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Gespenst zu vermieten: Romantic Thriller (German Edition)

Gespenst zu vermieten: Romantic Thriller (German Edition)

Titel: Gespenst zu vermieten: Romantic Thriller (German Edition)
Autoren: Ann Murdoch
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sie gemustert wurde, blieb lange bewundernd auf ihr liegen, und es war ihr nicht unangenehm. Und sie hätte gern mehr über diesen Mann erfahren, der mit einem Blick ihr Gefühlsleben durcheinander brachte. Hatte sie nicht geschworen, nie wieder etwas für einen Mann zu empfinden? Doch hier und jetzt schien alles anders zu werden. Nun, vielleicht ergab sich ja eine Gelegenheit, ihn kennenzulernen.
    Claire schenkte ihm noch einmal ein herzliches Lächeln, dann erforderten weitere Neuankömmlinge jedoch ihre Aufmerksamkeit.
     
    *
     
    Gabriel und Ann-Kathrin waren sich ausnahmsweise einmal einig. Sie hatten gemeinsam ihr Taschengeld geopfert, um einige Zutaten zu kaufen, die sie brauchten, um ein paar Lichtspiele anzubringen – aber auch preiswerte Lautsprecher und einige Meter Kabel hatten noch hergemusst.
    Freddie würde ihre Mutter später beschäftigen müssen, damit die Kinder noch alles anbringen konnten, bevor es in der Nacht losgehen sollte.
    Die beiden waren mit den Fahrrädern im Ort gewesen und hatten eingekauft. Jetzt war Ann-Kathrin schon vorgelaufen, um ihren Teil an der täglichen Arbeit zu erledigen, es sollte nicht auffallen, dass sie etwas ausheckten. Und wenn ihre Mutter sie zusammen sah, dann war das merkwürdig, normalerweise benahmen die zwei sich wie Hund und Katze.
    Gabriel trug jetzt den Karton ins Haus, dabei achtete er aber nicht sehr auf den Weg, und so lief er geradewegs in Thorsten Minster hinein, der vor dem Spaziergang mit Michaela noch etwas arbeiten wollte.
    Thorsten war von Beruf Schriftsteller, ein sehr erfolgreicher sogar. Nur kannte ihn jedermann nur unter seinem Pseudonym, hier im Hotel war er einfach inkognito.
    „Hoppla!“
    Der Zusammenprall zwischen dem Jungen und dem Mann war heftig, und der Inhalt des Kartons verteilte sich großzügig über den Weg.
    „Hast du dir was getan?“ Thorsten war besorgt und griff nach Gabriel, um ihm zu helfen. Doch der Junge rappelte sich schon wieder auf, schüttelte den Kopf und begann die Einzelteile wieder aufzuheben.
    „Nein, ist nichts passiert“, murmelte Gabriel verlegen. „Entschuldigen Sie bitte, ich habe nicht aufgepasst.“
    Thorsten bückte sich und half dem Jungen, dann runzelte er die Stirn. „Das ist eine Menge elektronischer Einzelteile, was hast du denn damit vor?“
    „Ach, das ist nur für ein Experiment.“
    „Das muss aber ein merkwürdiges Experiment sein.“ Thorsten betrachtete das Sammelsurium. „Auf den ersten Blick würde ich auf eine Lichtorgel tippen. Aber wenn ich mir dann noch dieses Computerprogramm dazu ansehe, dann passt das nicht so recht.“
    Gabriel hatte günstig ein Programm erworben, in dem es um eine Hexenjagd ging. Hier, so glaubte er, würde er die passenden Geräusche finden, welche den nächtlichen Spuk realistisch machen sollten.
    Thorsten war es gewohnt, auf Kleinigkeiten zu achten und daraus seine Schlüsse zu ziehen. So auch jetzt. „Das alles sieht aus, als bereitest du einen ziemlich aufwendigen Streich vor, junger Mann.“
    Der Junge fühlte sich ertappt, wie kam dieser Mann dazu, aus all diesem Durcheinander ein Puzzle zusammenzusetzen?
    „Nun?“, forschte Thorsten neugierig nach, dem die ganze Sache einen großen Spaß bereitete. „Du willst nicht rein zufällig einen kleinen Spuk aufbauen, um einige Leute zu ärgern?“
    Gabriel wurde puterrot, und Thorsten, der eigentlich nur scherzhaft auf den Busch geklopft hatte, weil er die Anzeigen gar nicht kannte, grinste jetzt zufrieden.
    „Das ist – na ja, ich meine – das ist nicht ganz so, wie Sie vielleicht denken“, stammelte der Junge jetzt. „Ich glaube, ich muss Ihnen da was erklären. Aber Sie müssen mir versprechen, keinem Menschen davon ein Wort zu sagen.“ Flehend hing der Blick des Jungen an dem Mann, der plötzlich ahnte, dass hier mehr an der ganzen Geschichte dran sein mochte, als es auf den ersten Blick aussah. Vielleicht bot sich ja sogar die Möglichkeit einer neuen Idee, davon konnte man schließlich nie genug haben.
    „Bevor ich dir das verspreche, musst du mir schon ein bisschen mehr erzählen. Fang doch einfach mal damit an, dass du mir deinen Namen sagst.“
    Thorsten führte den Jungen zu einer Bank, wo Gabriel ein wenig kleinlaut die ganze Geschichte erzählte. Der Schriftsteller spitzte die Ohren, das alles klang ja mehr als verrückt. Aber das Leben schrieb nun einmal die schönsten Geschichten. Und hier vor ihm saß der Beweis, dass diese verrückte Idee wirklich war.
    Gabriel schaute etwas
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