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Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Titel: Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)
Autoren: Sandra Edelweiß
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Lehrer mehr ohne Ankündigung raus gehen.“ „Sie sind ein echter Schatz für diese Schule, was würden wir ohne sie machen. Ich glaube hier würde alles im Chaos versinken. Und wir müssten unseren Sohn wohl in einer anderen Schule anmelden“, schmeichelte Frau Herrmann. „So ist es wohl. Die Turnhallen…?“ „Ach ja, ich habe mit Wilhelm gesprochen, er ist zwar der Hauptansprechpartner für den Nato-Gipfel der Stadt, aber die erkennen seine Autorität nicht an, muss ich leider sagen. Die Vorschriften kommen von übergeordneter Stelle, sie werden schon sehen, was sie davon haben. Mein Wilhelm ist leider machtlos. Er hat aber eine Protestnote an das Kanzleramt geschickt. Wir warten noch auf die Antwort.“ „Mit Frau Edelweiß? Alles in Ordnung?“ „Ach, das leidige Thema. Über die Arbeit müssen wir noch einmal sprechen.“ „Ich werde einen runden Tisch einberufen und ein Machtwort sprechen.“ „Tun sie das, wir sehen uns dann. Tschüss“. „Auf Wiedersehen Frau Herrmann, und sie wissen ja, meine Tür steht immer für sie offen.“ Dann kam die Sekretärin in den Flur. „Herr Radeck, Telefon.“ Er zuckte neckisch mit den Schultern. „Immer zu tun.“ Frau Herrmann lächelte. „Wenn der Radeck nicht wäre. Aber mit seiner Unterstützung konnte man gewiss sein, dass bei der Bildungsempfehlung im nächsten Jahr das Kreuz an der richtigen Stelle stehen wird.“ Etwas anderes als das Gymnasium konnte sie sich für ihren Sohn nicht vorstellen. Sie ging auf den Schulhof und traf dort auf ein Grüppchen weiterer Eltern, die miteinander diskutierten. Das konnte sie sich nicht entgehen lassen. „Hallo“, mischte sie sich dazu. „Gibt es was Neues? Was sagt ihr denn zu dem Mathetest von der Edelweiß. Also ich bin der Meinung, dass man da etwas unternehmen sollte…“ Die Sekretärin indes, holte sich ein Lob von ihrem Schulleiter ein. „Da haben sich mich gerade noch rechtzeitig vor der Herrmann bewahrt. Die war gerade dabei so richtig in Fahrt zu kommen. Wir können es uns nicht leisten so wichtige Eltern zu vergraulen. Was hätte das denn für eine Außenwirkung!“ Die Sekretärin grinste. „Ist ihr Mund nicht schon klebrig geworden von dem Rumgesülze?“ „Ich bitte sie, Frau Wellert. Wo denken sie hin. Ihr Mann ist unser bester Kontakt zum Gemeinderat, ohne ihn können wir unseren Schuletat vergessen. Die Frau Edelweiß muss zur Räson gebracht werden. Die kann einfach nicht mit Eltern umgehen. Die untersteht sich den Eltern ins Gesicht zu sagen, dass ihr Sohn zum Psychologen gehen soll. Stellen sie sich das einmal vor. Die hat überhaupt kein politisches Gespür. Und er sei auch nicht für das Gymnasium geeignet, der würde zu sehr von zu Hause unter Druck gesetzt werden. Was stellt die sich vor, dass der Sohn der Herrmanns vielleicht auf die Waldorfschule in Offenburg gehen wird um Handwerker zu werden?“ „Montessorischule, wenn schon“, entgegnete sie ihm, „Frau Edelweiß macht Montessori.“ „Von mir aus Montessori, ist doch eh alles das gleiche. Ich bin sowieso dagegen, schon wegen der Weltanschauung. Leider kann ich es ihr nicht verbieten, aber die werd ich schon noch los. Der Wilhelm wird mich da unterstützen und mit der Schulrätin habe ich auch schon geredet. Da geht was.“ „Chef, brauchen sie noch was für die GLK heute? Ich würde nämlich heute früher Schluss machen!“ „Wie, Schluss machen? Jetzt sind Sie nur 3 Tage die Woche da und die nicht einmal ganz? Dass der Wilhelm da nichts erreicht hat. Das geht doch nicht. So eine große Schule, wie soll ich denn die ganze Arbeit erledigen ohne Sekretärin. Ich muss da mal mit den Wicherts reden, ihre Tochter ist doch bei uns.“ „Sind die mit dem Oberbürgermeister verwandt?“ „Genau, verschwägert, da muss ich dran bleiben. Die sind bilingual oder?“ „Ja, die Tochter ist in der deutsch-französischen Klasse“ „Konnte die denn französisch?“ „Nicht wirklich, meint jedenfalls Frau Stieglitz, aber sie wollte unbedingt mit ihrer Freundin eingeschult werden und das sind doch die von der Villa da drüben. Sie wissen schon, die mit der Firma im Hafen“. „Kellerfix?“ „Genau die, da muss man schon Rücksicht nehmen und in der anderen ist auch so viel - na ja sie wissen schon, anderes Klientel, drin.“ „Wenn ich sie nicht hätte! Nein für die GLK ist alles geregelt. Das Programm machen sowieso die Kollegen. Ich kann mir das nicht auch noch aufhalsen. Ich werde nur kurz einen Überblick geben über die
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