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Glückskekse

Titel: Glückskekse
Autoren: A. Bauer
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Gutes. Und ich glaube, er liebt mich genauso.
    Aber nun mal Butter bei die Fische, wie man hier im Norden so schön sagt.
    Leo, nun steh ich hier und rede Unsinn. Doch der einzige Grund, weshalb ich hier bin, ist, dass ich dich liebe.“
    Auf einmal kommt ein kleines, rothaariges, mir sehr wohl bekanntes, Mädchen auf uns zugelaufen.
    „Süße, wo kommst du denn her?“
    „Die da haben gesagt, ich soll kommen“, meint sie grinsend und zeigt nach vorn.
    Was ich da sehe, lässt mir den Atem stocken. Vor der Bühne stehen all unsere Freunde, meine Eltern und Großeltern, Boris mit Anhang, Jo und Piet, Marietta und Conny und auch Michael ist breit grinsend anwesend.
    Plötzlich kniet sich mein Engel vor mich nieder und greift nach meiner Hand.
    „Leonard Zacharias Samuel Schmidtke, ich knie hier vor dir und möchte dich bitten, mein Mann zu werden. Schatz, willst du mich heiraten?“
    Sprachlos stehe ich da und kann meinen Blick nicht von ihm wenden. Er hat tatsächlich um meine Hand angehalten! Wie schon vor gut einem Jahr steht Madita vor uns, hält Gabriel ein Kästchen entgegen und greift nach meiner Hand.
    Als ich immer noch nichts gesagt habe, drück Madita meine Hand. Auch das kommt mir sehr vertraut vor. Doch was sie sagt, lässt sogar mich lachen.
    „Du musst jetzt was sagen, Leo. Muss ich dir denn immer alles vorsagen?“
    „Nein, Süße, musst du nicht. Hier weiß ich auch ganz alleine eine Antwort drauf!“ Dann drehe ich mich zu meinem Liebsten.
    „Ja, Gabriel! Ja, ich will dich heiraten. Ja! Ja! Ja!“, rufe ich strahlend aus und nun kann ich meine Tränen nicht mehr aufhalten. Unaufhörlich fließen sie aus meinen Augen, als mein blonder Engel mir den Ring ansteckt.
    Als er aufsteht, falle ich ihm in die Arme und schluchze immer wieder, wie sehr ich ihn doch liebe!
    „Ich dich doch auch, Leo. Und wie“, dann grinst er verschmitzt. „Das ist und war übrigens mein Geschenk. Ich hoffe, es gefällt dir?“
    „Du bist unmöglich! Es gibt nichts Besseres für mich. Du hast unsere ganzen Leute hierher gebracht. Das ist einfach unglaublich. Danke.“
    Es ist wie damals in München. Wie stehen auf der Bühne, Madita in unserer Mitte und strahlen mit den Leuten vor uns um die Wette.
    Einen Unterschied gibt es allerdings. Diesmal ist es echt und ich habe dem Antrag aus vollem Herzen zugesagt.
    „Küssen! Küssen!“, fordern die Besucher des „Fake“ von uns.
    Ganz sanft legt Gabriel seine Lippen auf meine, schmust mit ihnen, streicht dann auffordernd mit seiner Zunge über meine Lippen und bittet um Einlass. Nur allzu bereitwillig öffne ich meinen Mund und heiße seine Zunge aufs herzlichste Willkommen.
    Verspielt kämpfen die beiden um ihr Recht.
    Ich bin ein wenig traurig, als wir uns wieder trennen müssen.
    Doch Gabriels liebevoller Blick und sein geflüstertes „später gibt es mehr davon“ lassen mich hoffen. Und ich weiß ganz genau, dass diese Hoffnung nicht enttäuscht wird.
    Erst jetzt höre ich, wie die Menge unter uns begeistert johlt und klatscht und nach einer Zugabe fordert.
    Ich hauche Gabriel noch einen kleinen Kuss auf die Lippen und wir bedanken uns für die vielen Glückwünsche, die uns zugerufen werden. Hand in Hand verlassen wir die Bühne. Bevor wir von unseren Freunden in Empfang genommen werden, zieht Gabriel mich beiseite. Lächelnd öffnet er das Kästchen, das Madita ihm vorhin gereicht hat.
    „Schatz, die hab ich für uns machen lassen. Willst du diesen Ring tragen und jedem damit zeigen, dass du zu mir gehörst?“, fragt er schüchtern.
    „Aber ja doch, mein Engel. Die sind wunderschön. Und die Farbe passt perfekt zu unseren Drachen. Ich werde ihn tragen. Und wenn du mal nicht bei mir bist, so bist du es doch“, flüstere ich und er steckt mir den Ring an.
    Bewundernd betrachte ich den Reif. Er ist wirklich sehr schön. Silber mit einem dünnen schwarzen Streifen. Liebevoll streife ich auch Gabriel seinen über. So ausgestattet gehen wir zu unseren Freunden.
    Als erstes fallen wir meinen Eltern und Großeltern zum „Opfer“. Sie beglückwünschen uns und Opa meint ganz trocken, dass er gleich gewusst hat, dass Gabriel der Richtige für mich ist.
     
    Als wir endlich einen Moment für uns alleine haben, zieht Gabriel ein kleines Päckchen hinter seinem Rücken hervor.
    „Für dich, mein Schatz. Ich liebe dich!“
    Vorsichtig löse ich den Klebestreifen von dem Papier und lasse eben dieses einfach auf den Boden fallen.
    In meinen Händen halte ich einen
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