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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis
Autoren: Brian Daley
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von ihren Gefangenen erfahren, daß die Schatzkammern mit Sicherheitssystemen ausgestattet waren, das Auftauchen irgendeiner Feuerwaffe in einer Schutzzone würde automatische Waffen auslösen.
    Sie drangen tiefer in die düstere Finsternis des mächtigen Vorraumes ein. Han sah den Mann nicht, der mit erhobener Waffe von der Seite auftauchte, aber Gallandro bemerkte die Bewegung, zog und feuerte im selben Augenblick. Der Hüter stieß einen lauten Schrei aus, hielt sich den Leib und brach dann auf dem gekachelten Boden zusammen. Der Revolvermann stieß den Disruptor, den der Hüter hatte fallen lassen, mit dem Fuß beiseite.
    »Das dürfen Sie nicht, dürfen Sie nicht«, jammerte der weißbärtige Mann. »Wir haben diese Kammern bewahrt, seit man sie uns anvertraute, und niemand hat sie besudelt.« Seine Lider flatterten und schlossen sich für immer.
    Gallandro lachte. »Wir werden sie besser nutzen als du, alter Mann. Zumindest werden wir den Inhalt wieder in Umlauf setzen, was, Solo?«
    Solo rannte weiter und gab keine Antwort. Gallandro folgte ihm, und Skynx mußte sich anstrengen, um Schritt zu halten. Sie eilten über staubige Rampen und breite Treppen, ringsum von den leeren Gewölben umgeben.
    Einmal mußten sie sich am Kabel einer alten Rettungsplattform hinunterlassen, die nicht mehr funktionierte. Sie handelten dabei exakt nach den Instruktionen, die sie von dem gefangenen Überlebenden unter Hypnose bekommen hatten.
    Han markierte ihren Weg mit einer Farbleuchte. An der tiefsten Stelle der eigentlichen Stahlkammern kamen sie an eine Wegegabelung. Weiter reichten die Informationen nicht, die sie besaßen.
    »Es liegt an diesem Korridor, an einem der Nebentunnels«, sagte Han. »Haben Sie Ihre Kopie der Markierungen? Gut.«
    »Der Kleine kann bei Ihnen bleiben, Solo«, erwiderte Gallandro, womit der Skynx meinte. »Ich ziehe es vor, allein zu operieren.« Er stelzte davon.
    »Okay, machen wir weiter«, meinte Han, zu Skynx gewandt, und die Suche begann.
    Bald waren sie voll und ganz damit beschäftigt, die Seitenkorridore nach den Markierungen abzusuchen, die ihre Gefangenen ihnen beschrieben und die Skynx aufgezeichnet hatte. In diesen untersten Etagen der Kammern roch es schlecht. Staub reichte ihnen bis zu den Knöcheln, und die Dunkelheit war so dicht, daß ihre Handscheinwerfer sie kaum zu durchdringen vermochten. Einen Raum nach dem anderen mit leeren Regalen und Kisten passierten sie.
    Schließlich blieb Skynx stehen. »Captain, das ist es! Das sind die richtigen!« Er vibrierte vor Erregung. Auf Han wirkte der Seitenkorridor genauso wie die anderen, aber Skynx hatte recht: die Markierungen paßten.
    Han legte sein anderes Gerät ab und hob einen Fusionsbrenner. Skynx nahm das Intercom und versuchte die anderen zu erreichen und über ihren Fund zu informieren, bekam aber keine Antwort.
    »Wahrscheinlich sind die Mauern zu dick«, meinte Han, sich an die Arbeit machend.
    Als man diesen Bau vor Äonen errichtet hatte, hätten die Mauern jeder Attacke mit tragbaren Geräten standgehalten, aber seitdem hatte die Technik sich weiterentwickelt. Ganze Stücke fielen aus der Wand. Dahinter leuchtete ein Dauerilluminationssystem.
    Han legte den Fusionsschneider beiseite, erpicht darauf, das zu sehen, was sich hinter der Mauer verborgen hielt. Ein Schatz, so unendlich groß, daß er ihn niemals würde verbrauchen können! Er konnte fast nicht mehr an sich halten, duckte sich und trat durch das Loch, das er geschnitten hatte, dicht gefolgt von Skynx.
    Die Kammer, in der er sich jetzt befand, war staubfrei, trocken und ebenso ruhig wie sie zu jener Zeit gewesen war, in der Xims Arbeiter sie abgedichtet hatten – wenige Augenblick, bevor sie getötet worden waren. Das lag jetzt Jahrhunderte zurück.
    Seine Schritte hallten in der Stille. Han lächelte. »Die echten Kammern; die ganze Zeit lagen die hier!« Schatzgräber hatten diesen ganzen Raumsektor nach Xims Schätzen abgesucht, weil seine Kammern leer waren, und dabei waren sie die ganze Zeit hier tief unter falschen Fassaden gelegen.
    »Skynx, dafür kaufe ich Ihnen einen Planeten, mit dem Sie spielen dürfen.«
    Der Ruurianer gab keine Antwort. Die Last der vielen Jahre, die dieser Raum auf sie gewartet hatte, drückte zu schwer auf ihn. Sie folgten dem Korridor, der einige Biegungen machte, und erreichten schließlich eine Stelle, wo Warnlampen an den Wänden blitzten, wie sie es seit Jahrhunderten getan hatten. Diese waffenfreie Zone war ein Vorraum der
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