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Gruft der Piraten

Gruft der Piraten

Titel: Gruft der Piraten
Autoren: Ulf Blanck
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Esmeralda.  Es war ein kleines Handelsschiff auf dem Weg nach San Francisco. Dort ist es aber niemals angekommen. Man fand hier an der Küste nur noch einige Holzteile und Rettungsringe mit dem Namen des Schiffes.«  »Dann fehlen uns noch zwei Schiffe. Die Santa Olivia und die Santa Isabella«, kombinierte Peter.  »Die Schiffsnamen hab ich auch gefunden«, fuhr Bob fort. »Die beiden sind anscheinend ebenso gesunken. Nur weiß man bei denen nicht, an welcher Stelle es passierte. Sie können überall auf dem Meeresgrund herumliegen.«  Justus strahlte. »Zumindest wissen wir jetzt, dass Baby Boy nicht spinnt und sich die Namen ausgedacht hat. Die Sache wird langsam interessant.«  Eine halbe Stunde später saßen sie wieder hinter einander auf der Luftmatratze und paddelten auf das offene Meer hinaus.  »Dann auf ein Neues!«, rief Peter und glitt ins Wasser. »Vielleicht komme ich gleich mit einer Kiste voller Gold hoch. Und wenn ich nicht mehr auftauchen sollte, hat mich eine Krake gefressen.«  Doch das Einzige, was er nach fünf Tauchgängen nach oben beförderte, war eine verrostete Gabel.  Enttäuscht wischte er sich das salzige Wasser aus den Augen. »Tiefer als die drei Meter hier komme ich nicht. Zwischen dem Riff da hinten geht es sehr steil runter. Ohne Pressluftflasche hat man dort aber keine Chance. Schade, denn da liegen bestimmt die meisten Wrackteile.«  In diesem Moment hörten sie aus der Ferne ein Motorboot. Es war die Nautilus. Sie hielt direkt auf die drei ??? zu und sie winkten dem Ausflugsdampfer entgegen. Doch als das Schiff näher kam, entdeckten sie nur drei Personen an Deck.  »He, das da neben Kapitän Nemo ist Jo Miller von der Tankstelle. Und der Typ mit Sonnenbrille 

    ist der Busfahrer von gestern«, bemerkte Bob.  »Die machen anscheinend eine Privattour«,  vermutete Justus. Die Nautilus verringerte die Fahrt und trieb jetzt direkt neben den drei ???. Diesmal wurden sie von Miller nicht so freundlich wie am Vortage begrüßt. »Was macht ihr hier? Zu viel Tauchen ist ungesund«, zischte er sie an. Auch Kapitän Nemo schien verärgert über die Zusammenkunft zu sein. »Geht woanders baden! Hier habt ihr nichts zu suchen!« Verwirrt paddelten sie schnell wieder ans Ufer. »Ich will euch hier nicht mehr sehen!«, hörten sie noch den Busfahrer hinter  ihnen herrufen.  Eilig kletterten sie an dem Seil die steilen Felsen hoch. Oben angekommen warfen sie einen Blick zurück auf die Nautilus. Das Schiff hatte gerade den Anker geworfen und dümpelte zwischen den Wellen auf und ab.  »Was ist denn mit denen passiert?«, wunderte sich Peter. Bob wischte seine Brille trocken. »Wir sollten die für eine Weile beobachten. Ich kann mir schon denken, was sie vorhaben.« Die drei Detektive versteckten sich hinter dichtem Gebüsch und belauerten die Männer auf dem Ausflugsdampfer mit dem Glasboden. Bob lag mit seiner Vermutung richtig. Der Tankwart und der Busfahrer zogen sich Taucheranzüge an und verschwanden im Wasser.  Justus ärgerte sich. »Das war klar. Hätten wir Jo Miller gestern bloß nichts von der Stelle hier erzählt. Der will jetzt natürlich mit seinen Kumpanen bei der Wracksuche ungestört sein. Wenn die etwas finden, werden wir es nie erfahren. Mist. Der Einzige, der uns noch weiterhelfen kann, ist Old Baby Boy. Ich schlage vor, wir besuchen ihn noch einmal auf der Tankstelle. Miller ist jetzt sowieso nicht da.« Peter und Bob waren sofort einverstanden.

Gesangstunde
    Old Baby Boy war gerade wieder damit beschäftigt, ein Auto zu waschen. Als er Justus, Peter und Bob mit ihren Fahrrädern auf ihn zufahren sah, klatschte er in die Hände und schien sich über den Besuch zu freuen.  »Ob wir aus dem viel rausbekommen werden?«, zweifelte Bob. Doch Justus ließ sich nicht beirren.  Zielstrebig ging er auf den alten Mann zu. »Hallo, wir würden Ihnen gern eine Frage stellen. Was wissen Sie von der Santa Antonio?«  »Ruder hart Backbord … alle Mann an die Pumpen … Santa Antonio ade …«, begann Baby Boy wieder zu singen.  Justus stellte ihm noch andere Fragen, doch der Alte sang weiterhin seine wirren Lieder. Nach einigen weiteren Versuchen gab Justus dann doch auf. »Schade, Old Baby Boy ist wohl tatsächlich verrückt. Von dem werden wir keine vernünftige Information bekommen.« Gerade wollten sie  wieder gehen, als plötzlich auch Peter anfing zu singen. Justus sah ihn erstaunt an und Bob schüttelte verständnislos den Kopf. »Anscheinend ist das
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