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Fucking Berlin

Fucking Berlin

Titel: Fucking Berlin
Autoren: Sonia Rossi
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demonstrativ mit einem Exemplar vor meiner Nase herum. »Das neue Jahr wird ein glückliches Jahr!«, prophezeite er, um die Aufmerksamkeit der Fahrgäste zu gewinnen.
    Eben war ich noch irgendwie glückselig gewesen. Doch in diesem Moment fing ich plötzlich an zu weinen, es überkam mich einfach und schüttelte mich richtig durch.
    »Es lohnt sich nicht, für einen Mann zu heulen«, sagte der Zeitungsverkäufer.
    Doch diesmal ging es gar nicht um die Männer. Viel mehr trauerte ich um die Zeit, die einfach so verging, ohne dass ich sie festhalten konnte und von der nichts übrigblieb als Erinnerungen. Fünfundzwanzig Jahre war ich inzwischen alt, ein Vierteljahrhundert – und was hatte ich vorzuweisen? Eine kaputte Ehe, eine fünfjährige Nuttenkarriere, eine hoffnungslose Liebe … Und was noch? Ein fast abgeschlossenes Studium und ein wunderbares Kind – immerhin.
    So muss es wohl sein, das Leben, dachte ich mir und fühlte mich wieder etwas ruhiger. Es ist schön und schmerzhaft, und wer weiß, was noch kommt.
    Ich schloss die Augen und schlief bis zur Endstation.

DANK
    Dieses Buch zu verfassen war eine wahnsinnig schöne und aufregende Erfahrung, zumal ich auf diese Weise die turbulenten Ereignisse der letzten Jahre in Gedanken nochmal erleben konnte. Das Schreiben hat mir schon immer Spaß bereitet, und auch wenn ich in den letzten Monaten mehr als eine Nacht vor dem Laptop verbracht habe, würde ich es jederzeit wieder machen. Jetzt, wo mein Studium zu Ende geht und endgültig mein Erwachsenenleben beginnt, blicke ich entspannt auf meine spannenden frühen Jahre in Berlin zurück, die ich in diesem Buch beschrieben habe.
    Zum Glück hatte ich genug Menschen um mich, die mich immerzu ermutigten und mir mit wertvollen Ratschlägen zur Seite standen. An erster Stelle möchte ich mich bei Heike Faller bedanken, ohne die ich dieses Projekt wohl nie angegangen wäre und die immer gute Tipps parat hatte. Dann möchte ich mich bei der Literarischen Agentur Simon für ihre Unterstützung bedanken, namentlich bei Alexander Simon und Gila Keplin, die während der Schreibarbeiten immer für mich da waren. Und nicht zuletzt Dank an die Mitarbeiter des Ullstein Verlags, insbesondere an Katharina Ilgen und Christoph Steskal für die konstruktive Zusammenarbeit
    Ein großes Dankeschön geht natürlich an meinen kleinenSohn, der monatelang seine Mama mit dem Notebook teilen musste. Wir holen die Zeit nach – versprochen!
    Tausend Dank schließlich auch allen anderen Familienmitgliedern und Freunden, die mich zum Schreiben ermutigt und sich ab und an um mein Kind gekümmert haben, wenn ich mit dem Buch beschäftigt war. Ohne euch hätte ich es nie geschafft.
    Sonia Rossi
Berlin, im Juli 2008
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