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Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 1 (German Edition)

Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 1 (German Edition)

Titel: Gefährliche Verlockung - erotischer Liebesroman - Teil 1 (German Edition)
Autoren: Katelyn Faith
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darauf, dass ich so tun kann, als wäre er mir egal. Es war peinlich genug, was damals passiert ist, und noch habe ich Hoffnung, dass er es längst vergessen hat. Ich meine, ich war ja nie mehr als eine imaginäre Kerbe in seinem Bettpfosten ...
    Mit eleganten, ausladenden Schritten geht er voran und hält mir höflich die Tür auf. Seit wann ist Jason Hall ein Gentleman? Ich muss mich wirklich in einem eigenartigen Traum befinden, keine Frage.
    Vor der Tür steht ein großer, schwarzer Wagen mit getönten Scheiben, und als wir uns ihm nähern, springt ein junger Mann in einer Art Uniform heraus und öffnet die hintere Tür. Staunend starre ich ihn an und lasse mich von Jason zu der Türöffnung schieben.
    „Nimm Platz, Emma. Wir fahren nach Camden“, erklärt er dem blonden Jungen, bevor er sich neben mich auf den Rücksitz setzt. Mein Herz klopft wieder schneller.
    „Ist das dein Auto?“, flüstere ich, als ob uns jemand belauschen könnte, und Jason lacht wieder.
    „Ja, das ist mein Auto, ein alter Mercedes. Und ich liebe ihn. Da ich oft im Auto arbeite, leiste ich mir den Luxus eines Fahrers. Wie ist die genaue Adresse?“
    „Carol Street 5“, stoße ich hervor und in meinem Kopf geht einiges durcheinander, was vermutlich nicht nur am Champagner liegt. Der Wagen setzt sich langsam in Bewegung und erkämpft sich seinen Weg durch den dichten Verkehr. Vorsichtig lasse ich mich in die Polster sinken und spüre das kühle Leder an meinem Rücken. Das Auto ist alt, ein Oldtimer, aber es riecht nur nach Leder. Animalisch herb. Ich liebe Leder.
    „Emma, es tut mir leid, was damals passiert ist“, sagt er plötzlich und ich fahre erschreckt zusammen. Eigentlich will ich lieber weiter aus dem Fenster auf das ausnahmsweise frühlingshafte London starren, aber wie von Zauberhand dreht sich mein Kopf zu ihm und ich sehe wieder in seine dunkelblauen Augen. Sie sind so dunkel, dass sie aus der Ferne und in der Dämmerung beinahe braun wirken. Ich weiß, dass sie blau sind, ich habe jahrelang von ihnen geträumt.
    „Ich kann mich gar nicht mehr erinnern“, murmele ich und spüre, dass ich knallrot werde bei dieser Lüge. Er lacht sein leises, umwerfendes Lachen.
    „So wie du mich vorhin angesehen hast, habe ich dir mit meiner dämlichen Reaktion damals einiges Leid beschert, und es tut mir aufrichtig leid, bitte glaub mir das. Ich war jung, dumm und unsicher.“
    Jetzt ist es an mir, laut zu lachen.
    „Unsicher? Du? Du warst der arroganteste Kerl, den ich je ...“ Ich beiße mir hastig auf die Lippe und schlucke den Rest meines Satzes runter. Gott, ich sollte wirklich länger nachdenken, bevor ich anfange zu reden.
    „Das wirkte vielleicht so. Im Grunde war ich aber einfach nur genauso verunsichert wie alle pubertierenden Teenager und habe mich hinter einer arroganten Maske versteckt. Dass ich damals über dich ... dass ich das gesagt habe damals, ist unverzeihlich und ich weiß, dass ich keine Entschuldigung dafür finden kann. Trotzdem war ich sehr froh, dich heute wiederzusehen. Ein Wink des Schicksals, wenn du so willst? Und eine Möglichkeit für mich, einige Sünden der Jugend wieder gutzumachen.“
    „Arbeitest du an deinem Karma oder was? Da hast du aber einiges zu tun“, platze ich heraus, und diesmal lachen wir gemeinsam. Er nimmt meine Hand und fährt mit dem Daumen über meinen Zeigefinger. Die Berührung löst eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper aus, ich fühle mich, als hätte ich an einen elektrischen Zaun gefasst, der mich zum Vibrieren bringt. Ich schlucke und versuche, meinen Blick von ihm zu lösen, aber es gelingt mir nicht. Stattdessen verharre ich stocksteif, während er sich vorbeugt und sich mir nähert.
    Gütiger Gott! Ich werde gleich ohnmächtig. Oder mir wird schlecht. Ich sitze neben Jason Hall in einem wunderschönen Oldtimer und werde gleich von ihm ...
    „Ich möchte dich gern einladen, Emma. Zum Essen. Irgendetwas Gutes möchte ich dir tun, was dir Spaß macht, damit du hoffentlich merkst, dass ich eigentlich ein ganz netter Kerl bin.“
    Ich kann nicht von ihm weichen. Wie festgetackert klebe ich auf dem Sitz, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem getrennt, und rieche seinen süßen Champagneratem. Nervös beiße ich mir auf die Lippe und suche nach einer schlagfertigen Antwort, doch mein Gehirn ist so leer wie mein Bankkonto.
    „Was willst du von mir, Jason?“ Meine Stimme klingt eigenartig, beinahe krächzend. Er rührt sich keinen Millimeter von der Stelle,
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