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Fluch der Leidenschaft

Fluch der Leidenschaft

Titel: Fluch der Leidenschaft
Autoren: Jo Beverley
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habe versucht, seinem vielschichtigen Charakter so weit zu entsprechen, wie es mir möglich war.
    Auch Robert de Belleme hat wirklich gelebt und seinen Herrschaftsbereich in England terrorisiert. Er hatte mindestens zwei Brüder; einer hieß Arnulf, aber über ihn ist kaum etwas bekannt. Deshalb ist Arnulf von Warbrick größtenteils ein Produkt meiner Fantasie, wenngleich ich bezweifle, dass er im Buch wesentlich schlimmer ist, als es der Mann in der Realität war.
    Lancaster wurde in späteren Jahrhunderten ein bedeutender Adelssitz, doch in jener Zeit war es das noch nicht. Zwischen meinem Grafen von Lancaster und den nachfolgenden Trägern dieses Titels gibt es keinen Zusammenhang.
    Imogen spricht mehrfach von »Paladinen« und nennt FitzRoger einen solchen – was ihn etwas irritiert.
    Das alte Wort »Paladin« bezeichnet jemanden, der im Palast wohnt – in anderen Worten: jemanden, der dem König nahesteht.
    Eine besondere Bedeutung hat der Begriff »Paladine« in Bezug auf die zwölf Gefolgsmänner Karls des Großen, die diesem am nächsten standen. Sie gelten als Helden, in etwa vergleichbar mit den Rittern der Tafelrunde. Anders als beim englischen König Artus besteht jedoch bezüglich der Existenz Karls kein Zweifel. Er war ein herausragender Herrscher, doch die Geschichten, die sich um seine Paladine ranken, sind größtenteils Mythen.
    Dennoch wurde das Wort »Paladin« in der Folgezeit für einen wahrhaft edlen Ritter benutzt, der für das Recht kämpfte und nicht für eigene Interessen. Daran lässt sich erkennen, weshalb es FitzRoger Unbehagen bereitete, als ein solcher bezeichnet zu werden.
    FitzRoger und Imogen sollten eine mehr als dreißig Jahre währende stabile Herrschaft in England erleben. Henry – beziehungsweise Heinrich I. – war in vieler Hinsicht ein grausamer König, aber er war stark und verschaffte seinem Gesetz im ganzen Land Geltung.
    Er zeugte viele uneheliche Kinder, unglücklicherweise jedoch nur einen legitimen Sohn, Henry, der starb, als sein Schiff auf dem Weg von England nach Frankreich sank. Der Vater versuchte daraufhin durchzusetzen, dass seine Vasallen die Regierung seiner Tochter Matilda akzeptierten, doch die Barone zogen seinen Neffen Stephen vor.
    Damit begann ein Bürgerkrieg, der England fast zwanzig Jahre lang in Unruhe stürzen sollte.
    Aber denken wir stattdessen lieber an die vierunddreißig Jahre währende Friedenszeit, die Cleeve und Carrisford bevorstand …
    Herzlichst,
    Ihre Jo Beverley
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