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Geraubte Herzen

Geraubte Herzen

Titel: Geraubte Herzen
Autoren: Christina Dodd
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Sabrinskis Gesicht und ließ ihn bleich um die Lippen zurück.
    Mr. Givens fuhr schonungslos fort: »Sie können sich nicht über mein Vorgehen beschweren. Wenn die Übernahme bekannt wird, steigen Ihre Aktien, Sie können sich zurückziehen und gut leben.«

    Sabrinskis Gesicht bekam wieder Farbe, seine Stimme auch. »Ich will mich nicht zurückziehen. Ich will mein Unternehmen leiten.«
    »Das können Sie aber nicht.« Givens machte der maximalen Wirkung wegen nach jedem Wort eine Pause. »Sie haben nämlich keine Kontrolle mehr über die Firma.«
    Meredith flüsterte: »Kann er sie Mr. Sabrinski nicht wenigstens managen lassen?«
    Constance sah sie fassungslos an. »Auf keinen Fall. Mr. Givens kann doch keinen Mann behalten, der durch Unachtsamkeit die eigene Firma eingebüßt hat. Was wäre das für ein Signal?«
    Ein freundliches? Aber das war dumm. So war das Geschäftsleben. Das verstand sie. Sie verstand nur nicht, warum Mr. Givens so gefühllos sein musste.
    »Ich habe die Firma aus dem Nichts aufgebaut. Ich habe Blut geschwitzt für diese Firma. Ich habe für diese Firma gelebt. Und Sie wollen, dass ich gehe?« Sabrinskis Stimme wurde immer lauter, und am Ende schrie er.
    Im Gegensatz dazu wurde Mr. Givens’ Tonfall immer leiser und gelassener. »Ich wüsste nicht, dass Sie die Wahl hätten. Ich habe Matt Murdoch, einem meiner Vizepräsidenten, die Geschäftsleitung übertragen. Er wird erstklassige Arbeit leisten.«
    »Oh, du meine Güte. Mr. Givens ist definitiv verärgert.« Constance ließ die Szenerie keinen Moment lang aus den Augen. »Gut. Mr. Urbano steht auf.« Sie eilte davon und schaltete sich ein. »Mr. Sabrinski, die Übernahme ist im Augenblick sicherlich schmerzlich, aber ich bin sicher, Ihre Frau wird froh sein, mehr Zeit mit Ihnen verbringen zu können.« Sie nickte Urbano zu, der an Mr. Sabrinskis Seite trat.
    »Meine Frau will mich verlassen und packt bereits.« Sabrinski
schüttelte drohend den Finger in Givens’ Richtung. »Wie er genau weiß.«
    Meredith war entsetzt. Aber sie bemerkte an Mr. Givens’ Gesicht doch tatsächlich eine Gefühlsregung.
    Givens wirkte überrascht. »Wollen Sie etwa behaupten, ich hätte etwas damit zu tun? Ich kenne Ihre Frau nur wenig - und habe keinerlei Interesse an ihr.«
    »Janelle wollte mich aus einem einzigen Grund haben.« Mr. Sabrinskis Brust bebte, als er nach Luft schnappte. »Wegen meines Einflusses. Wegen meiner gesellschaftlichen Position. Aber Ihretwegen, Givens, habe ich die jetzt nicht mehr. Was sagen Sie nun?«
    So freimütig, dass es an Grausamkeit grenzte, sagte Givens: »Dass Sie Ihre erste Frau hätten behalten sollen. Und dass Sie einen ziemlichen Preis für Ihre Midlife-Crisis zahlen.«
    Sabrinski keuchte: »Wenn Sie eine Frau hätten -«
    »Habe ich aber nicht.«
    Hatte er nie gehabt. So viel wusste Meredith über Mr. Givens. Obwohl man ihn häufig in attraktiver Begleitung fotografierte und über seine Affären tuschelte, von einer ernsthaften Beziehung war nichts zu hören. Constance pflegte zwar nicht über ihren Chef zu tratschen, sie hatte aber gesagt, er sei wählerisch und neige zum Nörgeln.
    Indem er sich erhob, signalisierte Givens, dass es an der Zeit war, Mr. Sabrinski hinauszubefördern. »Diese Diskussion bringt uns nicht weiter. Ich muss an meine Arbeit zurück. Das Geld wurde bereits auf Ihr Konto überwiesen, Sabrinski, und Sie haben keinen Grund, in Ihr Büro zurückzukehren.«
    »Soll heißen, falls ich es versuchen sollte, wird man mich in der Lobby aufhalten?« Einmal mehr stieg die Röte aus Sabrinskis Kragen und sprenkelte seine Wangen.

    Mr. Givens legte den Kopf schief. »Ihre persönlichen Sachen wurden Ihnen nach Hause geschickt. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft, und machen Sie sich keine Sorgen, Ihr Unternehmen ist in guten Händen.«
    »In guten Händen? Sie Bastard! Sie wertloser -« Sabrinski stürzte auf ihn zu.
    Urbano packte ihn am Arm.
    Sabrinski versuchte vergeblich, ihn abzuschütteln. »Lassen Sie mich los, Sie Affe. Ich verklage Sie, wenn Sie mich weiter mit Ihren dreckigen Pfoten anfassen.«
    Constance versuchte, Sabrinski am anderen Arm zu fassen. »Bitte, Mr. Sabrinski, es ist vorbei, und das hier nutzt niemandem.«
    Die Mischung aus Wut und Gewaltanwendung setzte Meredith zu.
    Aber Mr. Givens betrachtete die Szene emotionslos. »Sabrinski, Sie machen sich bloß zum Idioten.«
    »Zum Idioten!« Mr. Sabrinskis ganzer Kopf glühte feuerrot. »Sie wagen es, mich einen -« Er
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