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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums
Autoren: Asimov Isaac
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für die Psychohistorik eigenen als ich.«
    »In dem Fall darf ich Ihnen erklären, Dors, daß die Psychohistorik mehr als nur einen Mathematiker und einen Historiker braucht. Sie erfordert auch den Willen, ein Problem in Angriff zu nehmen, das wahrscheinlich ein ganzes Leben beanspruchen wird. Ohne Sie, Dors, werde ich diesen Willen nicht haben.«
    »Selbstverständlich werden Sie.«
    »Dors, wenn Sie nicht bei mir sind, will ich ihn nicht haben.«
    Dors sah Seldon nachdenklich an. »Dies ist eine ziemlich fruchtlose Diskussion. Ohne Zweifel wird Hummin die Entscheidung treffen. Wenn er mich auf die Universität zurückschickt…«
    »Das wird er nicht.«
    »Wie können Sie da so sicher sein?«
    »Weil ich ihm keine Wahl lassen werde. Wenn er Sie auf die Universität zurückschickt, werde ich nach Helicon zurückkehren, und dann soll sich das Imperium meinetwegen selbst zerstören.«
    »Das kann nicht Ihr Ernst sein.«
    »Das ist es aber.«
    »Ist Ihnen denn nicht klar, daß Hummin Ihre Gefühle ändern kann, was das betrifft? Daß Sie an der Psychohistorik arbeiten werden – selbst ohne mich?«
    Seldon schüttelte den Kopf. »Hummin wird keine so willkürliche Entscheidung treffen. Ich habe mit ihm gesprochen. Er wagt es nicht, den menschlichen Geist stark zu beeinflussen, weil er von etwas gebunden ist, das er die Grundregeln der Robotik nennt. Meinen Geist so stark zu verändern, daß ich Sie nicht bei mir haben will, Dors, würde eine Änderung von einer Art bedeuten, die er nicht riskieren kann. Wenn er mich andererseits unbehelligt und Sie an dem Projekt teilnehmen läßt, wird er das haben, was er will. Eine echte Chance auf Psychohistorik. Warum sollte er nicht damit zufrieden sein?«
    Dors schüttelte den Kopf. »Es könnte sein, daß er aus irgendwelchen Gründen, die nur er kennt, nicht einverstanden ist.«
    »Warum aber? Er hat Sie aufgefordert, mich zu schützen, Dors. Hat er diesen Wunsch inzwischen widerrufen?«
    »Nein.«
    »Dann möchte er, daß Sie Ihren Schutz fortsetzen. Und ich möchte das auch.«
    »Gegen was schützen? Sie haben jetzt Hummins Schutz – als Demerzel und als Daneel, und das ist doch ganz sicher alles, was Sie brauchen.«
    »Selbst wenn ich den Schutz eines jeden Menschen und jeder Macht in der Galaxis hätte, würde ich doch den Ihren haben wollen.«
    »Dann wollen Sie mich nicht wegen der Psychohistorik. Sie wollen mich zum Schutz.«
    Seldon verzog das Gesicht. »Nein! Warum verdrehen Sie mir die Worte im Mund? Warum zwingen Sie mich, das auszusprechen, was Sie doch wissen müssen? Es ist weder die Psychohistorik noch der Schutz, den ich von Ihnen will. Das sind Vorwände, und ich werde jeden Vorwand benutzen, den es gibt. Sie will ich haben – nur Sie. Und wenn Sie den wirklichen Grund hören wollen, dann eben, weil Sie Sie sind.«
    »Sie kennen mich ja nicht einmal.«
    »Das spielt keine Rolle. Es ist mir gleichgültig. – Und doch kenne ich Sie in gewisser Weise. Besser als Sie glauben.«
    »Wirklich?«
    »Natürlich. Sie befolgen Befehle und riskieren Ihr Leben für mich, ohne zu zögern und ohne sich um die Folgen zu kümmern. Sie haben so schnell gelernt, Tennis zu spielen, und noch viel schneller haben Sie gelernt, mit Messern umzugehen. Und in dem Kampf mit Marron waren Sie perfekt. Unmenschlich – wenn ich das sagen darf. Ihre Muskeln sind erstaunlich stark und Ihre Reaktionszeit ist verblüffend. Irgendwie können Sie es erkennen, ob ein Zimmer abgehört wird und haben eine Möglichkeit, mit Hummin in Verbindung zu treten, wozu Sie keine Instrumente brauchen.«
    »Und was denken Sie über alles das?« fragte Dors.
    »Mir ist in den Sinn gekommen, daß Hummin in seiner Eigenschaft als R. Daneel Olivaw eine unmögliche Aufgabe hat. Wie kann ein Roboter versuchen, das Imperium zu lenken? Er muß Helfer haben.«
    »Das ist offensichtlich. Millionen, stelle ich mir vor. Ich bin ein Helfer. Und Sie. Und der kleine Raych auch.«
    »Sie sind eine andere Art von Helfer.«
    »In welcher Weise? Hari, sagen Sie es. Wenn Sie hören, wie Sie es sagen, wird Ihnen klarsein, wie verrückt es ist.«
    Seldon sah sie lange an und meinte dann mit leiser Stimme: »Ich werde es nicht sagen, weil… weil es mir gleichgültig ist.«
    »Wirklich? Sie wollen mich so haben, wie ich bin?«
    »Ich will Sie haben, wie ich muß. Sie sind Dors, und was auch immer Sie sonst noch sein mögen – ich will auf der ganzen Welt niemand anderen.«
    Darauf antwortete Dors mit weicher Stimme: »Hari, ich
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