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Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 1 (German Edition)

Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 1 (German Edition)

Titel: Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 1 (German Edition)
Autoren: Katelyn Faith
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ich kann seine vollen, sinnlichen Lippen direkt vor mir sehen, er ist so nah, dass ich nur die Zunge herausstrecken müsste, um ihn zu ...
    ich kann nicht atmen, als er seinen Mund auf meinen legt. Er ist nicht fordernd, küsst mich nicht, sondern verharrt auf meinen Lippen, als warte er ab, dass ich etwas tue. Ihn auffordere. Einige Sekunden lang kleben wir aneinander wie zwei Tonfiguren, dann schließe ich instinktiv die Augen und öffne leicht meinen Mund.
    Seine Lippen sind warm und weich, er erobert mich sanft, aber hartnäckig. Als seine Zungenspitze in mich eindringt und zustößt, stöhne ich leise auf. Einige Sekunden lang bleibt mir die Luft weg, ich wage nicht, mich zu bewegen, aus Angst, aus diesem seltsamen Traum aufzuwachen. Dann hebe ich meine Hand und lege sie um seinen Nacken, ziehe ihn enger an mich heran und küsse ihn heftig. Wie eine Verhungernde, der man gerade etwas zu essen serviert hat, nage ich an ihm, genieße die erste Mahlzeit seit Jahren und höre nicht auf, als ich satt bin. Hitze durchflutet meinen Schoß, ich presse leise jammernd die Beine zusammen und küsse ihn trotzdem weiter, kann nicht aufhören.
    „Emma ...“, flüstert er, als er meine brennenden Lippen endlich freigibt, und streicht mit dem Daumen über meine Unterlippe.
    „Ich bin so froh ...“
Güti ger Gott! Ich werde wirklich gleich ohnmächtig. Wenn ich das Sylvia erzähle, wird sie mich für die größte Lügnerin seit Münchhausen halten. Niemals wird sie mir das glauben!
    Ich habe keine Antwort für ihn, mein Kopf ist noch immer leer und ich fühle mich wie auf Watte gebettet. Wie man sich fühlt, wenn man eine Nacht nicht geschlafen hat und am nächsten Tag die ganze Welt um einen herum in einer Art Nebel versinkt.
    „Wir sind da.“
    Oh Mann, den Fahrer hab ich ganz vergessen! Ob er uns im Spiegel beobachtet hat? Mein Gesicht ist heiß.
    „Was sagst du? Darf ich dich anrufen?“
    „Ja ... ja, sicher“, stammele ich und klettere hastig aus dem Wagen. „Ruf mich an!“
    Ohne mich noch einmal umzudrehen, werfe ich die Tür hinter mir zu und renne zur Treppe, in Richtung der rettenden Wohnungstür, die mich gleich schützend aufnehmen wird.
    „Emma?“
    Seine Stimme lässt meine Schritte sterben und ich bleibe stehen. Langsam drehe ich mich zu ihm um. Eine diffuse Angst durchströmt meinen Körper, aber ich versuche zu lächeln.
    „Ja?“
    „Ich habe hier etwas, das dich vielleicht interessiert.“ Er lehnt im offenen Fenster und grinst. Er lächelt nicht, er grinst. Und plötzlich sieht er wieder aus wie der gemeine, arrogante Junge von damals. Als er mir einen Gegenstand entgegenstreckt, schnappe ich nach Luft wie ein Fisch im Wasser. Mein Herz bleibt beinahe stehen. Großer Gott, das darf doch nicht wahr sein!
     

 
    3
     
    Gott, ich bin so wütend! Auf ihn, auf mich, auf die ganze Welt. Schnaufend lasse ich die Haustür hinter mir zufallen und lehne meinen Hinterkopf dagegen. Was bildet der Blödmann sich eigentlich ein?
    Und ich sage auch noch „Ruf mich an“. Haha! Gut, dass ich ihm meine Telefonnummer gar nicht gegeben habe, da hat der Schlaukopf selbst nicht dran gedacht. Ich will ihn nie wiedersehen. Niemals!
    Dass sich Grannys Halsschmuck nun ausgerechnet in seinen Händen befindet, grämt mich. Ich hätte mir denken müssen, dass etwas dahintersteckt, als er mich so angequatscht hat. Aber dass er so etwas macht, hätte ich selbst einem Idioten wie ihm niemals zugetraut! Zumal ich mich frage, was er damit bezweckt? Wenn er mich wollte, könnte er mich doch auch einfach so haben ... also warum hat er das Schmuckstück ersteigert, nachdem er bemerkt hat, dass ich großes Interesse daran hatte?
    Ich werde keine Erklärung finden, und ihm werde ich keine Gelegenheit geben, mir eine zu liefern. Soll er doch glücklich werden mit Grannys Collier und es sich selbst umhängen!
    „Und? Warst du erfolgreich?“
    Stöhnend lasse ich mich auf einen der Plastikstühle in unserer kleinen Küche fallen und werfe meine Handtasche achtlos auf den Boden, bevor ich endlich aus den unbequemen, hochhackigen Pumps schlüpfe. Sylvia rührt am Herd in einem Topf herum, aus dem es nach Reis und einer Art Curry riecht, und sieht mich neugierig an.
    „Leider nicht.“
    „Oh Mann, Emma, das tut mir leid! Du hast es dir so gewünscht!“
    Wenn mir heute noch einer sagt, dass ich ihm leid tue, explodiere ich!
    „Nicht so schlimm. Ich hab etwas viel Schlimmeres erlebt“, brumme ich und ziehe umständlich die
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