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Flammenopfer

Flammenopfer

Titel: Flammenopfer
Autoren: Joerg Liemann
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seiner Erfolglosigkeit abgeschottet hat, den haben wir verdächtigt, selbst ein Brandstifter zu sein – oder mit Brandstiftern gemeinsame Sache zu machen; in einen Bauskandal verwickelt zu sein – in eine Bauludengeschichte, die immer noch stinkt, die aber nichts mit unseren Fällen zu tun hat. Ich habe den harmlosen Tobias Traube sogar als Mitglied eines Kinderpornoringes gesehen. Ich hätte mich nicht mal gewundert, wenn die Betreiber des Kinderheims gemeinsame Sache mit Kinderschändern machen würden. So leicht ist es, sich eine Wahnwelt aufzubauen.«
    » Ich glaube, du bist längst dem Wahn verfallen.« Sie griente und biss in ihr Honigbrötchen.
    Er wollte etwas Anzügliches sagen, bremste sich aber. Er verschränkte die Hände hinter dem Kopf. » Wie geht es Petra?«
    » Ich werde sie morgen besuchen«, sagte Isabel.
    Kai Sternenberg zündete zwei Kerzen an. Maria Isabel Dacosta nannte ihn scherzhaft einen Brandstifter. Sie frühstückten lange und fabulierten darüber, was van Tannen in seinen beiden Wohnungen noch vorgehabt haben mochte. Das Wetter änderte sich über die Stunden nicht.
    Schließlich legte Isabel – gegen ihre sonstige Art – ihre Hand auf die von Sternenberg. » Vielleicht sollten wir jetzt endlich das tun, weshalb ich herkommen sollte«, sagte sie lächelnd.«
    » So? Und das wäre?«
    » Deine Tochter in Coimbra anrufen. Und ich helfe dir beim Übersetzen, falls du wieder irgendwelche zeternden Portugiesinnen dran hast.«
    Nachbemerkung
    » Flammenopfer« ist ein Roman, daher sind die meisten Ereignisse und die Figuren erfunden – mit Ausnahme des Hundes … In der Ystader Straße wird man kein Kinderheim Glühwürmchen finden, aber es gibt das Vorbild Lóczy in Ungarn – von Bernard Martino stammt eine eindrucksvolle Filmdokumentation über das Heim. Die als Verein organisierte Berliner Telefonseelsorge residiert nicht mehr am Bahnhof Zoo – überhaupt ist sie anders, als ich sie hier dargestellt habe. Dem Ausbilder- und Mitarbeiterteam verdanke ich viel, und an meine Dienstjahre bei der Telefonseelsorge denke ich gern zurück. Die in diesem Buch geschilderten Kliententelefonate haben natürlich ausschließlich in meinem Kopf stattgefunden. Zu danken habe ich nicht zuletzt den Polizistinnen und Polizisten, mit denen ich zusammengearbeitet habe und die mich durch ihre Kompetenz überzeugt haben.
    Danksagung
    Der Roman wäre nicht veröffentlicht worden ohne das Feedback vieler TestleserInnen, die ich nicht alle aufzählen kann. Zu nennen sind insbesondere Tanja Hanisch, Jörg Breitenfeld, Corinne Ullrich und Kester Schlenz. Ich bin glücklich über die professionelle, vertrauensvolle, inspirierende Zusammenarbeit mit meiner Agentin Susan Bindermann und ihrer Agentur-Partnerin Gudrun Hebel. Ich danke Martina Czekalla für die sensible Redaktionsarbeit. Den verantwortlichen Lektorinnen bei Goldmann, Barbara Heinzius und Vera Thielenhaus, die das Projekt bewegt haben. Sowie allen im Goldmann-Team, die zum gemeinsamen Erfolg beitragen.
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