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GK406 - Das Trio des Satans

GK406 - Das Trio des Satans

Titel: GK406 - Das Trio des Satans
Autoren: A.F.Morland
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Supermarktleiter so heiß war, daß es ihm dicke Schweißperlen auf die Stirn trieb, jagten ihm eiskalte Schauer über den Rücken.
    Er hatte Todesangst vor diesen schrecklichen Gestalten, und er wußte, daß diese Angst mehr als berechtigt war…
    ***
    Atax hatte die Dämonen-Zwerge geschaffen. Er hatte einen raffinierten Plan ausgeklügelt, in dem diese kleinen Gestalten eine große Rolle spielen sollten.
    Noch war das Ränkespiel Atax? nicht zu durchschauen. Nur er wußte, welche Folgen die Akzente haben würden, die er setzte.
    Er war in der Lage, ein Stück vorauszusehen. Wie die Zahnräder eines Uhrwerks würden die einzelnen Ereignisse ineinandergreifen und die große Lebensuhr eines Mannes, dessen Name Anthony Ballard war, zum Ablaufen bringen.
    Atac hatte sich sehr viel Mühe gegeben, die Zusammenhänge zu verwischen. Ballard hielt sich zur Zeit in New York auf. Wie hätte der Dämonenhasser auf die Idee kommen können, daß das, was in Wien seinen Anfang genommen hatte, bereits ein Racheakt auf das war, was er in der amerikanischen Metropole erst hinter sich gebracht hatte.
    Die Seele des Teufels schlug schneller zurück, als Ballard es ahnte. Aber nicht dort, wo der Detektiv, der Geister und Dämonen jagte, es möglicherweise erwartete.
    Nein, diesmal sollten die Ereignisse, die Tony Ballard in der weiteren Folge überrollen sollten, in Wien beginnen.
    Einen halben Erdball entfernt von New York, und trotzdem würde der Engländer da hineingeraten, dafür wollte Atax sorgen…
    ***
    Mit staksenden Schritten wich Walter Mican zurück. Er wollte seine Mitarbeiter herbeirufen, doch die würgende Eishand, die auf seine Kehle zu drücken schien, ließ es nicht zu.
    Er hob den Spatenstiel, um einen eventuellen Angriff der Dämonen-Zwerge sofort zurückschlagen zu können.
    Noch regten sich die Höllenwesen nicht. Aber Mican wußte, daß sie ihn nicht ungeschoren lassen würden.
    Es genügte ihnen nicht, ihn bloß zu Tode erschrecken. Sie trachteten ihm nach dem Leben. Alle drei. Er fühlte es ganz deutlich, und das machte ihn konfus.
    Als sie sich langsam in Bewegung setzten, keuchte Mican: »Bleibt, wo ihr seid! Laßt mich in Ruhe! Hört ihr? Laßt mich in Ruhe! Ich will mit euch nichts zu schaffen haben! Verschwindet! Egal, woher ihr kommt, schert euch dorthin zurück! Hier habt ihr nichts zu suchen!«
    Einer der Dämonen-Zwerge stieß einen fiependen Laut aus. Wie eine Ratte. Daraufhin fächerten die Höllenbiester auseinander.
    Mican stieß mit dem Rücken gegen eines der stabilen Regale. Er erschrak. Die gefährlichen Wesen eilten herbei.
    Ihre kleinen Beine bewegten sich ungemein schnell, die kleinen Füße hackten hart auf den PVC-Boden.
    Walter Micans Herz übersprang einen Schlag. Er stemmte sich vom Regal ab und katapultierte sich den kleinen Gegnern entgegen.
    Kraftvoll holte er mit dem Spatenstiel aus. Er schlug zu. Waagrecht ließ er den Stiel durch die Luft surren.
    Er traf den ersten und den zweiten Zwerg. Ihre Körper waren hart wie Stein. Die Treffer prellten Mican beinahe das Holz aus den Händen.
    Er spürte einen brennenden Schmerz in beiden Handgelenken und biß mit verzerrtem Gesicht die Zähne zusammen.
    Der dritte Zwerg erreichte ihn. Erschreckend weit riß das Wesen sein Maul auf. Es wollte Mican die Zähne ins Bein schlagen.
    Der Supermarktleiter sprang entsetzt zur Seite und trat nach dem Angreifer. Sein Schuhabsatz traf die Stirn des Winzlings.
    Das Höllenbiest wurde zurückgestoßen, stolperte, fiel und kugelte über den Boden. Aber es schnellte wie ein Gummiball gleich wieder hoch.
    Mican rammte indessen den Spatenstiel dem nächsten Angreifer gegen die Brust. Der Dämonen-Zwerg wollte ausweichen, doch Micans Holz traf ihn und stieß ihn gegen den dritten Gegner.
    Jetzt hatte Walter Mican ein wenig Luft. Er blieb nicht stehen, wartete auf keinen neuen Angriff, sondern kreiselte herum und hetzte durch die Regalstraße – auf die Schwingtür zu, durch die er das Lager betreten hatte.
    Sein Atem ging stoßweise. Panik verzerrte seine Züge. Er wollte sich nicht eingestehen, daß seine Lage hoffnungslos war. Sein Selbsterhaltungstrieb trieb ihn vorwärts.
    Er hörte die Dämonen-Zwerge hinter sich zischen, schaute nicht zurück, lief, so schnell er konnte. Jetzt zeigte sich, daß es vernünftig gewesen wäre, täglich ein bißchen Sport zu betreiben. Doch dazu war Walter Mican immer zu bequem, und das rächte sich nun.
    Seine Beine waren schwer wie Blei. Die Oberschenkel brannten. Ein
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