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Freu dich des Lebens

Freu dich des Lebens

Titel: Freu dich des Lebens
Autoren: Dale Carnegie
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Müdigkeit und Sorgen fernzuhalten, eignen Sie sich folgende vier gute Arbeitsgewohnheiten an:
     
    1. Räumen Sie alle Papiere von Ihrem Schreibtisch, die nicht unmittelbar zu Ihrer augenblicklichen Arbeit gehören.
    2. Tun Sie die Dinge in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit.
    3. Wenn Sie ein Problem haben, lösen Sie es sofort, falls Sie die zur Entscheidung nötigen Informationen haben.
    4. Lernen Sie zu organisieren, zu delegieren und zu beaufsichtigen.
    3. Was Sie müde macht - und was Sie dag e gen unternehmen können
     
    Geistige Arbeit allein macht nicht müde - eine erstaunliche und bedeutsame Behauptung. Sie klingt verrückt.
    Aber vor ein paar Jahren versuchten Wissenschaftler herauszufinden, wie lange das menschliche Gehirn arbeiten kann, ohne ›Verminderung der Arbeitsleistung‹ wie die wissenschaftliche Definition der Ermüdung heißt. Zum Erstaunen dieser Wissenschaftler entdeckten sie, dass das durch das aktive Gehirn fließende Blut keine Spuren von Ermüdung aufwies! Wenn man einem Arbeiter während der Arbeit Blut aus der Vene entnimmt, weist es viele ›Ermüdungstoxine‹ auf und durch Ermüdung hervorgerufene Abbauprodukte. Aber wenn man einen Tropfen Blut aus dem Gehirn eines Mannes wie Albert Einstein untersuchte, würde man auch abends noch keine durch Ermüdung verursachten Giftstoffe feststellen können.
    Soweit es das Gehirn betrifft, kann es nach acht oder sogar zwölf Stunden Anstrengung noch so gut und rasch arbeiten wie am Anfang. Das Gehirn ist fast unermüdlich.
    Was macht Sie also müde?
    Die Psychiater erklären, dass der größte Teil unserer Müdigkeit durch unsere geistige und seelische Haltung verursacht wird. Einer von Englands bekanntesten Psychotherapeuten, J. A. Hadfield, schreibt in seinem Buch Die Psychologie der Macht: »Der größere Teil der Müdigkeit, an der wir leiden, ist geistigen Ursprungs. Tatsächlich ist Erschöpfung aus rein physischen Gründen selten.«
    Dr. A. A. Brill, ein berühmter amerikanischer Psychiater, geht sogar noch weiter. Er behauptet: »Hundert Prozent der Müdigkeit eines gesunden Menschen mit sitzender Lebensweise ist auf psychologische Faktoren zurückzuführen, womit wir emotionale Faktoren meinen.«
    Was sind das für emotionale Faktoren, die den Menschen mit sitzender Lebensweise ermüde? Freude? Zufriedenheit? Nein, niemals. Langeweile, Unmut, ein Gefühl, verkannt zu werden, Frustration, Hast, Angst, Sorge - das sind emotionale Faktoren, die ihn erschöpfen, grippeanfällig machen, seine Leistung beeinträchtigen und ihn mit einem nervösen Kopfweh nach Hause schicken.
    Ja, wir werden müde, weil unsere Gefühle im Körper nervöse Spannungen verursachen.
    Die Metropolitan- Lebensversicherungs- Gesellschaft stellte dies in ihrer Broschüre über die Müdigkeit auch fest. »Harte Arbeit allein«, schreibt diese große Versicherungsfirma, »verschuldet selten Müdigkeit, die nicht mit gesundem Schlaf oder durch Ruhe kuriert werden kann... Sorgen, Anspannung und Aufregung sind die drei Hauptursachen der Ermüdung. Sie sind dafür verantwortlich zu machen, wenn physische oder geistige Arbeit dem äußeren Anschein nach die Schuld tragen... Bedenken Sie, dass ein verspannter Muskel ein arbeitender Muskel ist. Seien Sie locker! Sparen Sie Ihre Energie für wichtige Dinge!«
    Halten Sie inne, da, wo Sie sind, und prüfen Sie sich.
    Während Sie diese Zeilen lesen, runzeln Sie die Stirn? Spüren Sie eine gewisse Spannung zwischen den Augen? Sitzen Sie locker auf Ihrem Stuhl? Oder ziehen Sie die Schultern hoch? Sind Ihre Gesichtsmuskeln angespannt? Wenn nicht Ihr ganzer Körper so schlapp und beweglich ist wie eine alte Lumpenpuppe, erzeugen Sie jetzt, in dieser Sekunde, nervöse Spannung und Muskelspannungen. Sie erzeugen nervöse Spannungen und nervöse Ermüdung! Warum produzieren wir diese überflüssigen Spannungen, wenn wir geistig arbeiten? Daniel W. Josselyn sagt:
    »Ich stelle fest, dass das Haupthindernis... der fast überall verbreitete Glaube ist, harte Arbeit verlange ein Gefühl von Anstrengung, sonst mache man sie nicht gut.«
    Deshalb runzeln wir die Stirn, wenn wir uns konzentrieren. Wir machen krumme Schultern. Wir veranlassen unsere Muskeln, sich anzustrengen, obwohl dies unserem Gehirn bei seiner Arbeit überhaupt nicht hilft.
    Eine erstaunliche und traurige Wahrheit ist: Millionen Menschen, die nicht einmal im Traum daran dächten, ihr Geld zu verschwenden, verschwenden und verzetteln ständig ihre Energien mit der
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