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GK379 - Das Auge des Bösen

GK379 - Das Auge des Bösen

Titel: GK379 - Das Auge des Bösen
Autoren: A.F.Morland
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selbst konnte nichts zu seiner Rettung beitragen. Nur ich konnte jetzt noch etwas für ihn tun.
    Garros Todesbote griff nach dem Brillenbügel.
    Wenn er die Brille abnahm, war Frank Esslin verloren!
    Absolute Stille herrschte in der Halle, und in diese Stille hinein brüllte ich: »Asmo Death! Warum versuchst du’s nicht gleich mit mir?«
    Die Gangster stoben erschrocken nach allen Seiten auseinander. Sie waren alle bewaffnet, doch keinem kam in den Sinn, die Kanone zu ziehen.
    Die schienen vollstes Vertrauen zu ihrem Höllenpartner zu haben, waren zuversichtlich, daß der Mann mit den Killeraugen auch mit mir spielend fertigwerden würde. Sie hatten meinen Auftritt auf dem Dach des Gebäudes nicht erlebt, in dem Cecil Cilento gewohnt hatte.
    Sie konnten nicht wissen, daß ich diesem Wesen aus der Hölle ein ebenbürtiger Gegner war.
    Wir hatten es beide in der Hand, zu siegen.
    Asmo Death genauso wie ich.
    Atemlose Spannung herrschte.
    »Ballard!« schrie Asmo Death, daß die Wände des alten Gebäudes wackelten. Wut verzerrte seine Züge.
    Ich hatte ihn in die Flucht gejagt. Das nagte natürlich in ihm. Er wollte sich revanchieren. Um Frank Esslin kümmerte er sich nicht mehr.
    Blitzschnell riß er sich die Brille herunter. Den Gangstern stockte der Atem, als sie Asmo Deaths schreckliche Augen sahen.
    Mich vermochte er damit nicht zu schocken. Ich kannte diese gefährlichen Augen bereits. Und ich kannte auch die tödliche Wirkung seines Blicks.
    Wie schon einmal, schützte mein magischer Ring mich vor einem grausamen Ende. Asmo Death aktivierte seine gesamten Höllenkräfte.
    Mein Herzschlag beschleunigte. Mein rasender Puls schien die Handgelenke sprengen zu wollen. Ich durfte mich von diesem Teufel nicht unterkriegen lassen. Mit zäher Verbissenheit kämpfte ich gegen die satanischen Kräfte an, die mich in die Knie zwingen wollten.
    Asmo Deaths giftgrüne Augen quollen auf.
    Ihre Größe verdoppelte sich.
    Weit wölbten sie sich aus den Höhlen.
    Grell leuchtete mir das gelbe Adernnetz entgegen.
    Ich wußte, daß ich die tödliche Kraft mit geweihten Silberkugeln zerstören konnte. Mir war klar, daß ich Asmo Death mit meinen geweihten Silbergeschossen vernichten konnte.
    Er wußte das auch.
    Deshalb ließ er es nicht zu, daß ich abdrückte. Meine Hand, die den Colt Diamondback hielt, war lahm.
    Die Waffe war auf den Sendboten der Hölle gerichtet, doch ich konnte nicht schießen. Meine Finger gehorchten mir nicht.
    Das war Asmo Deaths Werk!
    Abermals setzte dieser heftige Schmerz in meinem rechten Arm ein. Ich bekam plötzlich Angst. Wie lange würde ich der peinigenden Kraft dieses Teufels noch trotzen können?
    Er schien nicht zu ermatten, blieb immer gleich stark. Eigentlich war das nicht verwunderlich. Er war kein Mensch. Deshalb unterstand er auch nicht unseren Naturgesetzen.
    Du schaffst es nicht! schrie es in mir. Du kannst ihn nicht töten! Er wird den Spieß umdrehen! Du wirst enden wie Efrem Porter, Thelma Murdock, Cecil Cilento und Hal W. Lawn!
    Alles in mir bäumte sich gegen ein solches Schicksal auf.
    Ich durfte diesem Kerl nicht unterliegen.
    Über New York wäre eine Katastrophe hereingebrochen. Wenn ich nicht mit diesem Satansbraten fertig wurde, konnte er in dieser Stadt nach Belieben schalten und walten.
    Dazu durfte es nicht kommen.
    Es lag in meinen Händen, die Stadt vor dem Untergang zu bewahren. Es lag in meinem Zeigefinger, den ich endlich krümmen mußte!
    Aber Asmo Death ließ es nicht zu.
    Sein dämonischer Wille war unglaublich stark. Er wollte mich zwingen, die Waffe fallenzulassen. Ich setzte mich gegen diesen starken telepathischen Befehl zur Wehr.
    Dennoch beobachtete ich mit Entsetzen, wie meine Revolverhand sich langsam senkte. Asmo Death war auf dem besten Wege, mich zu besiegen.
    Ich hatte das Gefühl, graue Haare zu kriegen. Blitzschnell nahm ich meine linke Hand zu Hilfe. Ich stützte damit den Colt, drückte die Waffe wieder nach oben und kämpfte verbissen um ein bißchen Leben in meinem Zeigefinger.
    Ich bot meinen ganzen Willen auf.
    Und ich schaffte es, den Zeigefinger zu bewegen. Unverzüglich krümmte ich ihn. Brüllend entlud sich der Diamondback.
    Die Waffe bäumte sich in meiner Faust auf. Ich hielt sie fest. Das geweihte Silber hatte mitten im Ziel gesessen.
    Asmo Deaths greller Schrei ging uns allen durch Mark und Bein. Der Treffer wirbelte ihn herum. Er knallte gegen die Wand und brach zusammen. Meine Silberkugel machte ihm schwer zu schaffen.
    Schwarzes
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