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Hauch der Versuchung: Dunkle Verlockung Teil 1 (German Edition)

Hauch der Versuchung: Dunkle Verlockung Teil 1 (German Edition)

Titel: Hauch der Versuchung: Dunkle Verlockung Teil 1 (German Edition)
Autoren: Nalini Singh
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netten Jungs zum Frühstück verspeist.
    Ria träumte von einem Mann, der stattdessen mal die beiden ordentlich durchrüttelte!
    Sie drückte das Kissen an sich und lächelte über diesen Gedanken. Man hätte meinen können, sie würde ihre Familie nicht mögen. Was der Wahrheit keinesfalls nahekam. Doch etwas überwältigend waren sie schon. Sie überrollten einfach alles. Und wie sollte sie einen Mann respektieren, der sich überrollen ließ?
    Morgen komme ich wieder und sehe nach Ihnen.
    Das hatte Emmett vor den Augen ihres Vaters gesagt.
    Sie bekam am ganzen Körper eine Gänsehaut. Wie es sich wohl anfühlen würde, wenn diese großen, starken Hände über ihre Haut strichen, heiß und …
    Ihr Handy läutete. Sie stöhnte, als sie die Nummer erkannte.
    Tom.
    Seufzend wollte sie gerade das Gespräch annehmen, doch der kleine Teufel in ihr stellte das Handy einfach aus. An Tom war nichts auszusetzen, bis auf seinen Wunsch, sie zu heiraten. Ihr Vater mochte Tom. Selbst Alex mochte ihn. Ria hatte auch kein Problem mit Tom. Sie wollte ihn nur nicht heiraten. Oh nein! Sie träumte von einer Liebesgeschichte, wie ihre Großmutter sie erlebt hatte – und Miaoling war auch die Einzige in der Familie, die Ria beim Widerstand gegen die »großartige Verbindung« unterstützte.
    Aus der Sicht von Alex und Simon war die Verbindung tatsächlich großartig. Tom hatte ebenso wie sie teilweise chinesische Vorfahren. Er war ebenso wie sie in den Vereinigten Staaten aufgewachsen und vertrat einen westlichen Lebensstil, ohne sein Erbe der anderen Kultur zu vergessen. Und das Schönste daran war, dass die Clarks und die Wembleys schon Freunde gewesen waren, noch bevor Tom und Ria geboren waren.
    Es war perfekt.
    Nur würde Tom nie mit ihr über einen Witz lachen, den nur sie beide verstanden, wie es Großvater mit Großmutter getan hatte. Er würde sie nicht mit sanfter Leidenschaft umarmen wie Simon Alex, wenn er glaubte, dass niemand es sah. Und er würde nie einen Streit mit ihr anfangen, nur um sich dann wieder zu versöhnen, wie Jet es bei Amber machte.
    Warum sah denn niemand, dass sie auch nur dasselbe wie alle anderen wollte? Ihr ganzes Leben war sie zufrieden gewesen, nicht ebenso im Rampenlicht zu stehen wie Jet und der etwas jüngere Ken. Die mittlere der Geschwister zu sein war irgendwie ganz schön – es brachte ihr das Beste beider Welten und eine enge Beziehung zu beiden Brüdern. Doch bei ihrem Mann, in der Ehe, wollte sie die Nummer eins sein.
    »Schlaf jetzt, Ria«, flüsterte sie sich beruhigend zu, denn sie wusste, dass sie sich in solchen Gedanken verlor, weil sie sich vor Albträumen fürchtete.
    Doch als sie schließlich einschlief, landete sie nicht in einem Albtraum … sondern in den starken Armen eines Mannes mit grünen Raubkatzenaugen.
    Am nächsten Morgen starrte Emmett finster in den Badezimmerspiegel. Kaum zu glauben, dass Ria nicht schreiend davongelaufen war, als er sie in die Arme genommen hatte. Sie war so zart und weich, eine satte Handvoll Frau. Er dagegen sah aus, als wäre er gegen eine ganze Anzahl Fäuste und Mauern gelaufen. Das mit den Fäusten stimmte, obwohl wie bei allen Gestaltwandlern der Schaden längst geheilt war. Im Spiegel sah er nur das Gesicht, mit dem er auf die Welt gekommen war. Noch nie hatte ihn sein Aussehen groß gekümmert, doch nun rieb er sich das stoppelige Kinn und beschloss, sich verdammt noch mal zu rasieren, bevor er bei Ria aufkreuzte.
    Nach Rasur und Dusche war er sauber, sah aber immer noch wie ein Strolch aus, als er an ihrer Haustür klopfte. Nicht annähernd so hübsch wie der Junge, der gerade mit einem großen Rosenstrauß die Auffahrt heraufschlenderte.
    Scheiße.
    Warum zum Teufel hatte er nicht an Blumen gedacht?
    »Hallo«, sagte der Junge mit elitärem Tonfall. »Ich heiße Tom.«
    Emmett streckte die Hand aus. »Emmett.«
    »Simon hat mir bereits am Telefon von Ihrer Heldentat berichtet«, sagte Tom mit einem freundlichen Lächeln, das aber nicht verbergen konnte, dass er Emmett taxierte. »Sie haben Ria gestern Abend geholfen.«
    »Sind Sie ein Freund der Familie?«, fragte Emmett, nur um zu hören, was Tom darauf antwortete, als sich die Tür öffnete.
    »Nein, er ist der Verlobte meiner Tochter«, sagte Alex und zog Tom am Revers heran, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.
    Emmett sah Tom an. »Von Ringen halten Sie nichts?«
    »Es ist noch nicht offiziell.« Tom klang ruhig und selbstsicher, vollkommen überzeugt von seinem Anrecht auf
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