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Fliedernächte: Roman (German Edition)

Fliedernächte: Roman (German Edition)

Titel: Fliedernächte: Roman (German Edition)
Autoren: Nora Roberts
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wolltest.«
    »Also bitte.« Sie schüttelte vehement den Kopf, gab dann jedoch lachend nach. »Okay, stimmt irgendwie.«
    »Und ich bin drauf eingegangen, weil ich dachte, dass es bloß um ein bisschen Spaß ging.«
    »Das dachte ich auch.«
    »Natürlich waren wir uns obendrein sympathisch, wodurch der Sex einfach prickelnder ist. Und ich fand es außerdem nett, dich näher kennenzulernen. Zu merken, was für ein Mensch du bist. Dabei spürte ich immer stärker, dass Sex allein mir nicht mehr reichte – und das gefiel mir anfangs gar nicht.«
    »Du Ärmster, das muss ja grauenvoll für dich gewesen sein.«
    »Merkst du eigentlich, wie überheblich du klingst? Warum nur zieht mich gerade das derart an? Egal aus welchem Grund, jedenfalls hast du inzwischen nicht bloß meinen Körper, sondern genauso mein Herz fest im Griff.«
    Ihr stockte der Atem, und gleichzeitig kam sie sich vor wie ein verliebter Teenager. »Ich hab dein Herz im Griff?«
    »Lange Zeit versuchte ich mir einzureden, dass es an deinem rasanten Aussehen liegt. Ich meine, da werden schließlich alle Männer schwach. Und dann erkannte ich irgendwann, dass das bloß ein überaus willkommenes Extra war und nicht der Hauptgrund. Es war deine ganze Art, deine Persönlichkeit, die mich derart in den Bann zog. Erst konnte ich es nicht richtig greifen, bis es plötzlich klick machte. Das war, als wir beim Sonnenaufgang nackt im Gras lagen – da war es endgültig um mich geschehen.«
    »Bei mir hat es schon etwas früher geklickt«, gestand sie mit belegter Stimme.
    Er nahm einen möglichst großen Schluck aus seinem Glas, als müsse er sich Mut antrinken. »Deshalb werde ich jetzt etwas zu dir sagen, was ich noch zu keiner anderen Frau gesagt habe. Weil man diesen Satz nur aussprechen sollte, wenn man sich ganz sicher ist – und nicht bloß, weil es schön klingt.«
    »Warte.« Sie stellte ihr Glas zur Seite, stand trotz ihrer schmerzenden Füße auf, trat zu ihm ans Geländer und sah erst hinunter auf die Straße, dann in sein Gesicht. »Jetzt.«
    »Ich liebe dich. Und das ist für mich okay.«
    Ihr Herz klopfte noch heftiger als zuvor, nur war alle Unsicherheit verschwunden, und lachend umfasste sie sein Gesicht: »Ich liebe dich auch. Und das ist für mich ebenfalls okay.«
    »Tut mir leid, dass ich keine schöneren Worte finden kann.«
    »Nein, Ryder, dazu gibt es keinen Grund. Du trittst für mich ein. Du sagst mir die Wahrheit. Du bringst mich zum Lachen, willst mich nicht verändern, lässt mich fühlen, wer ich bin, und hast dich in mich verliebt, obwohl das ganz bestimmt nicht deine Absicht war.«
    Er umfasste zärtlich ihre Handgelenke. »All das werde ich weiterhin tun.«
    »Ja, das weiß ich.«
    Sie lehnte sich an seine Brust, und ihr Herz wurde erfüllt von einer Woge heißen Glücks. »Ich bin so froh, dass ich dich liebe. So glücklich, dich zu haben, und zwar ganz genauso, wie du bist. Und es ist wunderbar, dass du dieses Thema gerade heute angesprochen hast, denn jetzt ist es auch für uns ein perfekter Abend geworden.«
    »Es hat mich eine Zeit lang fürchterlich gestört, dass du so schrecklich perfekt bist.«
    »Also bitte, Ryder.«
    »Warte, ich bin noch nicht fertig. Ich hab nämlich gemerkt, dass es Blödsinn ist, das zu denken.« Er schob sie ein wenig von sich fort und blickte ihr in die Augen. »Denn du bist nicht generell perfekt, sondern perfekt für mich. Und deshalb …« Er zog eine kleine Schachtel aus der Hosentasche und klappte sie auf.
    Sie starrte erst den Diamanten und dann Ryder an. »Du …« Vor Überraschung und vor Freude brachte sie die Worte kaum heraus. »Du hast mir einen Ring gekauft?«
    »Natürlich hab ich dir einen Ring gekauft«, erklärte er fast gekränkt. »Wofür hältst du mich?«
    »Wofür ich dich halte?« Immer noch vollkommen atemlos starrte sie auf den Ring, der im Licht der Lampen funkelte wie ein Stern. »Genau für den Mann, der du bist. Für niemand anderen.«
    »Ich liebe dich. Und da finde ich es nur logisch, dass wir heiraten.«
    Sie streckte ihre Hand aus, klopfte auf den Ringfinger und sah ihn lächelnd an.
    »Ach ja, natürlich.« Ryder nahm den Ring und steckte ihn ihr an.
    »Passt wie angegossen«, stellte sie verwundert fest. »Woher wusstest du die Größe?«
    »Ich hab einfach einen deiner anderen Ringe abgemessen.«
    »Welch unfassbares Glück, dass mein zukünftiger Ehemann so praktisch veranlagt ist«, sagte sie grinsend und knuffte ihn in die Seite.
    »Und der so bald wie
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