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Fünf Freunde im Nebel

Fünf Freunde im Nebel

Titel: Fünf Freunde im Nebel
Autoren: Enid Blyton
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entrüstete sich Georg, als sie von dem Vorhaben hörte. »O nein! Anne und ich wollen auch mit!«
    »Und Henry auch«, fügte Anne hinzu und schielte dabei nach Georg.
    »Natürlich kommt Henry mit!« erklärte diese ohne Zögern, und Henry strahlte übers ganze Gesicht. Georg war von Henrys mutigem Einsatz sehr beeindruckt gewesen - und es hatte ihr gefallen, dass sie sich damit nicht brüstete. Henry dagegen wusste sehr gut, dass die Sache nur durch Willis entschlossenes Eingreifen gelungen war und hielt sich deshalb bescheiden zurück.
    Einschließlich Rittmeister Johnsen und Willi, den man nicht hatte ausschließen wollen, waren es neun Leute, die sich nach einem kräftigen Frühstück, das Frau Johnsen im Nu auf den Tisch gezaubert hatte, auf den Weg in die Heide machten. Tim war der zehnte im Bunde. Er trug nun einen riesigen Verband um den Kopf und kam sich sehr wichtig vor.
    Es wurden kühne Vermutungen aufgestellt, wo das Geld versteckt sein konnte. Aber natürlich kam niemand darauf, und Julian weigerte sich standhaft, das Versteck zu verraten, es sollte eine richtige Überraschung werden.
    Sie waren die Schienen entlanggewandert und kamen schließlich zu der Sandgrube. Plötzlich deutete Julian zum Zigeunerlanger hinüber. »Seht - sie ziehen ab«, sagte er.
    »Vermutlich fürchten sie, wir plaudern einiges über sie aus, nachdem die Mädchen nun entkommen sind.«
    Ohne Zweifel: Die Wagen zogen langsam davon.
    »Wilken, geben Sie, sobald wir zurück sind, Anweisung, dass jeder Zigeuner beobachtet wird, der die Gruppe verlasst«, befahl der Inspektor. »Einer von ihnen muss eine Zusammenkunft mit der Bande vereinbart haben, um die bewussten Pakete abzuliefern. Und wenn wir die Wagen und alle Zigeuner genau im Auge behalten, werden wir auch bald die Bande zu fassen kriegen.«
    »Ich für meinen Teil bin fest überzeugt, dass es Schnüffels Vater ist«, meinte Dick. »Er ist bestimmt der Rädelsführer.«
    Georg und Anne dachten an Schnüffel, während sie den davonfahrenden Wagen nachblickten. Was hatten sie ihm letzte Nacht für seine Hilfe versprochen? Ein Fahrrad - und dass er in einem Haus wohnen und mit dem Fahrrad zur Schule fahren dürfe. Wahrscheinlich aber würden sie den kleinen schmutzigen Jungen nie wiedersehen - anderenfalls aber mussten sie ihr Wort halten.
    »Nun - wo ist denn das wundervolle Versteck?« wollte der Inspektor wissen.
    »Ich werde es Ihnen zeigen«, sagte Julian und ging von dem Schienenstrang ab auf den großen Ginsterbusch zu, unter dem die alte Lok im Sande lag.
    »Was ist denn das?« fragte der Inspektor überrascht.
    »Das ist die alte Lok, die früher die Sandkarren zur Grube und zurück nach Mühlenhain zog«, erklärte Dick. »Es soll eine Meinungsverschiedenheit zwischen den Besitzern der Sandgrube und den Zigeunern gegeben haben - und die Zigeuner rissen die Schienen auf, so dass sich die Lok überschlug und hier landete. Und seitdem liegt sie wohl hier.«
    Julian ging auf die andere Seite zum Schornstein hinüber und bog den dornigen Ginsterbusch zurück. Des Inspektors Augen wurden groß vor Überraschung und Staunen, als Julian ein Paket aus dem Sand zog. Kein Wunder, dass die Zigeuner das Geld nicht gefunden hatten! Kein Mensch würde jemals in den Schornstein der alten Lok hinabgeschaut haben!
    »Bitte schön!« sagte Julian und bot dem Polizisten ein Paket an. »Davon sind noch viele, viele da drin. Hier ist auch das, welches wir geöffnet haben.«
    »Ja - das sind sie«, brummte der Inspektor, als er die Scheine in der Hand hatte. »Wir haben sie schon früher gesehen tadellose Fälschungen. Es hätte einen unübersehbaren Schaden angerichtet, wenn die Bande auch dieses Geld wieder in Umlauf gebracht hätte. Nichts als Papier. Dass es nicht dazu kommt, verdanken wir zweifellos euch.«
    »Das freut mich!« strahlte Julian. »So - und jetzt werden wir unsere Sachen holen, die wir gestern bei unserem überstürzten Aufbruch in der Sandgrube gelassen haben.«
    Zusammen mit Georg ging er in die Grube. Tim begleitete sie.
    Plötzlich knurrte er. Georg blieb stehen und fasste nach seinem Halsband.
    »Was ist, Tim? Ju, es muss irgend jemand hier sein. Glaubst du, es ist einer der Zigeuner?«
    Doch da wurde aus Tims Knurren ein freundliches Schwanzwedeln. Er riss sich von Georg los und lief auf eine kleine Sandhöhle zu, aus der im gleichen Augenblick Liz herausschlüpfte. Kaum hatte sie Tim entdeckt, begann sie Purzelbäume zu schlagen, so schnell sie konnte. Tim sah
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