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Gestaendnis im Palazzo der Traeume

Gestaendnis im Palazzo der Traeume

Titel: Gestaendnis im Palazzo der Traeume
Autoren: Jacqueline Baird
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Sonne. Ich begleite dich zum Hotel zurück.“ Als sie aufstand, drückte Max ihr rasch einen Kuss auf die sanft gerundete Wange. Aber bevor er sich ganz zum Narren machte, fügte er schnell hinzu: „Ich zeige dir den Weg durch den Irrgarten im Hotelpark.“
    Nach der ersten Woche wusste Sophie nicht mehr, wo ihr der Kopf stand. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie bis über beide Ohren verliebt. Allein bei Max’ Anblick schlug ihr Herz schneller, und wenn er sie ansprach, brachte sie kaum ein Wort heraus. Allein seine zwanglosen Einladungen, ihn in ihrer Freizeit zum Schwimmen oder auf einem Spaziergang zu begleiten, genügten, damit sie sich wie im siebten Himmel fühlte. Natürlich willigte sie jedes Mal ein, und obwohl es keine richtigen Rendezvous waren, durchlitt Sophies naives Herz jedes Mal süße Qualen. Leider benahm Max sich stets wie ein perfekter Gentleman. Sosehr Sophie es sich auch wünschte, er ging nie weiter, als sie auf die Wange zu küssen.
    Zwei Wochen nach ihrer ersten Begegnung kam Sophie aus ihrem Schlafzimmer in das Wohnzimmer des Chalets, das sie sich mit Marnie, der Chefrezeptionistin des Hotels, teilte. In dieser Nacht würden sich all ihre Träume erfüllen, das wusste Sophie. Denn Max hatte sie zum Abendessen in ein Restaurant in Palermo eingeladen, endlich ein richtiges Date!
    „Und? Was sagst du, Marnie?“ Erwartungsvoll drehte sich Sophie vor ihrer älteren Freundin. Am Nachmittag hatte sie sich in der Hotelboutique ein elegantes grünes Kleid gekauft, in der Hoffnung, Max damit zu beeindrucken.“
    „Lass mich raten – triffst du dich vielleicht mit Max Quintano?“, neckte Marnie sie ein wenig spitz.
    „Ja“, antwortete Sophie strahlend. „Sehe ich auch gut genug aus?“
    „Du siehst umwerfend aus. Max wird es die Sprache verschlagen. Aber weißt du auch, was du da tust?“, fragte Marnie mütterlich besorgt. „Ich habe dich wegen Max und seiner Frauen gewarnt und dir sogar einen Artikel über ihn gezeigt, erinnerst du dich? Kleines, ich kann ja verstehen, was du fühlst, aber er ist so viel älter und erfahrener als du. Du bist noch so jung und solltest erst einmal dein Studium beenden. Wirf das nicht alles weg wegen einer kurzen Affäre, denn mehr kann es gar nicht werden.“
    Sophie erstarrte. „Ich weiß, und ich kenne die Gerüchte. Aber diese Geschichten sind sicher stark übertrieben.“
    „Ich möchte doch nur, dass du vorsichtig bist. Max ist ein Multimillionär mit einem entsprechenden Lebensstil. Er verbringt hier selten mehr Zeit als nur das eine oder andere Wochenende. Einzig und allein, weil er nach dem Tod seines Bruders seinen Vater und seine Familie vertritt, ist er dieses Mal länger hier. Doch auch das wird sich ändern, denn bald reist der Rest seiner Familie an. Und dann wird Max hier nichts mehr halten.“
    „Das weißt du doch gar nicht.“ Bei der Vorstellung, dass Max abreisen könnte, pochte Sophies Herz vor Angst.
    „Nein, das zwar nicht. Aber es ist bekannt, dass Max und sein Vater kein besonders enges Verhältnis zueinander haben. Und obwohl er mit seiner gesamten Familie im Großen und Ganzen gut auskommt, steht ihm nur seine Stiefschwester Gina wirklich nahe. Die beiden sollen seit Jahren eine lose Affäre miteinander haben. Manche behaupten, Gina würde die anderen Frauen an seiner Seite nur dulden, weil sie sich mit Leib und Seele ihrer Karriere als Ärztin verschrieben und kein Interesse an einer Heirat habe. Andererseits soll der alte Quintano Max schon vor Jahren erklärt haben, eine derartige Beziehung keinesfalls zu dulden, denn nach seiner Auffassung seien sie Bruder und Schwester und jede andere Beziehung zwischen ihnen daher völlig undenkbar. Aber inzwischen ist Max sein eigener Herr, und sollte er sich doch jemals entschließen zu heiraten, würde es mich nicht verwundern, wenn die Braut Gina hieße. Sei also gewarnt, Sophie, und mach keine Dummheiten.“
    Das Läuten an der Tür ersparte Sophie eine Antwort, aber ihr überschäumendes Glücksgefühl war verschwunden. Es kehrte allerdings in dem Moment zurück, als sie die Tür öffnete und Max in einem eleganten maßgeschneiderten Anzug vor ihr stand. So atemberaubend, so attraktiv und so sexy, dass Sophie das Herz bis zum Hals schlug.
    Auch Max verschlug es einen Moment die Sprache. Sophie hatte ihr langes blondes Haar kunstvoll hochgesteckt, sodass nur einzelne feine Strähnen ihr schönes Gesicht umschmeichelten. Dezent betonte ein leichtes Make-up die zarten Züge und
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