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Hannas Wahrheit (German Edition)

Hannas Wahrheit (German Edition)

Titel: Hannas Wahrheit (German Edition)
Autoren: Kerstin Rachfahl
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den Rest packen.“
     
    Keine zwei Stunden waren vergangen, als sie das Geräusch eines Hubschraubers hörte. Sie schulterte ihre Tasche und folgte Ben, der sie auf einem Pfad zu einer großen offenen Fläche führte. Er hatte kein Gepäck dabei.
    „Wer sind die Leute im Hubschrauber?“, brüllte sie gegen den Lärm der Rotoren an. Ben sah auf den Soldaten, der aus dem Hubschrauber auf sie zukam.
    „Männer, bei denen du absolut sicher bist, Hanna.“ Sie verstand ihn fast nicht, so leise war seine Stimme. Der Soldat hatte sie erreicht und salutierte vor Ben.
    „Major Wahlstrom, Leutnant Nese.“
    Ben salutierte zurück. Der Mann streckte die Hand nach ihrem Gepäck aus, und sie gab es ihm. Sie duckte sich und rannte zum Einstieg des Hubschraubers. Der Wind trieb ihr die Tränen ins Gesicht. Sie war froh, dass Ben es nicht mehr sehen konnte. Ihr Herz schmerzte mehr als jede Wunde, die sie gehabt hatte. Aber auch das würde heilen, so wie die anderen geheilt waren.
    Der Soldat im Helikopter deutete auf die Kopfhörer, die auf dem Sitz lagen. Sie schnallte sich an und zog den Kopfschutz über die Ohren. Dann hatten die zwei Soldaten draußen genügend Informationen ausgetauscht. Leutnant Nese setzte sich neben sie, ließ einen prüfenden Blick über ihre Anschnallgurte gleiten, nickte und gab dem Piloten das Zeichen zu starten. Hanna sah auf Ben, wie er auf der Lichtung stand und immer kleiner wurde, bis er nur noch ein winziger Punkt in der Landschaft war.

Vorschau
    E s regnete in Strömen. Dunkel und grau war die Welt um Marie. Sie starrte auf den marmornen Engel der schützend seine Arme um den Grabstein gelegt hatte. Seine Gesichtszüge waren so ebenmäßig, der Mund zu einem sanften Lächeln gebogen. Das Regenwasser floss von seinem Gesicht auf den feinen Kies, der das Grab wieder bedeckte. Eine rote Rose lag darauf. Jeden Tag, den Marie auf den Friedhof ging, um das Grab ihrer Zwillingsschwester Hanna und ihres Vaters Gabriel zu besuchen, lag eine rote Rose auf dem Kies. Manchmal war sie frisch, manchmal so wie heute, schon fast verwelkt. Lange war es her, dass die Polizei vor dem Haus ihrer Mutter aufgetaucht war, um ihr mitzuteilen, dass Hanna in einem Feuer, das sie angeblich selber gelegt hatte, ums Leben gekommen war. Der gleiche Tag an dem Hanna sie morgens angerufen hatte. Sie hatte Marie gebeten sich mit ihr an der Hütte am See zu treffen. Die Hütte in der Hanna gefangen und vergewaltig worden war, als man sie mit sechzehn Jahren entführt hatte. Marie war nicht zu dem Treffen gegangen. Das war keine freiwillige Entscheidung von ihr gewesen. Was, wenn sie Lukas damals im Streit nicht erzählt hätte, dass sie sich mit Hanna treffen wollte? Wäre Hanna noch am Leben?...
     
    Ich schreibe aktuell an dem zweiten Teil von Hanna und plane die Veröffentlichung im Frühjahr 2014. Über meine Schreibfortschritte könnte ihr Euch auf meinem Blog: kerstin-rachfahl.de informieren. Meinen ersten Roman: Duke eine weiter Weg zurück , findet ihr auf Amazon. Aufpassen es ist ein Pferderoman. Die Veröffentlichung der Fortsetzung von Duke, von so vielen meiner Leserinnen eingefordert, ist für das Jahr 2014 geplant. Im Sommer 2013 erscheint als Dritter von mir veröffentlicher Roman eine Fantasy Geschichte:
     
    Licht und Dunkelheit
    L evarda schloss die Augen und sog tief die würzige Waldluft ein. Sie stand am Rand des Waldes auf einem Felsvorsprung, unter ihr öffnete sich die Landschaft dem Auge des Betrachters. Die Sonne schickte ihre letzten Strahlen über die Hügel und auf ihr emporgehobenes Gesicht. Wärme und Energie strömten durch ihren Körper. Levarda öffnete mit einem Lächeln auf ihren Lippen die Augen. Eine tiefe, unbändige Liebe zu diesem Land zog mit einem warmen Schauer durch ihr Innerstes. Ihr Blick schweifte vom Waldrand über die grüne Landschaft, die Waldflächen zwischen den Feldern rund um die Burg Hodlukay, die kleinen Dörfer, die sich an die Hügel schmiegten, wo die Bäume weniger dicht standen. Dünne Rauchwolken stiegen aus den Hütten auf und zeigten, dass die Zeit für das Abendessen anbrach. Bis in weite Ferne sah Levarda das Auf und Ab der Hügel und Täler, das dieser Landschaft eine unruhige, wilde Lebendigkeit verlieh.
    Sie fühlte einen warmen Hauch an ihrem Hals, weiche Nüstern die ihre Schulter anstupsten. Levarda drehte den Kopf, sah in die dunklen Augen ihrer Stute und streichelte sanft die Stirn des Tieres.
    „Sita, mein Mädchen, kannst du es nicht mehr erwarten
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