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Forschungskreuzer Saumarez

Forschungskreuzer Saumarez

Titel: Forschungskreuzer Saumarez
Autoren: Kenneth Bulmer
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es ist dies wohl das erste Mal, daß sie zwei Schwesterschiffe zu einem verschmolzen.“
    Wieder spie der Vulkan Feuer und Lava. Der Planet wollte sich mit einem prächtigen Schauspiel von ihnen verabschieden
    – vielleicht aber machte er auch einen letzten Versuch, sie zu vernichten.
    Tait blieb eigensinnig, wie er es immer gewesen war. Er dehnte seine Worte, um den Höllenplaneten herauszufordern.
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    „Wir haben ein neues Schiff. Von den Wracks der OUTRIDER und COURAGEOUS habt ihr ein neues Schiff erbaut.“ Er drehte sich um und hob grüßend die Hand. Im gleichen Augenblick schwemmte eine erste Welle glutflüssiger Lava über den Kraterrand und schob sich schwerfällig auf sie zu.
    Tait schluckte, aber seine Hand an der Mütze zitterte nicht.
    „Und so taufe ich dich auf den Namen OUTRAGEOUS.“
    Er ließ die Hand sinken.
    „Alles an Bord! Eine neue Aufgabe liegt vor uns. Und –
    schließlich wollen wir uns nicht zu guter Letzt noch die Füße verbrennen.“
    Es ging nun alles sehr schnell. Tait stand als letzter auf dem steinigen Boden des Höllenplaneten und sah hinauf in den far-bigen Himmel, der den Schein des ausbrechenden Vulkans feu-errot widerspiegelte. Die Lavamassen erhielten reichlich Nach-schub und krochen immer näher heran.
    Im Kontrollraum schien alles wie neu. Stafford hatte die letzte Überprüfung gestern vorgenommen, bevor das Schiff stand.
    Es funktionierte alles wie vorgesehen.
    Jinty war auch da. Sie lächelte. Er gab das Lächeln zurück.
    Aber dann konzentrierte er sich auf seine Aufgabe. Er nickte McGilligan zu.
    „Start! Kurs – SAUMAREZ.“
    Sekunden später heulten die Düsen auf. Die OUTRAGEOUS
    erhob sich auf einer glühenden Säule flammender Gase und stieg. Unten auf dem Höllenplaneten schoben sich die Lavamassen durch die Rinne der Grube entgegen.
    Die Urwelt versank. Der Himmel wurde schwarz, und die ersten Sterne begannen zu leuchten.
    Tait sagte in die Stille hinein:
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    „Es wird immer neue Sterne geben, und immer wieder neue Aufgaben. Erst dann, wenn der Mensch keine Aufgaben mehr vor sich sieht, hat er das Ende seiner Existenz erreicht. Dann stirbt er.“
    Und bald war der Höllenplanet nur noch ein winziger Licht-punkt, der bald in der Unendlichkeit versank.

    ENDE
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