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Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General

Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General

Titel: Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General
Autoren: Isaac Asimov
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militärischer Führer des Imperiums, doch er spielte die Rolle eines unbedeutenden Prinzleins von einem der entlegenen Sterne in einem unbekannten Winkel der Peripherie. Das allein beweist, es lag ihm nichts daran, daß wir seine wirklichen Motive entdeckten. Kombinieren Sie seinen Beruf mit der Tatsache, daß das Imperium zur Zeit meines Vaters schon einmal einen Angriff auf uns unterstützt hat, und es eröffnen sich unheilvolle Aspekte. Der erste Angriff schlug fehl. Das Imperium wird uns deswegen sicher nicht gerade lieben.«
    »Haben Sie denn gar nichts herausgebracht«, fragte der vierte vorsichtig, »was uns Sicherheit gibt? Sie halten nichts zurück?«
    Forell antwortete ungerührt: »Ich kann gar nichts zurückhalten. Von diesem Punkt an kommt eine geschäftliche Rivalität nicht mehr in Frage. Die Einigkeit wird uns auf gezwungen.«
    »Patriotismus?« Die dünne Stimme des dritten klang höhnisch.
    »Zum Teufel mit dem Patriotismus«, wehrte Forell ab.
    »Glauben Sie, ich gebe zwei Schnaufer einer atomaren Ausstrahlung für das zukünftige Zweite Imperium? Glauben Sie, ich riskiere eine einzige Handelsmission, um ihm den Weg zu ebnen? Aber - meinen Sie, ein Sieg der Kaiserlichen würde unsere Geschäfte fördern? Wenn das Imperium siegt, wird sich eine große Zahl hungriger Aasgeier um die Überreste der Schlacht balgen.«
    »Und wir«, setzte der vierte trocken hinzu, »werden die Überreste sein.«
    Plötzlich brach der zweite sein Schweigen und verlagerte ärgerlich seinen schweren Körper, so daß der Stuhl unter ihm knarrte. »Was soll das alles? Das Imperium kann nicht siegen, oder? Seldon hat uns versichert, daß wir am Ende das Zweite Imperium bilden werden. Das hier ist nichts als eine weitere Krise. Es hat bis jetzt schon drei gegeben.«
    »Nichts als eine weitere Krise, ja!« Forell grübelte. »Aber bei den ersten beiden hatten wir Salvor Hardin, der uns leitete, bei der dritten Hober Mallow. Wen haben wir jetzt?«
    Er sah die anderen ernst an und fuhr fort: »Es ist so beruhigend, sich auf Seldons Regeln der Psychohistorie zu verlassen. Aber wahrscheinlich ist eine ihrer Variablen eine gewisse normale Eigeninitiative seitens der Foundation-Mitglieder. Seldons Gesetze helfen denen, die sich selbst helfen.«
    »Die Zeit macht den Mann«, konstatierte der dritte. »Da haben Sie noch ein Sprichwort.«
    »Sie können sich nicht darauf verlassen, nicht mit absoluter Sicherheit«, brummte Forell. »Meine Meinung ist folgende: Wenn dies die vierte Krise ist, dann hat Seldon sie vorausgesehen. Wenn er sie vorausgesehen hat, dann kann sie bewältigt werden, und es muß einen Weg geben, das zu erreichen.
    Nun ist das Imperium stärker als wir; das ist es immer gewesen. Nur haben wir jetzt zum erstenmal einen direkten Angriff zu erwarten, so daß seine Stärke zu einer schrecklichen Bedrohung wird. Wenn es aber geschlagen werden kann, so muß das wie bei allen früheren Krisen durch eine andere Methode als die nackte Gewalt geschehen. Wir müssen den schwachen Punkt des Feindes herausfinden und ihn dort angreifen.«
    »Und was ist dieser schwache Punkt?« fragte der vierte.
    »Beabsichtigen Sie, uns eine Theorie vorzutragen?«
    »Nein. Ich wollte auf folgendes hinaus: Unsere großen Führer der Vergangenheit haben den schwachen Punkt ihrer Feinde erkannt und darauf gezielt. Heute jedoch ... «
    Hilflosigkeit klang aus seiner Stimme, und einen Augenblick lang wußte keiner etwas zu sagen.
    Dann erklärte der vierte: »Wir brauchen Spione.« Forell wandte sich ihm lebhaft zu. »Richtig! Ich weiß nicht, wann das Imperium angreifen wird. Vielleicht bleibt uns noch Zeit.«
    »Hober Mallow ist persönlich in die kaiserlichen Dominions gereist«, regte der zweite an. Forell schüttelte den Kopf. »Nichts so Direktes. Keiner von uns ist mehr jung, und wir alle sind bei der Büroarbeit eingerostet. Wir brauchen junge Männer, die jetzt draußen im Raum sind ... «
    »Die unabhängigen Händler?« fragte der vierte. Und Forell nickte und flüsterte: »Wenn noch Zeit ist ...«

3
 
Ein >Besitz der Toten Hand<
     
    Als sein Adjutant eintrat, unterbrach Bei Riose sein gereiztes Umherlaufen und blickte hoffnungsvoll auf. »Nachricht von der Starlet?«
    »Nein. Die Spähergruppe hat den Raum in allen Richtungen abgesucht, aber die Instrumente haben nichts entdeckt. Commander Yume meldete, die Flotte sei zu einem sofortigen Vergeltungsschlag bereit.«
    Der General schüttelte den Kopf. »Nicht für ein
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