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Fliegende Fische Band (Junge Liebe ) (German Edition)

Fliegende Fische Band (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Fliegende Fische Band (Junge Liebe ) (German Edition)
Autoren: S. Pavlovic
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verziehen sich aufs Sofa. Jo gesellt sich wieder zu ihnen und trotz der Enttäuschung, dass er Lilli schon wieder teilen muss, kann Daniel nichts gegen Jo haben. Jo ist ein netter Kerl, es lässt sich leicht und angenehm mit ihm reden und er behandelt Lilli wie eine Prinzessin. Daniel lässt sich vom Strom der Party treiben und entspannt.
    Irgendwann kommt Mick von draußen rein, klatschnass, baut sich über Jo auf und tropft auf ihn runter.
    „Du tropfst!“ Jo und hält sich die Hand übers Gesicht.
    „Ich weiß“, grinst Mick.
    Jo schubst Mick. Mick schubst Jo zurück und Sekunden später wälzen sie sich über der Sofalehne, ein Knoten aus Armen und Beinen. Lilli lacht und schüttelt den Kopf. Daniel steht vorsichtshalber auf, um aus dem Radius der strampelnden Beine zu kommen.
    „Möchtest du tanzen?“
    „Huh?“
    Daniel erschrickt, als Betty ihm plötzlich die Hand auf die Schulter legt. Er ist so darin versunken gewesen, den Ringkampf zu beobachten, dass er sie gar nicht bemerkt hat.
    „Tanzen“, wiederholt sie und lächelt ihn an. Ihre Lippen glänzen rosa, vielleicht hat sie Lippenstift drauf getan.
    Tatsächlich hat die Musik sich geändert, etwas Langsames wird gespielt und Paare finden sich eng umschlungen zwischen Sofa und Fernseher ein, um sich im Takt zu wiegen.
    Daniel schluckt und sieht zu Lilli. Sie lächelt ihn an und zwinkert ihm zu. Neben ihr hat Jo seinen Freund offenbar bezwungen; jedenfalls sitzt er rittlings auf ihm und hält seine Arme fest.
    „Okay“, sagt Daniel ein wenig heiser.
    Betty ist hübsch und weich in seinen Armen, sie lächelt und legt die Wange an seine Schulter und für Augenblicke ist Daniel stolz darauf, mit einem Mädchen zu tanzen, so wie die anderen, dafür anerkennende Blicke zu ernten, so wie die anderen.
    Er darf bloß nicht daran denken, wie schrecklich peinlich es enden kann. Wie damals mit Laura im Zeltlager.
    Er überlegt, ob es mit Betty anders sein könnte.
    Wenn er doch nur wüsste, wie es sich anfühlt, wirklich verliebt zu sein. Wenn man dafür doch nur einen Referenzwert herstellen könnte, wie im Labor, damit man wüsste, woran man ist.
    Betty atmet in seine Halsbeuge und kuschelt sich an ihn und in die angenehme Wärme des Körperkontaktes mischt sich eine Spitze von Panik.
    Was erwartet sie von ihm? Soll er sie küssen? Wird sie ihn küssen? Will er das?
    Über Bettys Schulter sieht Daniel nach Lilli. Auch mit ihr hat er schon eng umschlungen getanzt und es war schön, auf eine völlig entspannte Art. Keine Gedanken, keine Zweifel, keine unklaren Erwartungen.
    Lilli tanzt mit Jo und sie verlieren sich im Blick des anderen. Am Rand steht Mick in seinen nassen Klamotten, neben ein paar anderen aus der Schule und starrt finster zu den beiden hinüber.
    Als Daniel nach einer Weile wieder hinsieht, ist Mick verschwunden. Dann spürt er Bettys Wange an seiner.
    „Ich finde dich echt nett“, flüstert sie ihm ins Ohr, dann sieht sie ihn an und lächelt unsicher.
    Daniel erwidert den Blick. Sie ist ein mutiges Mädchen und wäre es nicht schön, nicht mehr allein zu sein und sowieso brächte er es nicht übers Herz, ihr nicht zu sagen, was sie hören will.
    „Ich dich auch“, sagt er und dann küssen sie sich auf der Tanzfläche und es fühlt sich fremd an, irgendwie sehr weich und feucht und Daniel nutzt die erste Gelegenheit, um den Kuss zu beenden. Betty strahlt und Daniel wischt sich verstohlen die Lippen am Ärmel ab.
    Später versteckt Daniel sich auf dem Klo. Sein Spiegelbild sieht ratlos aus. Draußen irgendwo wartet Betty und Daniel denkt, dass es wahrscheinlich nicht normal ist, wenn man über das Erdgeschossfenster als Alternative ernsthaft nachdenkt und dass Betty wohl wieder nicht die Richtige ist, wieder einmal nicht.
    Er fragt sich, ob es irgendwo da draußen auf diesem merkwürdigen Planeten ein Mädchen gibt, das er so ansehen will, wie Jo Lilli ansieht.
    Durch die Eingangshalle geht er von hinten in die offene Küche, in der Mick dabei ist, aus verschiedenen Flaschen buntes Zeug zu mixen. Er hat mittlerweile trockene Klamotten an und ein Lächeln auf den Lippen, das beinahe echt aussieht. Daniel lässt sich von ihm etwas Grünes geben und stößt mit ihm an. Das Zeug schmeckt ziemlich künstlich.
    Betty steht drüben im Wohnzimmer und unterhält sich mit ihren Freundinnen. Daniel lässt das grüne Zeug im Glas kreisen.
    „Kennst du das? Dass man immer wieder den gleichen Fehler macht, obwohl man es besser wissen sollte?“
    „Ich
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