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Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt
Autoren: Enid Blyton
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Endstation, wir drehen wieder um und fahren zurück!«
    »Vielen Dank!« Die Jungen stiegen aus.
    »Ob die Mädel wohl schon da sind?« fragte Julian.
    »Sie müssen von ihrer Bahnstation noch zwei Kilometer hierher wandern.«
    Georg und Anne waren noch nicht da. Die beiden Jungen gingen inzwischen in einen kleinen Laden und bestellten sich ein Glas Apfelsaft. Ehe sie ausgetrunken hatten, streckten die beiden Mädchen ihre Köpfe zur Tür herein.
    »Julian, Dick! Das haben wir uns gedacht, daß ihr hier seid und trinkt!« rief Anne und lief auf ihre beiden Brüder zu.
    »Wir sind so schnell wie möglich gekommen, aber der Zug ist mitten auf der Strecke stehengeblieben - es war eine richtige kleine Bimmelbahn. Alle Reisenden sind ausgestiegen und haben dem Lokomotivführer gute Ratschläge gegeben!«
    »Grüß dich, Kleines«, sagte Julian und umarmte seine Schwester.
    »Wie geht’s, Georg? Mein Gott, bist du nicht ein bißchen dick geworden?«
    »Irrtum, mein Lieber«, antwortete Georg beleidigt.
    »Übrigens, auch Tim ist nicht dicker geworden, falls du das eben sagen wolltest!«
    »Julian nimmt dich wieder einmal auf den Arm«, tröstete sie Dick und gab ihr einen freundschaftlichen Klaps auf den Rücken.
    »Gratuliere, du bist ein wenig gewachsen, bald bist du so groß wie ich! Hallo, Tim, altes Hundetier! Ist die Zunge naß wie immer? Tatsächlich! Gibt es irgendwo auf der Welt noch einen Hund, der eine nassere Zunge hätte?«
    Tim war halb verrückt vor Freude, daß er alle vier Freunde bei sich hatte. Er sprang bellend an ihnen empor, wedelte mit seinem langen Schweif und warf vor lauter Begeisterung einen Haufen Blechbüchsen um.
    »Na, na, na!« rief die Ladeninhaberin.
    »Steckt den Hund hinaus, er ist ja ganz närrisch!«
    »Möchtet ihr nicht auch einen Apfelsaft trinken?« erkundigte sich Julian und hielt Tim am Halsband fest.
    »Tut es nur, denn wir wollen keine schweren Flaschen mit uns schleppen!«

     
    »Wohin geht es überhaupt?« fragte Georg.
    »Ja, bitte einen Apfelsaft. Platz, Tim! Du benimmst dich ja, als ob du Julian und Dick zehn Jahre lang nicht mehr gesehen hättest!«
    »Vielleicht kommt es ihm so lange vor!« lachte Anne.
    »Sag mal, sind das dort belegte Brote?« Sie zeigte auf den Ladentisch, wo ein paar appetitlich belegte Brötchen lockten.
    »Ja, das sind welche«, antwortete die Frau, als sie die Flasche Apfelsaft öffnete.
    »Ich habe sie für meinen Sohn zurechtgemacht, der auf einem Bauernhof arbeitet - er wird gleich hier sein!«
    »Könnten wir nicht auch ein paar Brote haben?« fragte Julian.
    »Wir brauchen uns dann nicht auf dem Weg um unseren Proviant zu kümmern!«
    »Ich mache euch soviel ihr wollt«, versprach die Frau und stellte zwei Gläser vor die Mädchen.
    »Was soll’s denn sein - Brote mit Käse, Eiern, Schinken oder kaltem Braten?«
    »Am besten von jedem etwas«, schlug Julian vor.
    »Wenn man die Brote ansieht, läuft einem das Wasser im Mund zusammen.«
    »Ich mache sie auch selber«, lächelte die Frau geschmeichelt.
    »Gleich sind sie fertig! Bitte, ruft mich, wenn inzwischen jemand in den Laden kommen sollte!« Sie verschwand.
    »Das trifft sich gut«, meinte Julian.
    »Wenn sie uns recht viele Brote verkauft, müssen wir nicht einen Umweg durch die Dörfer machen und haben um so mehr Zeit für Entdeckungsreisen.«
    Die Frau erschien wieder und fragte: »Wieviel Brote zwingt denn jeder von euch? Mein Sohn ißt sechs Doppelschnitten, das sind also zwölf Schnitten!«
    »Rechnen Sie acht Schnitten für jeden von uns«, antwortete Julian. Als die Frau ihn erstaunt anblickte, erklärte er:
    »Das reicht uns dann für den ganzen Tag.« Die Frau nickte und verschwand wieder.
    »Ziemlich viel Arbeit für sie«, meinte Anne.
    »Hoffentlich hat sie eine Brotschneidemaschine«, sagte Dick, »sonst kommen wir nicht sobald hier weg! Hallo wer ist denn das?« Ein großer Mann trat mit einem Fahrrad an die Ladentür.
    »Mutter!« rief er. Die Kinder errieten sofort, daß es der Sohn war, der sich seine Brote holen wollte.
    »Ihre Mutter ist schwer beschäftigt, sie muß für uns vierundsechzig Brote schneiden«, erklärte Dick.
    »Soll ich sie rufen?«
    »Nein, ich habe es sehr eilig«, sagte der Mann und trat ein.
    Er nahm seine Brote vom Ladentisch und kehrte zu seinem Fahrrad zurück.
    »Richtet meiner Mutter aus, daß ich da war und heute erst spät nach Hause komme - ich muß einige Sachen ins Gefängnis bringen!« Er verschwand sofort wieder und schwang sich auf
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