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geben nicht auf

geben nicht auf

Titel: geben nicht auf
Autoren: Enid Blyton
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geht, dann ist das ein gültiger Beweis, nicht wahr?“
    „Ihr Zwillinge seid kühn“, bemerkte Jenny. „Wir werden uns natürlich hüten, so etwas zu tun. Die Wette werden wir gewinnen.“
    „Abwarten“, sagte Hilda bedächtig. „Aber um was wetten wir?“
    Eine knifflige Frage. Doris mischte sich ein: „Wer verliert, muss vierzehn Tage für die andere Partei die Schuhe putzen.“
    Alle stimmten begeistert zu; ums Schuheputzen riss sich keiner – am allerwenigsten die Zwillinge.
    „Im Grunde ist es ungerecht“, wandte Hilda ein. „Wir wetten zu fünft: Jenny, Bobby, Doris, Elli und ich. Da müssen die armen Zwillinge zu zweit für uns fünf die Schuhe putzen. Im anderen Fall aber teilen wir fünf uns das bisschen Arbeit. Da müssen wir uns was anderes einfallen lassen.“
    „Nicht nötig“, rief Hanni, „wir schaffen es und ihr müsst für uns schuften.“
    Nanni nickte überzeugt. Die Freundinnen glaubten es zwar nicht, aber wenn die Schwestern es so wollten ... Nun gut, dann konnte es ihnen selber nur recht sein!
    „Wir sollten aber einen Zeitpunkt festsetzen, an dem die Wette zu Ende ist“, überlegte Jenny. „Sonst haben die Zwillinge immer wieder die Ausrede, dass sie es irgendwann doch noch schaffen.“
    Alle waren einverstanden: Vier Monate – also bis Ende Juni – sollte die Wette gelten. In einem ausführlichen Vertrag hielten sie alle Punkte fest und jede unterschrieb. Natürlich bezog sich die Wette nur auf Fränzi und Mary Waters; mit den Kappenmädchen wollten auch die Zwillinge nichts zu tun haben.

Die passen nicht nach Lindenhof!
     
    Das war ein Spaß in den nächsten Tagen! Die Mädchen aus Ringmeer führten sich einfach unmöglich auf – eine schlimmer als die andere. Sicherlich hatte die Direktorin ihnen zum Empfang ein paar freundliche, aber auch eindringliche Worte gesagt. Das tat sie immer, wenn Neue kamen. Aber Eindruck hatten sie offensichtlich nicht gemacht.
    „Wie wäre es, wenn die beiden Schwestern Waters mit euch zusammen wohnten?“, fragte die Hausmutter die Zwillinge. „Ihr kennt euch anscheinend schon von früher und könnt den Neuen beim Eingewöhnen helfen!“
    Hanni und Nanni sahen sich an, doch sie widersprachen nicht. Im gleichen Schlafraum blieben noch Carlotta und Doris, die anderen wurden ausquartiert. Bobby, Jenny und Elli sollten mit dem Kleeblatt in ein Zimmer ziehen.
    „Wieso geht ihr eigentlich in eine Klasse, Mary und Fränzi?“, erkundigte sich Bobby. „Zwillinge seid ihr doch nicht.“
    „Fränzi war lange krank“, erklärte Hanni, weil die Schwestern keine Antwort gaben. „Deshalb fanden ihre Eltern es richtig, sie ein Jahr aussetzen zu lassen.“
    Die Neuen sahen sich um. „Zu sechst sollen wir schlafen?“, fragte Mary entrüstet. „In Ringmeer hatten wir beide ein Zimmer für uns. Wenn die Zwillinge mit uns zusammen wohnen, das lassen wir uns noch gefallen. Aber zu sechst?“
    „Damit müsst ihr euch abfinden“, antwortete Carlotta. „Wir werden hier in Lindenhof zur Gemeinschaft erzogen.“
    „Bei uns kam es auf den Einzelnen an. Schließlich haben unsere Eltern ja die Hoffnung, dass unsere Persönlichkeit respektiert wird.“
    Jenny lachte, als sie Fränzis Worte hörte. Das konnte ja heiter werden! Sie ergriff den Stoß Wäsche, den sie gerade in ihr neues Zimmer tragen wollte. „Nun bin ich bloß auf unsere drei Persönlichkeiten mit den Kappen gespannt“, sagte sie zu Bobby, die neben ihr herging.
    Die drei bekamen gerade von der Hausmutter ihre Betten zugewiesen. Elli war schon im Zimmer und musterte die Neuen.
    Bobby gab Jenny einen Schubs. „Hoffentlich begeistert Elli sich nicht für die Kappenmädchen“, flüsterte sie.
    „Ausgeschlossen ist das gar nicht“, murmelte Jenny. „Sieh dir bloß den verzückten Blick an. Wie sie die drei anstarrt!“
    „So“, rief Bobby und warf ihren Wäschestoß auf das nächstbeste Bett, „nun wollen wir uns erst einmal beschnuppern. Wir werden ja Gelegenheit genug haben, uns näher kennenzulernen.“
    „Zunächst möchte ich dich bitten, deine Wäsche von meinem Bett zu nehmen“, sagte die eine Neue, es war Milli Fuhrmann, „euer Hausdrachen hat mir eben dieses Lager zugewiesen. Bei euch scheint es zuzugehen wie ...“
    „Eben“, unterbrach sie eine andere Kappenschwester, „ihr habt wohl alle die gleichen Bettdecken. Wartet nur, bis unser ganzes Gepäck erst hier ist! Wir bringen unsere eigenen mit!“
    „Lasst sie eingepackt, rate ich euch“, sagte Jenny. „Hier gibt
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