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GK326 - Die Satansbrut

GK326 - Die Satansbrut

Titel: GK326 - Die Satansbrut
Autoren: A.F.Morland
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Reklametafeln und rief immer wieder:
    »Peng! Peng! Peng!«
    »Meine Güte, wenn du keinen Vogel hast…«, sagte Mecks kopfschüttelnd.
    »Funkelnagelneu!« sagte Suttheimer. Er wies mit dem Kinn auf seine Pistole. »Dino hat sie mir verschafft. Ich war heute schon draußen in Rodaun und habe an die hundert Schüsse damit abgefeuert. Das Ding liegt wunderbar in der Hand, reißt nicht so wie andere Pistolen. Und ich kann damit einer Fliege auf zwei Meter Entfernung den Rüssel abschießen.«
    »Angeber.«
    »Und das auch noch im Flug!« setzte Suttheimer seiner Protzerei die Krone auf.
    Auch Christian Mecks besaß eine Pistole. Eine Beretta. Aber er war nicht so ein Waffennarr wie Erwin. Er trug die Waffe nur deshalb bei sich, weil es sein neuer, einträglicher Job erforderlich machte.
    Mecks und Suttheimer hatten sich auf Raub spezialisiert.
    Sie übten ihr verbrecherisches Handwerk jedoch nicht in der Großstadt Wien aus, wo die Polizei ziemlich rührig war, sondern sie fielen auf der einsamen Autobahn über ihre Opfer her und erleichterten diese um ihr Geld und allen Schmuck, den sie bei sich trugen.
    Ein Hehler, mit dem sie zusammenarbeiteten, kaufte ihnen alles, was sie ihm anboten, zu einem vernünftigen Preis ab.
    Sie waren mit den erzielten Einnahmen sehr zufrieden.
    Natürlich konnten sie nicht täglich die Autobahn unsicher machen. Das hätte die Gendarmerie in hellen Aufruhr versetzt, und man hätte ihnen sehr schnell das Handwerk gelegt.
    Da sie ihre Tätigkeit jedoch nicht übertrieben, bestand wohl noch lange nicht die Gefahr, daß man sie erwischen würde.
    Christian Mecks lenkte seinen schnellen Wagen am Lainzer Tiergarten vorbei. Wenig später rollte der Porsche bereits auf dem breiten Band der Autobahn dahin.
    Wenn die Autobahnräuber geahnt hätten, was ihnen in dieser Nacht bevorstand, wären sie keinen Kilometer weiter gefahren.
    Doch sie wußten nichts von den grauenvollen Ereignissen, die sich noch in dieser Stunde zutragen sollten…
    ***
    »Wer ist Ephraim?« fragte Vicky Bonney den Hünen mit den Silbernen.
    Der Ex-Dämon hatte sich den blutigen Schweiß von der Stirn gewischt und fuhr nun sehr konzentriert.
    »Ephraim ist einer der miesesten Schurken, die die Hölle hervorgebracht hat«, sagte Mr. Silver ernst. »Er und seine Sippe sind das Schlimmste, was der Menschheit zustoßen kann.«
    »Wer gehört zu seiner Sippe?«
    »Aaron und Nodot.«
    »Nodot«, echote Vicky. »Der wollte mich entführen.«
    »Ja«, knurrte Mr. Silver kehlig.
    »Schade, daß ihn mein Feuerblick nicht getroffen hat. Dann hätten wir es mit einem listigen Gegner weniger zu tun. Ephraim, Nodot und Aaron sind Brüder. Ausgerüstet mit den Kräften der Hölle. Asmodis hat diese Strolche besonders reich beschenkt. Sie heben sich weit aus der Masse der Dämonen heraus. Man muß sich sehr vor ihnen in acht nehmen. Ich könnte mir vorstellen, daß Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern, diese Sippe auf uns angesetzt hat. Rufus haßt Tony Ballard und mich wie die Pest. Er will sich endlich für die vielen Niederlagen rächen, die wir ihm bereitet haben. Ephraim, Nodot und Aaron sind willige Handlanger, wenn es darum geht, Feinde der Hölle zu bekämpfen.«
    Vicky wies auf eine grüne Ankündigungstafel.
    Es wurde darauf auf eine Raststätte hingewiesen.
    »Wir müssen Vladek anrufen«, sagte sie. »Sonst setzt er Himmel und Hölle in Bewegung…«
    Mr. Silver nickte. Er verlangsamte das Tempo und lenkte das Fahrzeug schließlich zur Ausfahrt.
    Zwei Minuten später warf er eine Schillingmünze in den Fernsprechautomaten. Er wählte die Nummer von Vladek Rodenskys Villa.
    Der Brillenfabrikant hob fast augenblicklich ab. Mr. Silver warf weitere Münzen ein und meldete sich, nachdem er den roten Zahlknopf gedrückt hatte.
    »Silver!« stieß Rodensky aufgeregt hervor. »Himmel, wo steckt ihr denn? Was ist passiert? Ich habe schon mindestens zwanzig Leute angerufen. Niemand konnte mir sagen, wo ihr seid. Ist alles in Ordnung? Geht es Vicky gut?«
    »Wir haben Wien verlassen, Vladek«, sagte der Ex-Dämon.
    »Ihr habt was?« Es klang wie ein Aufschrei. »Sag, spinnst du? Ihr wolltet doch erst morgen früh…«
    »Es traten unvorhergesehene Schwierigkeiten auf«, erwiderte Mr. Silver. Er berichtete dem Freund, was sich ereignet hatte.
    Vladek Rodensky pfiff durch die Zähne. »Verflucht und zugenäht…«
    »Du wirst verstehen, daß wir unter diesen Umständen keine Stunde länger in Wien bleiben konnten«, sagte Mr.
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