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GK326 - Die Satansbrut

GK326 - Die Satansbrut

Titel: GK326 - Die Satansbrut
Autoren: A.F.Morland
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Wagen blieb nicht auf seiner Spur. Er wechselte von rechts nach links, von links nach rechts…
    Das Fahrzeug schrammte über die Leitschiene. Vicky stieß einen erschrockenen Schrei aus.
    Nun rief auch sie: »Bleib stehen, Silver! Halt an! Hörst du nicht, was ich sage? Halt an! Willst du uns umbringen?«
    Der Kopf des. Ex-Dämons erstarrte zu Silber. Hartes Metall, das sich dennoch bewegte. Eine Abwehrmaßnahme des Hünen.
    »Laß mich weiterfahren!« rief Vicky.
    »Das geht nicht!« keuchte Mr. Silver. »Wenn ich anhalte, sind wir geliefert. Darauf warten die doch nur!«
    Unter Aufbietung all seiner Kräfte gelang es dem Hünen, die Stadtgrenze zu erreichen. Kurz vor der Tafel, die das Ortsende von Wien ankündigte, versuchten die dämonischen Kräfte es noch einmal.
    Die Betondecke der Straße schlug plötzlich hohe Wellen. Mr. Silver gab Vollgas. Der Wagen rumpelte über die Buckel.
    Wild tanzte das Fahrzeug hin und her. Mr. Silver hatte große Mühe, nicht die Gewalt über den Wagen zu verlieren.
    Vicky wurde auf dem Beifahrersitz hin und her geschleudert. Zum Glück war sie angegurtet. Sonst hätte sie sich schmerzhafte Prellungen zuziehen können.
    Wie von einem Katapult geschleudert schoß der Wagen an der Ortstafel vorbei. Kaum hatten sie die Stadtgrenze hinter sich gelassen, beruhigte sich alles um sie herum.
    Mr. Silvers Kopf schmerzte nicht mehr. Die Straße war wieder flach wie ein Brett. Die unmittelbare Gefahr schien vorüber zu sein.
    Mr. Silvers Aussehen normalisierte sich wieder. Er atmete erleichtert auf. »Geschafft«, sagte er. »Und mit jedem Kilometer, den wir uns weiter von Wien entfernen, wird der Einfluß des Bösen geringer werden.«
    »Bist du sicher?« fragte Vicky Bonney zweifelnd.
    »Ich hoffe es«, brummte der Ex-Dämon.
    ***
    Christian Mecks gab dem rothaarigen Mädchen, das am Tresen lehnte, einen Klaps aufs Hinterteil. Sie hieß Irmgard, war neunzehn und hatte alles an sich, was eines Mannes Herz höher schlagen ließ.
    Die schwarze Disco-Hose saß so stramm, daß darin kein zweites Höschen Platz gehabt hätte.
    Irmgard drehte sich um. Sie stützte sich mit den Ellenbogen auf den Tresen. Ihr üppiger Busen versuchte sich aus dem tiefen Ausschnitt ihres T-Shirts zu drängen.
    »Gehst du schon?« fragte sie.
    »Hab’ noch zu tun«, sagte Christian Mecks. Er war groß, breitschultrig und ähnelte John Travolta. Deshalb kam er in letzter Zeit bei den Mädchen besonders gut an. Er war gewissermaßen »in«.
    »Soll ich dich begleiten?« fragte Irmgard.
    Mecks schüttelte den Kopf. »Aber du kannst morgen im Laufe des Vormittags bei mir vorbeischauen.« Er grinste. »Ich hab’ nicht vor, das Bett vor zwölf Uhr zu verlassen, und ich würde die Zeit ganz gern in netter Gesellschaft verbringen.«
    »Ich werd’s mir überlegen«, sagte Irmgard.
    Mecks wußte, daß das soviel wie eine Zusage war. Grinsend verließ er das Lokal. Gleich um die Ecke stand sein frisierter Porsche. Er war gelernter Automechaniker und hatte das Fahrzeug zu einer wahren Rakete umfunktioniert.
    Das war auch verdammt wichtig für den Job, mit dem er sich seit einem halben Jahr die Wurst zum Brot verdiente…
    Mecks setzte sich in seinen Wagen und fuhr zum Westbahnhof.
    Er war dort mit Erwin Suttheimer verabredet. Seit er mit Erwin zusammenarbeitete, ging ihm das Geld niemals aus. Das war mit ein Grund, weshalb die Mädchen so verrückt nach ihm waren.
    In seinem Notizbuch standen ein Dutzend Telefonnummern. Er brauchte nur anzurufen – und schon hatte er das richtige Mädchen für die jeweilige Stimmung.
    Mecks stoppte seinen Porsche vor dem Wiener Westbahnhof, faltete sich aus dem weißen Sportwagen und betrat gleich darauf das Bahnhofsgebäude.
    Erwin Suttheimer wartete bei den Fahrplänen auf ihn. Er war ein pickeliger Kerl mit fettigem Haar, das ihm in langen Strähnen in die Stirn hing.
    »Na, Partner. Zu neuen Schandtaten bereit?« fragte Suttheimer grinsend.
    »Meiner Brieftasche würde eine kleine Auffrischung ganz guttun.« Erwin nickte. »Gehen wir.«
    Sie verließen das Gebäude. Nachdem sie in den Porsche gestiegen waren, öffnete Suttheimer sein Jackett. Er zog eine vernickelte Pistole aus dem Hosenbund.
    »Bist du verrückt?« stieß Mecks aufgeregt hervor.
    »Was hast du denn?«
    »Wenn dich jemand mit dem Knaller sieht!«
    »Ist doch keiner da.«
    Christian Mecks bog in die Mariahilfer Straße ein. Er fuhr stadtauswärts. Stolz fuchtelte Suttheimer mit seiner Pistole herum. Kindisch zielte er auf
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