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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition)
Autoren: Thomas Graser
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verhindern.
    Sollte der Zeitpunkt wirklich gekommen sein? Franck hoffte es sehr, seines Vaters Baron Philippe Dubloné und vor allem seines Großvaters Baron Francois Dubloné wegen. Beide waren zu Lebzeiten Mitglieder der Bruderschaft der Goldklingen und, wie er auch, im Hohen Rat des Geheimbundes. Eine verschworene Gemeinschaft, bestehend aus derzeit dreiundzwanzig ungewöhnlichen Personen, die, verstreut auf der ganzen Erde, nur für ihre Ideale atmen. Zweiundzwanzig Männer und eine Frau. In den ganzen Jahrhunderten die Einzige, die jemals aufgenommen wurde, ein Novum. Jeder Einzelne würde sich sofort für jeden der Ihren opfern.
    Allesamt können die schier unerschöpflichen Mittel aller uneingeschränkt nutzen. Einige zuvor hatten für diesen geheimen, mystischen Loyalitätsbund schon ihr Leben ausgehaucht.
     
    Sie belächeln diverse Strukturen der Templer, Freimaurer, der Gold- und Ro senkreuzer sowie aller anderen Geheimgesellschaften, die in den letzten Jahrhunderten auf sich aufmerksam machten. Geheim, wenn so viele davon wussten?
     
     
    Ihre Bruderschaft, besiegelt mit dem Blut jedes Einzelnen, besteht schon immer aus wenigen Handverlesenen, die ihre Lehren und all ihr geheimes Wissen mit ins Grab nehmen. Niemand weiß von ihrer geheimen Gesellschaft, ihrem Gedankengut, ihren Zielen. Eigentlich beruht bei ihnen alles nur auf einer simplen, aber im alltäglichen Leben schwer anwendbaren Formel. Freundschaft und Loyalität - in einer gelebten Art und Weise, für die keine Vergleiche herangezogen werden können.
    Seit 1922 fungieren sie als kleiner elitärer Automobilklub mit dem wohlklingenden , aber einfachen Namen:
    World-Automobile-Club – „WAC“.
    In ihrem Besitz befinden sich bedeutende Oldtimer und die teu ersten, exklusivsten Automobile. Diese sind wie die Mitglieder auch über den Erdball verstreut.
    Wobei sich der Großteil in extra erstellten Fahrzeughallen in Bordeaux, London, Barcelona, Berlin und in Key West befindet. Anfänglich stand ihre Mobilität im Vordergrund, heute war es mehr ein luxuriöser Spleen. Die meisten Fahrzeuge aus den damaligen Gründungstagen befinden sich noch heute in ihrem Besitz. Für Außenstehende waren sie allesamt nur besonders verrückte Autonarren, die halt ihre persönliche Leidenschaft und Geschäfte miteinander verknüpfen.
    Eine perfekte Tarnung, die auch nicht zu unterwandern ist. Sie würden zu allen Zeiten unter Wenigen bleiben. Viele wollten Mitglied wegen der wohlklingenden erfolgreichen Namen und der Autos werden, wurden aber abgewiesen . In ihrer Historie gab es Anlehnungen zu anderen Gesellschaften hinsichtlich der Hermetik, Kybalion und der geistigen Alchemie. Ihr Schlüssel aber ist einfache Philosophie. Ihre Stärke liegt darin, sich als eine Einheit zu sehen, ein starker Verbund geistiger und materieller Macht.
    Mit wahrer Freiheit und Entfaltung für jeden Einzelnen, dennoch gebunden a n einen Ehrenkodex, an den sich jeder gern hält. Ihr oberstes Ziel und das stärkste Motiv ihrer Gemeinschaft sind, das Geheimnis der Goldaugen zu ergründen und die Menschheit irgendwann vor ihnen zu schützen.
     
    Vor Jahrhunderten tauchten nachweislich die ersten Phänomene mit menschlichen Goldaugen auf. In unregelmäßig großen zeitlichen Abständen ereigneten sich immer wieder schreckliche Dinge. Einige ihrer Urahnen starben qualvoll. So entstand die Allianz gegen das goldene Unheil anfänglich zweier Personen im Jahre 1608.
    Das Château wurde erdacht und umfunktioniert zu einer besonderen Festung, als zentraler Punkt und Verwaltung der Bruderschaft.
    Unterirdisch ausgebaut, völlig autark von der öffentlichen Energieversorgung, wird es durch ein Dieselgeneratorsystem und regenerative Energien gespeist.
    D ie technische Ausstattung ist auf dem modernsten Stand. Hightech in allen Räumen und Bereichen, Hochleistungscomputer und Kommunikationsmittel, um die sie jede Universität beneiden würde. Sie verzichteten in diesem Bereich weitestgehend auf fremdes Personal. Alle dreiundzwanzig Goldklingen waren mit allen Einrichtungen und der Bedienung der Technik in den Gewölben vertraut. Vieles war so automatisiert, dass auch weniger Technikversierte in ihren Reihen mit allem umgehen können.
     
    Franck hörte einen Hubschrauber heranfliegen, das konnte nur Heinz Kringel sein.
    Er instruierte sein Personal und begab sich rollend in das riesige Speisezimmer. Mittlerweile sa h er den Rollstuhl als einen Freund an, er gab ihm sogar einen Namen –
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