Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis
Autoren: Brian Daley
Vom Netzwerk:
anstarrte, von Furcht gelähmt. Hinter der Biegung des Korridors konnte er Spiegelungen der Warnlichter einer waffenfreien Zone sehen.
    Gallandro hob seinen Blaster und grinste. »Es ist wirklich schade, mein kleiner Freund, aber hier steht zuviel auf dem Spiel; Solo ist der einzige, den ich mir lebend leisten kann. Ich werde das so leicht wie möglich machen. Halten Sie sich still.«
    Er zielte auf Skynx’ Kopf und trat vor.
    Aus verborgenen Mündungen blitzten Energiestrahlen, selbst Gallandros vielgerühmte Reflexe boten ihm gegenüber der Lichtgeschwindigkeit keinen Vorteil.
    Im Kreuzfeuer der Verteidigungswaffen trafen ein Dutzend tödliche Schüsse den Revolvermann, ehe er sich auch nur bewegen konnte. Er befand sich im Zentrum eines plötzlichen Infernos, und dann fielen seine verkohlten Überreste auf den Korridorboden, und der Geruch verbrannten Fleisches erfüllte die Luft.
    Langsam löste sich Skynx von der Wand, an der er sich festgeklammert hatte. Er warf die Warnblitzer beiseite, die er aus ihren Fassungen an der Korridormauer genommen hatte. Zum Glück hatte Gallandro die leeren Fassungen nicht bemerkt. Ein vorsichtiger Ruurianer hätte das wahrscheinlich getan.
    »Menschen«, seufzte Skynx und machte sich dann daran, Han Solo zu befreien.
    »Nicht viel von ihm übrig, was?« fragte Han eher rhetorisch eine Stunde später, als er vor Gallandros geschwärzten Überresten stand. Wie die anderen hatte er seinen Blaster außerhalb der waffenfreien Zone gelassen.
    Badure und Hasti hatten mit Hilfe eines der Medipacks aus dem Schiff seine Schulterverletzung und die Wunde am Unterarm versorgt. Wenn Han bald von einem kompetenten Arzt behandelt werden würde, würden Gallandros Blasterschüsse keine nachhaltigen Folgen hinterlassen.
    Chewbacca hatte unterdessen den Korridor, in dem sie sich befanden, und auch noch den dahinterliegenden gründlich untersucht und jede Schußanlage an der Wand mit Werkzeugen geöffnet und außer Funktion gesetzt. Jetzt war er davon überzeugt, daß es keine Gefahr mehr bedeutete, Energiewerkzeuge und Geräte hereinzubringen, und bellte dies Han zu.
    »Dann machen wir uns an die Arbeit; mir gefällt es gar nicht, wenn die Falcon unbesetzt ist.«
    Als Skynx mit der Nachricht von dem Blasterduell ins Schiff zurückgerannt war, hatte Chewbacca die Falcon so aufgestellt, daß sie die Haupttür blockierte, und die Eingangsrampe durch die Türöffnung gefahren. Dann hatte er den Schutzschirm des Schiffes ausgeweitet und die Kanonen auf Autofeuer geschaltet. Wenn jemand dem Schiff zu nahe kommen sollte, würden die Kanonen zunächst eine Warnsalve abgeben und sich dann selbsttätig ihr Ziel suchen.
    Die Dellaltianer, die bei Ankunft des Schiffes in dem Komplex gewesen waren, hatten sich inzwischen ergeben, worauf man ihnen erlaubt hatte, sich zu entfernen; für den Augenblick würde die Falcon imstande sein, die Schatzsucher zu beschützen, aber Han war keineswegs gewillt, sein schon etwas beanspruchtes Glück über die Maßen zu strapazieren. Sie sammelten ihr Werkzeug ein und zogen weiter.
    Am Ende des nächsten Korridors gab es eine Metallwand mit einer wookiehohen Abbildung von Xims Totenkopfsymbol. Chewbacca hob den Fusionsschneider und zog damit ein Kreuz über das Bild und begann dann, mit dem weißglühenden Strahl die Wand in Stücke zu schneiden. Hitzewellen hüllten ihn ein. Kurz darauf gähnte eine breite Öffnung in der Tür.
    Dahinter, im Schein von Illumischeiben, die den Raum generationenlang erhellt hatten, blitzten Juwelen, glitzerten Metalle, konnte man hoch aufgetürmte Stahlkästen und Regale mit Lagerzylindern erkennen, die sich vom Boden bis zur Decke türmten und sich, so weit das Auge reichte, nach hinten ausdehnten. Und dies war erst die erste Schatzkammer.
    Skynx war still, fast wirkte er ehrfürchtig. Er hatte den Fund seines Lebens gemacht, eine Entdeckung, von der man nur träumen konnte. Auch Badure und Hasti blieben still, als sie den grenzenlosen Reichtum bedachten, der sich ihnen hier darbot. Der Gedanke, wie sehr das alles ihr Leben verändern würde, und die Erinnerung an das, was sie durchgemacht hatten, um hier stehen zu können, raubte ihnen den Atem.
    Nicht so Han und Chewbacca. Der Pilot sprang durch das Loch in der Tür, den verletzten Arm in einer Schlinge. »Wir haben es geschafft! Geschafft!« schrie er vergnügt. Der Wookie taumelte hinter ihm her und warf den langmähnigen Schädel mit einem ekstatischem Schrei in den Nacken.
    Sie schlugen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher