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Geheimnisse des 'Dritten Reichs'

Geheimnisse des 'Dritten Reichs'

Titel: Geheimnisse des 'Dritten Reichs'
Autoren: Guido Knopp
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Verdrängung und Protest zog sich Rommel bis in den Sommer 1944 ganz auf seine militärische Funktion zurück. Doch wie kaum ein zweiter General hat er nachweislich verbrecherische Befehle unterbunden. Ob er tatsächlich im Juli 1944, vor dem Attentat auf Hitler, davon wusste und sich am Ende gar mit den Plänen der Verschwörer einverstanden erklärte, dafür liefert dieses Buch neue wichtige Hinweise. Sicher ist jedoch eines: Erwin Rommel wusste genug von der Verschwörung, um dafür mit dem Leben zu bezahlen.
    Hitlers Geld
    Die von Hitler selbst gestrickte Legende vom asketischen, opferbereiten, selbstlosen »Führer« im Dienste seines Volkes, der sogar auf sein Gehalt als Reichskanzler verzichtet habe, ist so langlebig wie falsch. Dem NS-Agitator öffneten sich viel früher und umfassender üppige Geldquellen als noch lange nach dem Ende der NS-Zeit angenommen. Er hatte finanziell potente Gönner, nicht nur im In-, sondern auch im Ausland. Ohne Korruption, Willkür und mächtige verheimlichte Geldgeber wäre Hitlers Weg zur Macht nicht vorstellbar gewesen. Heute lässt sich nachweisen, wie ungeniert sich Hitler bediente und bedient wurde. Als er 1945 Selbstmord beging, war er ein schwerreicher Mann. Schon zu Beginn seiner »Karriere« verfügte der NS-Agitator über genügend Einkünfte – wohlhabende Gönner aus der Industrie finanzierten ihn heimlich. Als er an der Macht war, schien der Geldstrom kein Ende mehr zu nehmen: Acht Millionen Reichsmark flossen als Tantiemen für sein Buch Mein Kampf – das Machwerk wurde vom Staat als Geschenk an alle Neuvermählten überreicht. Anteile am Verkauf von Briefmarken mit Hitlers Porträt, Einnahmen von Fotos, auf denen er abgebildet war, Erbschaften von Parteigenossen – all das wanderte in die Schatulle des Reichskanzlers und »Reichspräsidenten«, der zudem ab 1934 für beide Ämter Vergütungen kassierte. Schon früh wurde er auch aus dem Ausland unterstützt – etwa von Henry Ford, der ab 1922 spendete. Später überwiesen auf Geheiß des US-Industriellen die deutschen Ford-Werke jährlich 50000 Mark als Geburtstagsgeschenk auf Hitlers Privatkonto. Zahlreiche deutsche Großunternehmen, die mit Zuwendungen die Gunst des »Führers« erkaufen wollten, bemühten sich nach dem Krieg, kompromittierende Spuren zu verwischen. Wer gehörte alles zu den Spendern? Für welche Zwecke nutzte der Diktator sein Geld? Und wo ist sein Vermögen nach dem Krieg geblieben? Dieses Buch zeigt, wie Hitlers Reich zu einem kaum entwirrbaren System von Korruption und Bereicherung geriet, in das auch Parteigänger und führende Militärs eingebunden waren.
    Himmlers Wahn, Himmlers Schuld
    Heinrich Himmler: Reichsführer SS, Polizeichef, Reichsinnenminister, Heerführer.
    Hitlers mächtigster Paladin gibt bis heute große Rätsel auf. Warum ließ Himmler heimlich nach Hexen forschen? Erteilte er und nicht Hitler den Befehl zum Judenmord, wie Forscher heute vermuten? Und welche Rolle spielte die mysteriöse Geliebte, mit der er jahrelang ein geheimes Doppelleben führte?
    In einem Barockschloss in Niederschlesien machte 1945 ein Bibliothekar einen unglaublichen Fund: Überreste des von Heinrich Himmler 1935 erteilten »Hexen-Sonderauftrages des Reichsführers SS« – 3621 Mappen, bestehend aus 30000 Karteibögen. Neuere Forschungen zeigen: Sie waren Teil eines streng geheimen Plans Himmlers, der auf nichts weniger abzielte als die Zerstörung des Christentums.
    Heinrich Himmler war ein Spätzünder. Seinen ersten sexuellen Kontakt hatte er mit 27, als er die sieben Jahre ältere Margarete Boden kennenlernte. Ein Jahr später wurde geheiratet, doch die Leidenschaft kühlte schnell ab. 1937 trat eine neue Frau in Himmlers Leben: Hedwig Potthast, seine persönliche Sekretärin. Die Romanze blieb geheim. Für Himmler aber war selbst das Private immer auch politisch. In Anlehnung an germanische Sitten gab er sich überzeugt, dass »rassisch einwandfreie« SS-Männer das Recht auf eine Zweitfrau hätten. Hedwig Potthast brachte zunächst einen Jungen, 1944 eine Tochter zur Welt. Auch seine SS-Leute ermutigte er, für Nachwuchs zu sorgen – innerhalb und außerhalb der Ehe –, ganz im Sinne des Ziels eines Großdeutschen Reichs mit 120 Millionen Menschen, das sich vom Atlantik bis zum Ural ausdehnen sollte. Wohin aber mit den Menschen, die bereits im Osten lebten?
    Jahrzehntelang haben Forscher in aller Welt nach einem Befehl Hitlers für den Holocaust gesucht. Ein entsprechendes Dokument
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