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Hasstament

Hasstament

Titel: Hasstament
Autoren: Serdar Somuncu
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mehr zum Auto.«
    Serdar (schlägt mit dem Kuli gegen die Schreibtischlampe): »Moment, erst fragen, wenn ich klopfe. Jetzt bitte, hahah.«
    Uli aus dem Off: »Ich habe keine Fragen mehr zum Auto, aber zum Schamlippensynchronsprechen nach asozialem Autofahren.«
    Serdar: »Haha, na ja, es muss ja auch nicht immer eine Frage sein, die zum Thema passt. Viele Zuschauer, die das Zuschauen sonst im Fernsehen gelernt haben, fragen sich: ›Warum ist eigentlich in der Hatenight-Show keine Antwort auf die Frage gegeben worden, bisher?‹ Weil es im Leben nicht wichtig ist, immer Antworten auf Fragen zu geben. Es ist viel wichtiger, Fragen zu stellen. Das sollten Sie sich hinter ihre kleinen Öhrchen schreiben und mit auf den Weg nehmen, bevor Sie wieder ins ganz ordinäre Internet gehen, um kostenlos zu wichsen, was ja heute kein Problem mehr ist, aber früher übrigens auch ging.«
    Hinweis an den Leser: Einspieler, in dem Serdar auf einem Schrottplatz zu sehen ist.
    Serdar zuhause hinter seinem Schreibtisch: »Auto-asozial, da gibt es diverse Probleme. Mittelfahrer, die immer auf dem Mittelstreifen fahren, nie rechts, nie links, die man mit seinem Mercedes GL 570 CDI Superturbo-Kompressor-Einspritzung von hinten ins Opfer von der Spur nicht nur wegdrängen, sondern paralysieren muss! Ich hab’ mir zu diesem Zweck beispielsweise an meinen Mercedes, der mir von der katholischen Kirche gesponsert wurde, ein Panzer-Kanonenrohr installieren lassen, damit ich dem KIA-Fahrer, dem KIA- oder Daihatsu-Fahrer, mit Vorliebe weißhaarige alte Männer, die mit ihrer Schlampen-Frau in kariertem Minirock aus dem Swinger-Club auf dem Rückweg nach Hause sind und meine Spur blockieren, damit ich denen schon mal ’n Signal vor den Bug schießen kann. Nach dem Motto: ›Butsch! Hau ab du alter Knacker! Ich komm’ gleich!‹ Ja und das Schöne ist dann zu sehen, wie dieser KIA sich so überschlägt, zehn Mal, und man sich vorstellt, wie man vor Gericht sitzt und sagt: ›Ja, ich bin Mercedes-Testfahrer in Böblingen, ich konnte ja nicht wissen, dass der alte Knacker das Bremspedal verwechselt mit dem Gaspedal.‹
    Der alte Knacker übrigens hat seinerzeit das Gaspedal immer gefunden. Im Falle des Falles tritt er aber auf die Bremse und vor Gericht tut er sogar so, als wär’s eine Kupplung gewesen.
    Was meinen Sie, was sechs Millionen Juden sagen würden, wenn man sagt: ›Ja, wir haben die Kupplung nicht gefunden, war nur ein Gaspedal da!‹
    In diesem Sinne, denken Sie drüber nach!
    Schöne Sendung, auf Wiedersehen, ahhhhhhhhhhhhh.«

    SHN, Kapitel 6: Alternativen zum Sommerloch
    Serdar zuhause hinter seinem Schreibtisch: »Dann würd’ ich sagen, machen wir genauso weiter, oh 23.00 Uhr. Herzlich willkommen hier im www.hatenight.com-Studio live aus Köln, dem Führerhauptquartier, dem neuen Führerhauptquartier bringen wir alles auf den Punkt in ganz, ganz kurzer Zeit.
    Unser Thema heute sind die Alternativen zum Sommerloch, die es bei uns nicht gibt. Moment, ich bekomm’ da eine aktuelle Meldung herein gereicht: ›Roland Koch pragmatisch, Fahnen-Fight, Eid statt Penisneid. Fahneneid statt Penisneid.‹
    Ja, ich glaube, BILD meldet heute eine ganz, ganz wichtige Geschichte, nämlich dass sich Roland Koch von seinem eigenen Penis verabschiedet hat. Das wurde langsam auch Zeit. Ich hab’ lange Zeit seinen Kopf damit verwechselt. Auch wenn manchmal Sülze dabei raus kam und beim Penis ja eher anderes rauskommt. Aber, jetzt hat er offensichtlich beschlossen, sich kastrieren zu lassen. Das sind blendende Voraussetzungen für die nächste Hessen-Wahl, dann kann nämlich Koch als Ypsilanti antreten, die sieht nämlich aus wie ein entpimmelter Mann.
    Moment, ich hab’ da noch ’ne aktuelle Meldung: ›AVN meldet: Schwimmer begeistert, Kariesprophylaxe bei Haien.‹
    Ja, auch nicht schlecht, Haie. Ich weiß nicht, um welche Haie es sich dabei handelt, ich geh’ davon aus, dass es Kredithaie sind, die sich ja mit ihren Zähnen gerne festbeißen, besonders übrigens bei Asylanten. Asylanten kriegen ja in Deutschland keine Aufenthaltserlaubnis, die kriegen zunächst einen Kredit, damit sie auch wenn sie nach Togo zurückgehen so gebunden sind an die Bank, die ihnen den Kredit verkauft hat, dass sie ja, aber jaaa nicht mehr wiederkommen. Das Geld übrigens holen wir uns sowieso wieder von den Asylanten, indem wir denen Schneepflüge verkaufen, nach Togo!
    Gerade, es gibt ja hier ein reines Gewitter an Meldungen, meldet die AP zum Beispiel:
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