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Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt
Autoren: Enid Blyton
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Frühstück hinaus in den Zwinger, um Tim zu kämmen und zu bürsten. Julian und Dick sollten einen schmucken und sauberen Hund sehen! Tim ahnte, was heute bevorstand, und war ebenso aufgeregt wie die beiden Mädel.
    »Wir müssen tüchtig frühstücken«, meinte Anne.
    »Wer weiß, wann wir heute zu Mittag essen werden! Gleich nach dem Frühstück brechen wir auf. Ist das nicht herrlich, ein Tag ohne Unterricht, Schulglocke und Stundenplan! Aber ich werde mich erst dann richtig in Freiheit fühlen, wenn ich die Schultüre hinter mir zugemacht habe!«
    Nach dem Frühstück, das ihnen trotz des Reisefiebers gut geschmeckt hatte, nahmen sie ihre Rucksäcke, verabschiedeten sich von Fräulein Peters und gingen zu Tim. Der Hund wartete schon ungeduldig auf sie und bellte wie toll, als die Mädel näherkamen. Im Nu sprang er aus dem Zwinger und machte vor Freude so hohe Luftsprünge, daß er sich fast seine Pfoten verstaucht hätte.
    »Auf Wiedersehen, Anne und Georg!« rief eine Schul-kameradin. »Gute Fahrt - und erzählt uns bloß nicht am Dienstag, ihr hättet wieder einmal ein haarsträubendes Abenteuer erlebt! Wir werden euch kein einziges Wort glauben!«
    »Wau« , sagte Tim. »Wau, wau!«
    Das bedeutete, daß er nur darauf wartete, Abenteuer mit Kaninchen zu erleben, mit allen Kaninchen, die ihm über den Weg hoppeln sollten!

Die Fahrt beginnt
    Julian und Dick hatten sich inzwischen auch auf den Weg gemacht. Beide waren glücklich über das unerwartet lange Wochenende.
    »Ich hatte nie etwas für Willmann und Hansen übrig«, meinte Dick, als sie den Schulhof verließen.
    »Sie sind richtige Streber - niemals haben sie Zeit zum Spielen. Aber heute Hut ab vor ihnen! Eben weil sie Streber sind und einen Schulpreis gewonnen haben, verdanken wir ihnen diese Sonderferien! Die beiden sind doch feine Kerle!
    Wetten, daß sie das ganze lange Wochenende mit einem Buch in der Hand verbringen werden und keine Ahnung haben, ob die Sonne scheint wie heute oder ob es in Strömen regnet wie gestern. Oh, diese armen Stucker!«
    »Die würden niemals auf eine Fahrt gehen«, sagte Julian.
    »Etwas Schlimmeres könnten sich die beiden sicher gar nicht vorstellen! Erinnerst du dich noch, wie dußlig Willmann beim letzten Fußballspiel war? Er hat nicht einmal gewußt, welches das feindliche Tor ist, jedesmal ist er in die falsche Richtung gelaufen!«
    »Im Sport ist mit ihm gar nichts los, dafür strotzt er eben voll Weisheit. Aber warum reden wir bloß über Willmann und Hansen? Es gibt noch eine Menge interessanterer Leute, über die man sich unterhalten kann. Zum Beispiel über Anne und Georg - und Tim. Hoffentlich haben sie sich rechtzeitig auf die Socken gemacht!«
    Julian betrachtete eine große Wanderkarte. Die Heide erstreckte sich zwischen ihrer und der beiden Mädchen Schule.
    Eine sehr einsame Gegend, nur hin und wieder waren einige Punkte eingezeichnet, dort standen entlegene Bauernhäuser, Hütten oder kleine Wirtshäuser.
    »Wir lassen die Hauptverkehrsstraßen links liegen und wandern lieber auf Feld-und Waldwegen«, schlug Julian vor.
    »Wie wird sich wohl Tim aufführen, wenn er Rehe sieht?
    Vielleicht weiß er gar nicht, was das ist!«
    »Er kümmert sich nur um Kaninchen«, meinte Dick.
    »Hoffentlich ist er nicht so fett wie in den letzten Ferien. Ich fürchte, wir haben ihm zuviel Schokolade zum Fressen gegeben!«
    »Während des Schuljahres kriegt er keine Leckerbissen, die Mädel haben nicht soviel Taschengeld wie wir. Paß auf - da kommt der Autobus!«
    Die Jungen liefen auf den kleinen Autobus zu, der auf der Landstraße herangerattert kam. Mit ihm fuhren die Bauern zum Markt oder in die wenigen Dörfer, die es in dieser Gegend gab.
    Der Bus blieb stehen.
    »Aha, ihr seid wohl aus der Schule davongelaufen?« fragte der Fahrer.
    »Das muß ich gleich melden!«
    »Sehr witzig«, grinste Julian, der diesen Scherz schon ein wenig fad fand. Der Fahrer sagte das nämlich jedesmal, sobald ein Junge mit Rucksack in den Bus stieg. Schon im nächsten Dorf mußten sie aussteigen. Von dort wanderten sie querfeldein zur nächsten Autobuslinie. Pünktlich erreichten sie den zweiten Autobus. Nun hatten sie bis zum Treffpunkt mit den Mädchen noch eine halbstündige Fahrt vor sich.
    »Aussteigen, meine Herren«, rief der Fahrer, als der Bus in dem kleinen Ort hielt. Mitten am Dorfplatz spazierten Gänse auf dem Rasen umher, und Enten schwammen in einem kleinen Teich.
    »Ihr wolltet doch nach Jungersdorf fahren! Hier ist
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