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GK175 - Dämonenhochzeit

GK175 - Dämonenhochzeit

Titel: GK175 - Dämonenhochzeit
Autoren: A.F.Morland
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ist mit dem Intellekt nicht zu bekämpfen.
    Der Kassierer erreichte den Strand. Wieder schaute er sich um. Er war allein und war es doch nicht. Als er die Gänsehaut spürte, die sich über seinen Körper spannte, stieß er einen ärgerlichen Fluch aus.
    Mit großen Schritten stapfte er den Sandstrand entlang. Daß er wegen des Meeres hierhergekommen war, hatte er vergessen. Etwas trieb ihn zu größter Eile an. Am liebsten wäre er gelaufen, aber da war eine warnende Stimme in ihm, die ihm riet, mit seinen Kräften hauszuhalten.
    Und dann hörte er das Knirschen. Jetzt gab es keinen Zweifel mehr. Der feine Sand verriet die Schritte seines Verfolgers. Mit einem zornigen Ruck drehte sich Roy Bancroft um.
    Da kam ein Mann. Hochgewachsen und schlank. Seine Bewegungen hatten etwas Faszinierendes an sich. Bancroft konnte den Fremden genau sehen. Der Mond war fast voll, und es war eine helle Nacht. Eine seltsame Kraft ging von diesem Mann aus. Roy Bancroft hatte das Gefühl, daß ihn der Unbekannte auf irgendeine unerklärliche Weise in seinen Bann schlug. Im Moment war es dem Bankangestellten nicht möglich, sich umzudrehen und wegzulaufen.
    Kalte Schauer überliefen den Kassierer. Was für ein unheimlicher Mann! dachte er mit einem unangenehmen Gefühl im Bauch. Was will er von mir? Weshalb verfolgt er mich?
    Roy nahm allen seinen Mut zusammen und hob trotzig seinen Kopf. Er merkte, daß er nicht mehr so betrunken war wie noch vor einigen Minuten. Die Aufregung hatte ihn nüchtern werden lassen. Noch kam der Mann mit festem Schritt auf ihn zu.
    Zwei Meter vor ihm blieb er stehen.
    Plötzlich machte Roy Bancroft eine Entdeckung, die ihn an seinem Verstand zweifeln ließ: Der Unheimliche war durch den Sand gegangen, ohne auch nur eine einzige Fußspur zu hinterlassen…
    ***
    Das hübsche Kleid paßte ihr wie eine zweite Haut. Vicky Bonney stellte neidlos fest, daß Barbara Fenton ein ungemein attraktives Mädchen war. Ihr Busen war üppig, aber nicht zu groß. Die Taille war schmal und das Girl hatte unwahrscheinlich lange Beine. Am Tag war ihr Bikini das Gesprächsthema aller Männer, ob sie nun Junggesellen oder verheiratet waren.
    Vicky sog am Strohhalm, der ihr aus einem orangefarbenen Longdrink entgegenragte. Sie hatte sich schon am zweiten Tag mit Barbara angefreundet. Die beiden Mädchen wohnten im selben Hotel. Sie hatten einander auf Anhieb sympathisch gefunden und hatten sich gegenseitig so nach und nach ihre ganze Lebensgeschichte erzählt. Zeit dazu hatten sie ja beide genug.
    Vicky Bonney hatte diesen Urlaub auf den Bahamas eigentlich mit Tony Ballard und Mr. Silver antreten wollen. Aber dann war ein telefonischer Hilferuf aus New York in London angekommen. Frank Esslin, ein Arzt, mit dem Ballard befreundet war, hatte Tony gebeten, so schnell wie möglich in die Staaten zu kommen, weil da ein recht mysteriöser Todesfall bekanntgeworden war.
    Daraufhin waren sie getrennt von London abgeflogen. Vicky in Richtung Bahamas. Tony Ballard und Mr. Silver in Richtung New York. Seither wartete Vicky darauf, daß Tony und Silver von New York herübergeflogen kamen.
    Barbara Fenton stammte aus Miami und war – wie sie offen zugab – nur aus einem einzigen Grund auf die Bahamas gekommen: sie wollte sich hier einen Millionär angeln. Und sie war auf dem besten Weg, dieses Ziel zu erreichen.
    Die rothaarige Barbara lehnte sich Seufzend zurück. Ihr üppiger Busen spannte das Kleid. »Ist das nicht eine herrliche Nacht, Vicky?«
    »So etwas kann man in London kaum mal erleben.«
    Barbara nippte an ihrem Manhattan. »Eigentlich«, sagte sie verschmitzt, »hätte ich heute nacht mit meinem neuen Verehrer eine kleine Mondscheinfahrt machen sollen.«
    Der neue Verehrer hieß Burgess Durning, sah gut aus und machte seine Millionen in der Stahlindustrie. Er besaß eine schmucke Hochseejacht und hatte Barbara vor dem Spielcasino angesprochen. Soweit war Vicky Bonney in die angelaufene Affäre eingeweiht.
    Vicky schmunzelte. »Ehrlich gesagt, dann kann ich nicht verstehen, daß Sie hier sitzen und mir Gesellschaft leisten. Von einem Zusammensein mit Durning hätten Sie doch wesentlich mehr…«
    »Unbestritten.«
    »Warum haben Sie seine Einladung nicht angenommen, Barbara?«
    Das rothaarige Mädchen lachte schelmisch. »Taktik, Vicky. Das nennt man Taktik. Männer wie Burgess können alles im Leben haben. Sie brauchen nur mit dem Finger zu schnippen, und schon sind mindestens zehn Mädchen zur Stelle, die ihnen jeden Wunsch von
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