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Feuerteufel - Die Geschichte Von Simeon Und Usher

Feuerteufel - Die Geschichte Von Simeon Und Usher

Titel: Feuerteufel - Die Geschichte Von Simeon Und Usher
Autoren: Nicole Henser
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nicht los. Sie hatte
harmlos ausgesehen, so begehrenswert. Wenn eine Kreatur aus dem Höllenschlund
imstande war, ihn mit einer solchen Maskerade an der Nase herumzuführen, konnte
er niemandem trauen. Darum hatte er beschlossen, das Haus nicht zu verlassen.
    Müde hob er den Kopf und
grinste Simeon an, der gerade angekommen war. Usher gewöhnte sich langsam an
diese Überfälle. „Hi! Gibt es etwas Neues von der Schlangenlady?“
    „Sie wird bald kommen.
Und du duscht jetzt und rasierst dich.“ Simeon warf einen Blick aus dem Fenster
und grinste.
    Ein wenig genervt hob
Usher eine Augenbraue. Heute keinen Kuss zur Begrüßung? Unruhig tigerte Simeon herum
und schaute in jede Ecke. Wahrscheinlich kam er gerade von einer
Erkundungstour.
    „Lassen wir die Falle
heute zuschnappen? Ich kann hier nicht länger untätig herumsitzen.“ Ushers
Lebensgeister erwachten langsam. Wie auch immer, er wollte diese Sache zu Ende
bringen.
    „Heute“, bestätigte
Simeon nickend. „Lass uns vorher noch ein bisschen Spaß haben.“
    Usher ging ins Bad. Im
Vorbeigehen schlang er kurz den Arm um Simeons Hüfte und biss ihm ins
Ohrläppchen. „Lauf nicht weg.“ Nur zu gern hätte Usher ihn mitgenommen, um
seine Hände auf der Haut zu spüren. Jede Ablenkung war willkommen.
    Als er unter dem warmen
Wasser stand und die Zahnbürste weglegte, hatte Usher das diffuse Gefühl,
irgendetwas wäre nicht in Ordnung. Zum Glück war Simeon bei ihm, das bedeutete ihm
viel. Während er mit dem Haarschneider seinen Bart auf Dreitagelänge brachte,
kam er zu dem Schluss, dass er einfach Angst vor einer weiteren Begegnung mit
der Hydra hatte. Diese Erkenntnis beruhigte ein wenig.
    Nur mit seiner Jeans
bekleidet trat Usher aus dem Bad und suchte mit den Augen nach Simeon. Er
fühlte sich wie aufgeputscht, die bevorstehende Schlacht warf ihre Schatten
voraus. Jede Zelle wurde von der Aufregung erfasst. Jetzt wollte sich Usher
abreagieren …
    „Komm endlich!“ Simeon
zog ihn in seine Arme. Schon fühlte Usher die Lippen und die Zunge, konnte
gerade noch nach Luft schnappen, bevor Simeon ihn leidenschaftlich küsste.
Ushers Finger vergruben sich in dem kurzen roten Haar.
    Er war nervös, trotzdem
raste sein Herz wie verrückt und sein Schwanz wurde hart. Als Simeon sich
langsam auf die Knie niederließ, wurde es Usher heiß. Mit den Zähnen reizte
sein süßer Liebhaber die schwellende Beule in seiner Jeans. Prickelnd breitete
sich die Berührung in seinem Unterleib aus. Ushers Blick klebte an der
gegenüberliegenden Wohnzimmerwand und er erwartete insgeheim, die Hydra mit dem
Schlangenhaupt würde einfach zu ihnen hereinsteigen. Shit! Wieso mussten ihn
ausgerechnet jetzt solche Visionen plagen?
    Stöhnend legte Usher den
Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Unter Simeons Zunge würde er schon Entspannung
finden. Doch die Furie brüllte in seinem Bewusstsein, forderte seine
Aufmerksamkeit. Anscheinend gab es im Moment keinen Weg, diese Gedanken aus
seinem Kopf zu verbannen.
    „Ich möchte Kyle und
Tristan anrufen. Sie sollen mit der Ausrüstung vorbeikommen. Wenn wir alles
vorbereitet haben, bin ich ruhiger“, brachte er mühsam heraus, sein Atem ging
schnell. Sicher kam sein Lächeln etwas missglückt bei Simeon an.
    „Ruf deine Freunde an.
Dann komm ins Bett“, befahl Simeon, während er sich aufrichtete. Usher konnte
sehen, wie wütend er war. „Vor dem Kampf muss ich noch Energie aufnehmen, das
schuldest du mir.“
    Toll, der Herr war ja
bester Laune … Bisher hatte Simeon ihn nie spüren lassen, dass er ihn als
Nahrung betrachtete. Außerdem war Simeon für die Durchführung ihres Plans nicht
vorgesehen. Hatte er das vergessen? Bevor es losgehen konnte, musste er die
Wohnung verlassen.
    „Ich sage dir Bescheid,
wenn das Essen angerichtet ist“, knurrte Usher. Sein Incubus konnte ihn mal, er
schuldete ihm gar nichts. Ohne sein Dazutun wäre er wahrscheinlich noch nicht
einmal in Gefahr und würde sein unwissendes Leben weiterführen.
    Demonstrativ ignorierte
er Simeon, der sich aufreizend über den Schritt rieb. Ja, Usher hatte den
harten Schwanz wahrgenommen und seine Pulsfrequenz stieg. Das andere war jetzt
aber wichtiger.
    „Alles in Ordnung?“,
fragte Kyle, als Usher sich am Telefon meldete. Usher musste lächeln, er schien
für seinen Inspektor wie ein kleiner Bruder zu sein, um den er sich sorgte. Er
beruhigte Kyle und dieser versprach, sofort vorbeizukommen.
    Bei Tristan läutete es
ewig, doch dann nahm er den Anruf
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