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Gayles Katharinenviertel: Vergebung - pur gay

Gayles Katharinenviertel: Vergebung - pur gay

Titel: Gayles Katharinenviertel: Vergebung - pur gay
Autoren: Sissi Kaiserlos pur Gay
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Flasche. Andi schüttelte sie und grinste.
"Leer."
"Shit."
"Ist, glaub ich, besser so."
"Du bissnich eklich."
"Oh Mann, Tom. Du bist betrunken. Hilfst du mir in den Rolli?"
Ach ja, Andi musste irgendwie vom Sofa runter. Schwerfällig kam ich hoch und zog ihn dabei mit.
"He", er entwand sich meinem Griff und ruckelte sich selbst zurecht.
Mit hängenden Armen stand ich da, während er den Stuhl in Position brachte und seine Beine ordentlich nebeneinander stellte. Eine Hand stützte er auf den Rolli, die andere auf das Sofa. Ein auffordernder Blick traf mich, endlich bewegte ich mich. Schon oft hatte ich ihm geholfen, wenn er zu müde oder erschöpft gewesen war. Sein Duft umfing mich, als ich mich vorbeugte und seine Taille umfasste.
"Jetzt", sagte Andi und stemmte sich hoch.
Es fühlte sich an wie in Zeitlupe, kurz hing er in der Luft, dann landete er in seinem Rolli. Ich ließ ihn nur widerstrebend los.

    Andreas

Irgendwie hielt mich Tom länger fest als nötig. War er so betrunken, dass er Halt brauchte? Ich musterte ihn und ließ ihn einfach stehen. Immer noch war ich aufgewühlt von meinem Geständnis, das sich Tom so emotionslos angehört hatte. Sollte er doch zusehen, wie er zurechtkam. Ich machte einen Zwischenstopp im Bad und entleerte meinen Katheterbeutel. War schon praktisch, so ein Ding, aber natürlich auch eklig. Über dieses Stadium war ich allerdings längst hinaus, es gab größere Probleme als diesen Plastikbeutel.
Eins davon stolperte jetzt durch die Tür. Ich wühlte gerade im Badschrank nach einer neuen Zahnbürste, als Tom das Klo ansteuerte und sich die Hose dabei schon im Gehen herunterzog. Ohne mich zu beachten setzte er sich auf die Brille. Er war eindeutig sternhagelvoll. Ich warf einen neugierigen Blick auf seinen Schwanz, bevor ich aus dem Bad rollte. Nettes Teil, auch im schlaffen Zustand.
Mich auf das Bett zu hieven kostete mich zwei Anläufe. Ich zog mich aus, kontrollierte meine gefühllosen Körperteile auf Druckstellen und löste endlich die Klettbefestigung des Katheterbeutels. Obwohl ich es nicht spüren konnte, erleichterte mich der Vorgang. Unterdessen war Tom hereingekommen und vor dem Bett stehen geblieben. Ich fühlte seinen Blick und sah auf.
"Sollich aufm Sofa oder kannich hier?" er wies mit dem Kinn auf die unbenutzte Hälfte meines Doppelbettes, während er mit einem merkwürdigen Blick meinen Körper anschaute.
"Nö, schlaf ruhig hier."
Ich beachtete ihn nicht weiter, untersuchte meine Füße und schließlich meine Kehrseite nach Fremdkörpern. Es war schon vorgekommen, dass ein Behindi auf einem Kronkorken geschlafen hatte. Als Folge hatte er wochenlang auf dem Bauch liegen müssen, bis die tiefe Wunde ausgeheilt war. Dieses Schicksal wollte ich nicht erleiden.
"Wasmachs du da?"
Tom lag jetzt neben mir und musterte mich neugierig. Er war nackt, nahm ich mit leichtem Unbehagen zur Kenntnis.
"Kontrolle, ob ich irgendwo eine Stelle habe, die sich entzünden könnte."
"Daskan ich machn, wendu wills."
Dies war der Moment, in dem ich entschied, dass Tom nie wieder Wodka oder andere harte Getränke in meiner Gegenwart zu sich nehmen würde.
"Schon okay, ich bin fertig. Schlaf gut."
Endlich konnte ich meine Decke hochziehen und reckte mich, um nach dem Lichtschalter zu greifen.
"Warde."
"Was denn?"
"Magsu mich?"
Ich stöhnte innerlich. Jetzt kam die weinerliche Masche.
"Klar. Ich mag dich, Tom. Auch wenn du eine betrunkene Heulsuse bist."
"Ichmach dich auch ganz doll Andi."
"Gut, dann wäre das ja geklärt."
Meine Finger drückten auf den Schalter, es wurde dunkel.

Ich lag da und sah an die Decke. Dieses verdammte Medikament, das nicht zuließ, dass der Alkohol mich betäubte, ich sollte es einfach absetzen. Oder soviel trinken, dass ich eine Alkoholvergiftung bekam. Die Nähe von Tom spürte ich körperlich, obwohl er einen halben Meter entfernt lag. Meine ganzen Sinne waren auf ihn ausgerichtet. Ob er gut küsste? Oh, Scheiße. Jetzt nicht daran denken.
Unbewusst glitten meine Hände über meine Brust, über meine hypersensiblen Brustwarzen. Ich stöhnte unterdrückt. Mein Gott, ich war so scharf. Ob ich, trotzdem Tom neben mir lag...?
"Andi?"
Oh nein.
"Ja?"
"Ichbin heiss."
"Das nennt sich Fieber."
"Ne. Heissauf dich."
"Lass den Scheiß."
"Ne, imerns. Bin total scharf."
Ich drehte meinen Kopf und sah Tom im Halbdunkel an. Selbst nachts war mein Zimmer nie ganz dunkel, da das Licht der Straßenlaternen durch die dünnen Vorhänge drang.
"Und? Was soll ich jetzt tun? Glaubst
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