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Fliedernächte: Roman (German Edition)

Fliedernächte: Roman (German Edition)

Titel: Fliedernächte: Roman (German Edition)
Autoren: Nora Roberts
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an die Arbeit. Soll ich dir heute Abend deinen Lieblingssalat vorbeibringen?«
    »Du bist ein Schatz.«
    »Dann bis später.«
    Sie schaute Ryder hinterher, als er mit seinem Hund über den Parkplatz lief, und wandte sich lächelnd wieder ihrer eigenen Arbeit zu.

20
    Am Abend der Party anlässlich der Eröffnung des MacT’s war das Hotel ausschließlich für Averys Gäste reserviert.
    Trotz der Gluthitze, die Ende August herrschte, hatten die strahlende Wirtin und ihre Helfer das neue Restaurant auf Hochglanz gebracht. Alle packten mit an. Die einen schleppten Möbel, räumten Schränke ein und bestückten die Bar und die Vorratsräume, während andere beständig putzten, bis nicht mehr ein Staubkörnchen zu sehen war. Avery und Owen waren die letzten Tage bis spät in die Nacht beschäftigt gewesen.
    Manchmal mussten auch die Brüder eine Sonderschicht einlegen. »Meine Güte, diesem rothaarigen Energiebolzen geht einfach nie die Puste aus«, pflegte Ryder zu sagen, wenn er endlich zu Hope kam. Sie selbst brachte sich mit dem ein, was sie am besten konnte: dem Ganzen den letzten Schliff und Schick zu geben.
    »Es wird ein schöner Laden werden, oder?« Avery trank einen großen Schluck aus ihrer Wasserflasche und schaute sich zufrieden um. »Sieht zumindest echt schön aus.«
    »Nicht nur schön, sondern perfekt«, verbesserte Hope sie.
    Und wirklich präsentierte sich die Mischung aus Modernem und Traditionellem in seltener Harmonie. Die fast avantgardistischen Lampen sorgten ebenso dafür, dass das viele dunkle Holz, die alten Backsteine und die goldfarben gestrichenen Wände nicht altmodisch oder rückwärtsgewandt wirkten, desgleichen das elegante Design der Ledersofas, Barhocker und hochlehnigen Stühle. Es war, wie das BoonsBoro Inn, ein weiterer gelungener Wurf der Montgomerys, dachte Hope.
    Avery sprach aus, was ihr durch den Kopf ging. »Es ist genau das, was ich wollte. Unsere fabelhaften Boys haben es dazu gemacht.« Lächelnd lehnte Avery sich an den Türrahmen des Waschraums und betrachtete zufrieden das Kupferbecken, den Spiegel in seinem Bronzerahmen und die aparten schlanken Vasen mit einem Blütenzweig, die auf Hopes Vorschlag das Bild ergänzten.
    Clare öffnete die Tür und schob sich schwerfällig herein. »Tut mir leid, ich hab es nicht eher geschafft.«
    »Entschuldige dich bloß nicht«, sagte Avery. »Manchmal denke ich, du vergisst, wie schwanger du inzwischen bist.«
    »Nein, mein Bauch erinnert mich ständig daran«, antwortete sie lächelnd und sah sich um. »Ich komm auch bloß zum Schauen. Und, Avery, es ist unbeschreiblich. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.« Sie schnupperte. »Was riecht hier so gut?«
    »Das ist eine neue Suppenkreation. Hast du Hunger?«
    »Ständig.«
    »Dann komm mit in die Küche zum Probieren.«
    »Gleich, aber vorher will ich noch in die Bar schauen.« Clare trat in den Durchgang. »Wow, so viele Zapfhähne, wahnsinnig.«
    »Ja, wir wollen unsere Gäste schließlich verwöhnen, ob mit Bier oder Wein. Ich würde dir ja gerne was anbieten, doch könnten deine Zwillinge damit nicht einverstanden sein.«
    »Gut möglich. Allerdings werde ich mir heute Abend anlässlich der Eröffnung ein Glas Wein gönnen und jeden einzelnen Schluck genießen. Wann kommen eigentlich deine Gäste?«
    »Sie kommen in …« Avery warf einen Blick auf ihre Uhr und riss erschreckt die Augen auf. »O Gott, in einer Stunde. Es ist schon viel später, als ich dachte. In den letzten Tagen läuft mir die Zeit ständig davon.«
    »Wir sind mit allem fertig.« Hope nahm ihre Hand. »Du kommst jetzt mit mir rüber ins Hotel und nimmst in einem Zimmer deiner Wahl ein duftendes Schaumbad.«
    »Dafür hab ich keine Zeit.«
    »O doch. Bis deine Gäste eintreffen, gibt’s für dich nichts mehr zu tun.«
    »Clare braucht ihre Suppe!«
    »Das kann ich erledigen. Anschließend räume ich schön auf und drehe eine letzte Inspektionsrunde, damit auch alles tipptopp ist. Du kannst also beruhigt baden und relaxen und dich anschließend für das große Ereignis schön machen. Schließlich willst du dich ja als attraktive Wirtin eines attraktiven Restaurants präsentieren.«
    »Und einer Bar.«
    »Okay, und einer Bar«, stimmte Hope ihr lachend zu. »Los, Avery, mach eine Stunde frei, denn später wirst du keinen Moment Ruhe mehr haben, bis der letzte Gast weg ist.«
    »In Ordnung. Also gut. Dann weich ich mich jetzt in einer der prachtvollen Kupferwannen ein. O Gott, vielleicht sollte ich vorher
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