Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK083 - Der Henker aus dem Totenreich

GK083 - Der Henker aus dem Totenreich

Titel: GK083 - Der Henker aus dem Totenreich
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
mich ganz auf meinen Job konzentrieren.
    »Na, Tony! Reisefertig?«, fragte mich Peckinpah.
    »Schon lange.«
    »Fein. Ich wollte nicht versäumen, Ihnen viel Erfolg zu wünschen.«
    »Kann ich gebrauchen, Mr. Peckinpah. Übrigens, Lance Selby wird uns nach Spanien begleiten.«
    Er kannte unseren Nachbarn und begrüßte Selbys Entschluss.
    »Haben Sie schon eine Idee, wie Sie die Sache anpacken werden, Tony?«
    »Lassen Sie mich erst mal in Spanien sein.«
    »Natürlich. Sagen Sie, ist Miss Bonney vielleicht in der Nähe?«
    »Das ist sie.«
    »Könnte ich sie mal haben?«
    »Aber gern.«
    »Mir ist da eine großartige Idee gekommen. Ihre Freundin hat doch eine Zeitlang hier in unserer Stadtbibliothek gearbeitet.«
    »Richtig«, bestätigte ich.
    »Und davor war sie doch für ein kleines Blatt tätig. Sie hat Artikel verfasst und so. Bin ich auch darin richtig unterrichtet, Tony?«
    »Ich beneide Sie um Ihre Informanten!«, sagte ich lachend. »Was für eine Idee ist das nun?«
    »Nun, Miss Bonney kann schreiben. Ich meine, es wäre bestimmt eine Menge Geld zu verdienen, wenn sie ihr Talent nicht brachliegen ließe.«
    »Ich verstehe nicht ganz!«, sagte ich misstrauisch. Der Geschäftsmann Peckinpah heckte wieder einmal eine heiße Sache aus. Da hieß es genau aufpassen. »Wollen Sie Vicky in irgendeiner Zeitungsredaktion unterbringen?«
    Peckinpah lachte.
    »Aber nein, Tony. Meine Überlegungen gehen in eine ganz andere Richtung.«
    »Weisen Sie mir den Weg!«, verlangte ich hellhörig.
    »Miss Bonney kann schreiben…«
    »Das sagten Sie schon.«
    »Lassen Sie mich doch ausreden!«
    »Okay, Mr. Peckinpah. Aber Vicky bleibt, wo sie ist: An meiner Seite. Klar?«
    »Aber ja. Niemand will Ihnen Vicky wegnehmen. Sie soll Sie natürlich auch weiterhin überallhin begleiten. Aber ich möchte ihr eine spezielle Aufgabe mit auf den Weg geben.«
    »Und zwar?«
    »Sie soll über das schreiben, was Sie tun! Ich möchte knallharte Berichte über Ihre Dämonenjagden haben, denken Sie, dass Vicky das fertig bringt?«
    »Davon bin ich überzeugt.«
    »Prima. Ich habe mich nämlich entschlossen, diese Berichte im Eigenverlag auf den Markt zu bringen. Vicky wird mit ihren Berichten viel Geld verdienen, Tony.«
    »Sie wissen, dass sie das nicht nötig hätte, Peckinpah!«, sagte ich.
    »Natürlich weiß ich das. Sie muss es auch nicht machen, wenn sie nicht will. Aber ich bin davon restlos überzeugt, dass sie es gern machen würde. Es ist eine Aufgabe, die sie reizen wird. Geben Sie sie mir jetzt einmal. Ich möchte mit ihr persönlich über das Projekt sprechen.«
    Ich rief Vicky und drückte ihr den Hörer in die Hand.
    Als sie wusste, was Tucker Peckinpah von ihr wollte, sprang sie fast in die Luft vor Eifer. Damit war die Sache dann natürlich besiegelt.
    Von nun an würde Vicky über alle Dämonenjagden schreiben, die uns in alle Winkel dieser Welt brachten.
    Das Reisegepäck wurde durch eine elektrische Reiseschreibmaschine ergänzt.
    Ich hatte mich an den Agenten eines Londoner Maklerbüros gewandt, und dieser hatte mir in Barcelona ein prachtvolles Haus beschafft.
    Wir konnten noch am selben Abend gleich nach unserer Ankunft, einziehen.
    Tags darauf schien sogar für zwei Stunden die Sonne.
    Wir ergriffen während des Vormittags erst mal richtig Besitz von dem Haus. Palmen standen darum herum. Da es auf einer kleinen Anhöhe stand, hatten wir einen herrlichen Ausblick auf das Meer. Nicht weit von unserem neuen Wohnsitz entfernt erstreckte sich ein weiter Olivenhain.
    Jeder von uns hatte sein eigenes Zimmer.
    Vickys und meines waren durch eine Tür verbunden.
    Ich rief die bekannteste Leihwagenfirma an und bestellte für mich einen Buick Riviera. Vicky und Lance wollten etwas Kleineres haben. Sie bekamen jeder einen Seat 128.
    Nachdem wir uns die fahrbaren Untersätze lange genug angesehen hatten, speisten wir in einem nahe gelegenen Restaurant.
    Danach überlegten wir gemeinsam, wie wir die Sache am besten anpacken sollten.
    Soviel uns bekannt war, waren drei Menschen durch die Garrotte gestorben.
    Ceclina Palamos.
    Angel Carrona.
    Manuel Fuente.
    Jeder dieser Personen hatte einen Bekanntenkreis. Wir wollten uns aufteilen und uns jeder einen solchen Kreis von Bekannten und auch Verwandten vornehmen. So würden wir am schnellsten vorankommen.
    Wir durften gespannt sein, was dabei herauskam.
    ***
    Kirsten Wolf stand unter der Dusche. Sie trug eine hellgrüne Badehaube aus Nylon, unter der sie die Fülle ihrer blonden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher