauch & Kopf‹ auch ihre Detektei betreiben.
    ›Feuerwasser‹ bringt die Konsolidierung der Zwangs-und Wahlverwandtschaften und eine engere Zusammenarbeit zwischen der ›Detektei Müller & Himmel‹ und der Abteilung der Police Bern unter dem Störfahnder Bernhard Spring. Mit einem Stauseeprojekt im Justistal kommt Feuer ins Dorf Sigriswil, das mit keinem Wasser mehr gelöscht werden kann. Das Berner Oberland wird zum Schauplatz voralpiner Verbrechen, die nur unter verstärktem Einflößen von Lebenswasser gelöst und letztlich dem Vergessen anheim gegeben werden können. Heinrich Müller lernt nebenbei die Segnungen der hubschrauberbetriebenen Rettungsdienste kennen.
    In ›Gnadenbrot‹ beteiligt sich das ganze Team um die ›Detektei Müller & Himmel‹ an Filmaufnahmen für die nachgestellte Schlacht von Murten 1476, der entscheidenden Auseinandersetzung der Eidgenossen mit dem Heer der Burgunder unter Karl dem Kühnen. Als nach einem turbulenten Drehtag ein Toter auf dem Schlachtfeld zurückbleibt, kommt wieder Bewegung in das Quartett um Heinrich Müller, dessen aktuelle Auftragslage nicht gerade rosig ist. Ein gestohlener Wandteppich, beunruhigende Kornkreise und dunkle Geschichten aus der Zeit der Hexenverfolgungen geben den Ermittlern jedoch immer neue Rätsel auf.
    Heinrich Müller: Privatdetektiv › Detektei Müller & Himmel‹, Ex-Polizist, wohnt in Bern, Mitte 50, genannt Henry, Henri, Heiri; als Verkörperung seiner dunklen Seite: Henry Miller Nicole Himmel: geht gegen die 30 zu, Anthropologin, arbeitet im ›Alpinen Museum Bern‹ und in der ›Detektei Müller & Himmel‹; als
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