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Frag Nicht - Kuess Mich

Frag Nicht - Kuess Mich

Titel: Frag Nicht - Kuess Mich
Autoren: Anna Cleary
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ich hatte gehofft, dass wir während des Urlaubs hier alle zu einer Familie wachsen. Dann könnten wir immer zusammenbleiben.“
    „O Sandro! Nichts lieber als das. Du weißt ja, wie sehr ich dich liebe.“ Sie beugte sich vor und küsste ihn erst liebevoll, dann heiß und leidenschaftlich, bis er sie lachend ein wenig von sich schob.
    „Bevor du mich hier am Strand verführst, möchte ich noch etwas mit dir besprechen, tesoro . Die Vincentis sind sehr traditionsbewusst.“
    „Ja?“ Aufgeregt wartete sie, dass er fortfuhr. Sie hatte so eine gewisse Ahnung, was er ihr jetzt sagen wollte.
    Er nahm ihre Hand und küsste sie. „Es ist nur eine Kleinigkeit. Wir Vincentis heiraten unsere Frauen. Das mag sehr altmodisch sein, aber mir ist es wichtig.“ Nach einem flüchtigen Kuss auf ihre Nasenspitze fuhr er lächelnd fort. „Zu einem Marchesen gehört eben auch eine Marchesa.“
    Lara lachte glücklich. „Es gab bestimmt schon unzählige Anwärterinnen auf diesen Titel.“
    Seine Augen glitzerten frech. „Kann schon sein, aber die Richtige war nicht darunter.“
    „Aha. Sie waren wohl etwas zu willig, oder? Das stößt einen Mann ja eher ab.“
    „Genau.“ Er nickte lächelnd. „Du hingegen bist das genaue Gegenteil. Es war so ein hartes Stück Arbeit, dich endlich einzufangen, tesoro , dass ich dich jetzt unbedingt festhalten muss. Ich muss die Gewissheit haben, dass wir wirklich für immer zusammen sind. Verstehst du das?“
    Lara verstand nur zu gut. Wie sehr musste er gelitten haben, als sie unbeabsichtigt nicht zum Treffpunkt gekommen war! Sein Schmerz tat ihr in der Seele weh.
    Alessandro sah ihr tief in die Augen. „Ich möchte dich nie wieder verlieren, Larissa. Du gehörst zu mir, dich will ich zur Frau haben.“
    Tränen schimmerten in ihren Augen und kullerten alsbald über ihre Wangen. Behutsam trocknete Alessandro sie mit dem Zipfel eines Badetuchs und nahm Lara tröstend in den Arm.
    Schließlich hatte sie sich wieder beruhigt. „Ich weiß genau, was du meinst, Sandro. Auch in Australien wird geheiratet. Und ich würde mich gern von meinem Single-Dasein verabschieden, wenn der richtige Mann mir ein gutes Angebot macht.“
    Er zog die Brauen hoch. „Ist das wahr? Also wenn das so ist, dann schlage ich vor, mich zu nehmen. Willst du mich heiraten?“
    Überglücklich fehlten Lara zunächst die Worte. Schließlich begann sie, kleine, zärtliche Küsse auf Alessandros Gesicht zu verteilen. Zwischen den Küssen sagte sie leise: „Mein Liebster, ja, ja, ja, natürlich will ich dich heiraten.“
    Erleichtert atmete Alessandro auf. „Dem Himmel sei Dank!“ Strahlend strich er ihr über das Haar. „Du wirst es nicht bereuen. Das verspreche ich dir. Wir werden sehr glücklich sein, weil wir uns lieben. Und Vivi freut sich bestimmt auch, bald eine richtige Familie zu haben. Unsere Mütter lernen sich dann auf unserer Hochzeit kennen. Ich kann es kaum erwarten.“
    „Was das wohl wird“, sagte Lara besorgt. „Meine Mutter liebt es ja eher schlicht.“
    „Mach dir darüber keine Gedanken, Liebling. Die Vincentis kümmern sich um alles. Unter deiner Anleitung natürlich“, fügte er schnell hinzu. „Ach ja, und dann müssen wir noch ein Haus für uns finden. Ich wohne am liebsten am Meer. Was hältst du von einem Haus mit Blick auf den Ozean?“
    „Eine Menge.“
    „Prima, dann wäre das auch geklärt. Wir machen uns auf die Suche, sobald wir wieder in Sydney sind. In der Zwischenzeit können wir ja überlegen, wo wir die Flitterwochen verbringen wollen.“
    Der Mond ging gerade im Osten auf, die Wellen schlugen sanft ans Ufer, eine leichte Meeresbrise streichelte die beiden Liebenden auf der Veranda. Gab es einen Ort, der geeigneter war, sich Gedanken über die Flitterwochen zu machen? Alessandros sinnliche Liebkosungen gaben Lara schon einen Vorgeschmack darauf.
    Sie blickte hinauf in den Sternenhimmel. Sie war unendlich dankbar, dass ihr größter Wunsch nun endlich in Erfüllung gehen würde.
    – ENDE –
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