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Gesunde Fueße

Gesunde Fueße

Titel: Gesunde Fueße
Autoren: Bea Miescher , Christian Larsen
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Sie nun wieder zuerst den äußeren Teil der Ferse auf den Boden und verschrauben dann den Vorfuß nach unten in die Länge, so dass der Stift mit der Spitze nach unten auf den Boden kommt. Wenn Sie vorher ein Blatt Papier unter den Fuß legen, können Sie sich nun künstlerisch austoben.
    Schummeleien:
a) Die Bewegung kommt aus dem Knie, nicht aus der Verschraubung des Fußes, das ist nur lustig, nicht clever. b) Sogar eher schädlich: Die Zehen arbeiten. So fördert die Übung Krallenzehen.
Kontrolle
    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen: Konzentrieren Sie sich darauf, dass die Zeichenbewegung wirklich aus dem Fuß kommt. Zu gern wird das ganze Bein bewegt, der Fuß bleibt starr. Auch mit den Zehen kann man schummeln. Das fördert Krallenzehen und sollte unbedingt unterbleiben. Möglichst entspannte Zehen sind das Ziel – Sie werden merken, dass dies leichter gesagt als getan ist! Schrauben Sie wirklich nur den Vorfuß nach vorn unten. Die Ferse, der ganze Rückfuß, bleibt außen belastet.
Dosierung
    20–40 Drehbewegungen 2-mal täglich.
Blitzübung
    Wo immer Sie sitzen oder stehen: Ferse außen belasten, Vorfuß nach innen schrauben. Beim Warten an der Kasse, auf den Bus, sitzend im Büro.
    Abrollen:
a) Die Ferse setzt mit Hauptbelastung auf der Außenseite auf. b) Abrollen über das Großzehengrundgelenk, impulsartiges Abstoßen mit geballter Ladung Energie.
Spurenleger: Aktive Verschraubung üben
Ziel
    Automatisieren der koordinierten Fußbelastung beim Gehen.
Start
    Wählen Sie eine kurze Strecke, die Sie täglich gehen, für die Sie sich heute ein wenig Extra-Zeit nehmen.
Aktion
    Achten Sie im Moment der Bodenberührung und der anschließenden Belastungsphase darauf, dass Ihr Fersenbein aufrecht steht. Die Ferse wird gerade belastet, der Großzehenballen dreht dagegen aktiv zum Boden nach unten. Diese Verschraubung ist für ein stabiles Fußgewölbe nötig. Jetzt beginnt die Abrollphase. Die Belastung konzentriert sich vermehrt auf den Ballen, das Quergewölbe wird durch das Gewicht flach gedrückt. Das darf und soll so sein: Die tiefe Ballenmuskulatur bleibt aktiv, dann abrollen und jetzt der entscheidende Vorfußimpuls zum Abstoßen. Die tiefe vorgespannte Ballenmuskulatur wirkt jetzt wie eine flach gedrückte Feder, dann die Zehen wegdrücken. Großzehenballen und große Zehe stoßen als letzte vom Boden ab. Jetzt die „Flugphase“: Ihr Körperschwerpunkt kommt nach vorn, das Knie beugt sich und das Bein schwingt locker nach vorn. Zur Wiederholung: Landen mit gerader Ferse, Belastung auf stabiles Fußgewölbe mit Verankerung des Großzehenballens, Abrollen über dem Ballen und Vorfußimpuls mit Abstoßen und so weiter.
    Doppelfehler:
a) Einknicken nach innen: Das Fersenbein ist nicht aufgerichtet. b) Wegknicken beim Abrollen und Abstoßen nach außen: Die Verschraubung geht verloren, der Bodenkontakt des Großzehengrundgelenks ist mangelhaft oder fehlt.
Kontrolle
    Schnell passiert es, dass die Ferse nach innen einknickt. Konzentrieren Sie sich bei der Landung auf eine gerade aufgerichtete Ferse.
    Im Moment des Abstoßes nicht über die Kleinzehenseite abrollen. Der Fuß bleibt die ganze Zeit gerade und nach vorn ausgerichtet, indem er aktiv nach innen verschraubt. Die Großzehe als stärkste der fünf kann nur so ihre wichtige Aufgabe wahrnehmen, den Fuß stabilisieren und kräftiges Abstoßen garantieren.
Heimprogramm
    Kurze Wegstrecke, etwa 20–40 Schritte konzentriert gehen und bewusst die eigene Spur legen, 2- bis 4-mal täglich.
Blitzübung
    Richtige Belastung beispielsweise auf dem täglichen Weg zum Brötchenholen üben.

Vorfuß:
Der Vorfuß lebt von Beweglichkeit und Kraft in Kombination. Diese Eigenschaften bis ins Alter zu bewahren lohnt sich.

Zehen: Kraftwerk sucht Feinabstimmung
    Wussten Sie, dass Kinder mehr als 50 Prozent ihres Gewichts mit dem Vorfuß tragen und balancieren? Der Vorfuß ist beweglich, sensibel und hat die Aufgabe, sich blitzschnell der Bodenbeschaffenheit anzupassen. Die Zehen verstärken Beweglichkeit und Sensibilität noch zusätzlich. Es macht Sinn, das Körpergewicht in diese Region zu verlagern. Ein Drittel der Belastung wird beim Abrollen vom Großzehenballen absorbiert: Dieses Potenzial soll genutzt werden! Ältere Menschen stehen überwiegend auf den Fersen. Der massive knöcherne Rückfuß mit dem stabilen Fersenbein laden dazu ein. Fazit: Der Vorfuß wird immer weniger gebraucht, er droht zu verkümmern. Davon leiten sich vielfältige Probleme
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