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GK429 - Im Niemandsland des Bösen

GK429 - Im Niemandsland des Bösen

Titel: GK429 - Im Niemandsland des Bösen
Autoren: A.F.Morland
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Fahrradketten, Holzknüppel, Stahlruten, Schlagringe kamen zum Vorschein.
    Mago zischte einen Befehl.
    Seine Schergen reagierten sofort darauf. Sie trugen geringelte Peitschen an ihrem Gürtel. Diese nahmen sie ab und rollten sie aus. Wie Schlangen lagen die Peitschen auf dem Boden.
    »Die Brüder setzen sich zur Wehr!« schrie Voight in den Motorenlärm hinein.
    »Dann zeigt es Ihnen!« brüllte Dana Domingo.
    Er selbst hielt ein Springmesser in seiner Rechten, und er war entschlossen, diesen komischen Figuren die Masken vom Gesicht zu schneiden. Immer näher fuhr er an die Wesen heran.
    »Wir sollten das nicht tun!« rief Patty hinter ihm.
    »Halt die Klappe, sonst steigst du ab!« herrschte Domingo sie an. »Man muß diesen Typen Manieren beibringen. Die wissen nicht, wie man mit uns redet!«
    Magos Schergen warteten.
    Dustin Voight schlug mit der Eisenstange zu. Er traf die Schulter eines Schergen. Der Schlag war kräftig, doch der Gedrungene zeigte keine Wirkung. Als nächster schlug Andy Graham mit der Kette zu. Er traf denselben Schergen. Das Wesen schnellte fauchend herum, als die Kette seinen Schädel traf. Es schlug mit der Peitsche zurück. Das Leder - oder was es war - klatschte gegen die Kawasaki.
    Die Wirkung war frappierend.
    Die Peitsche hatte eine verblüffend zerstörende Kraft in sich. Schwarze Magie wurde frei. Höllenkräfte zerrissen die Maschine. Sie zerlegten sie buchstäblich in ihre Bestandteile. Es gab keine Verbindung mehr. Sämtliche Schrauben brachen. Das Motorrad fiel in sich zusammen, und Andy Graham flog in hohem Bogen aus dem Sattel.
    Er landete unsanft auf dem harten Boden.
    Dustin Voight stoppte verdattert seine Maschine. Auch die anderen Rocker setzten die Kreisfahrt nicht mehr fort. Der zweite Scherge schlug mit seiner Peitsche zu. Sie traf Voights Honda. Es passierte dasselbe wie bei Grahams Kawasaki. Das Motorrad zerfiel in seine Bestandteile. Voight hatte plötzlich nichts mehr unter dem Hintern.
    »Das gibt’s doch nicht!« stieß Dana Domingo überwältigt hervor.
    »Ich habe dir gesagt, wir sollten sie in Ruhe lassen«, flüsterte hinter ihm Patty Thomas. Sie klammerte sich ängstlich an ihn. »Das sind keine maskierten Menschen. Das sind Ungeheuer!«
    Dustin Voight packte die kalte Wut. Sein Motorrad war sein Heiligtum gewesen, das niemand anfassen durfte. Dieses gedrungene Monster hatte die Maschine sogar, zerstört!
    Das brachte Voight in Rage. Aufbrüllend und mit hochgeschwungener Eisenstange stürmte er vorwärts. Er dachte nicht an die Folgen, die das haben konnte. In seinem Jähzorn war er nicht fähig, sich irgend etwas zu überlegen. Da handelte er nur.
    »Du Dreckskerl!« schrie er und hieb mit der Eisenstange auf den Schergen ein. Aber das Wesen wankte nur zwei Schritte zurück, schüttelte den kahlen Kopf und holte mit der Peitsche aus.
    Das Leder schnitt durch die Luft.
    Alle hörten das helle Pfeifen, und gleich darauf das tödliche Klatschen. Das Peitschenende ringelte sich um Dustin Voights Hals. Es schien zu leben, zog sich zusammen.
    Der Rocker riß verstört die Augen auf. Ein krächzender Laut kam über seine Lippen. Die Peitsche sandte eine starke Hitze in seinen Hals. Feuer schien durch seine Adern zu fließen. Sein ganzer Körper schien mit einemmal in Flammen zu stehen.
    Er wollte schreien, doch die Peitsche ließ es nicht zu. Er packte das Leder, das vor ihm straff gespannt war. Es war so heiß, daß er sich daran die Finger verbrannte. Es war ihm unmöglich, die Peitsche festzuhalten. Blasen bildeten sich an seinen Händen.
    Ein heftiges Zittern lief durch seinen Körper.
    »Verdammt, der bringt ihn um!« schrie Dana Domingo. Er sprang von seiner Maschine.
    »Dona, bleib hier!« rief Pafty ängstlich. Sie hielt die schwere Harley Davidson fest, die im Leerlauf tuckerte.
    Andy Graham - er war bereits wieder auf den Beinen - eilte Dustin Voight zu Hilfe. Er hätte es bleiben lassen sollen, dann wäre ihm ein qualvolles Ende erspart geblieben. So aber…
    Graham drehte die Kette wieder über seinem Kopf. Er hieb damit auf den Schergen ein, dessen Peitsche sich um Dustin Voights Hals gewickelt hatte.
    Das Wesen ließ nicht locker.
    Die beiden anderen Schergen griffen ein.
    Dana Domingo stürzte sich auf die Peitsche, die Voight würgte. Er wollte sie mit seinem Messer durchschneiden. Es klappte nicht. Die Peitsche war so widerstandsfähig wie ein Drahtseil.
    Voight ging in die Knie. Er war nahe daran, die Besinnung zu verlieren. Danach kam nur noch
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