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Feuerherz

Feuerherz

Titel: Feuerherz
Autoren: Jennifer Wolf
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Ruhe vor den anderen Nestern gesichert sein sollte. Zumindest hoffen wir das. Schön wäre es, wenn das ein oder andere Nest nachziehen würde, aber das ist Zukunftsmusik.« Thomas atmete tief durch. »Wisst ihr, eigentlich hatte ich hier Urlaub machen wollen.« Mein Bruder grinste und ich ging zu ihm herüber, um ihm einen Kuss auf die stoppelige Wange zu geben.
    »Danke dir, Thomas«, sagte ich.
    »Von ganzem Herzen«, fügte Ilian hinzu.

Epilog
    »Ufo verwüstet Campingplatz« , las Leon aus einem Online-Klatschblatt vor. »Augenzeugen berichten von umgeknickten Bäumen, zerrissenen Campingwagen und merkwürdigen Fluggeräuschen.«
    »Ich sag schon die ganze Zeit, dass Ilian ein Avatar aus Pandora ist«, triumphierte ich.
    »Na’vi«, korrigierte mich mein Freund nicht zum ersten Mal und sah mich amüsiert an, bevor er wieder aus dem Fenster in den regnerischen Nachmittag starrte. Arva machte ihm Sorgen, aber sie brauchte jetzt etwas Zeit für sich, also war meine Clique bei Conny eingefallen und belagerte ihr Zimmer.
    »Haben eure Eltern irgendwas von dem Orden gemerkt?«, fragte ich. Mischa und Conny zuckten die Schultern und schüttelten den Kopf.
    Leon hingegen seufzte. »Ja, meine Mama ist jetzt reif für 'ne Delphintherapie.«
    Ich konnte nicht anders, ich musste laut loslachen.
    »Bei dem Wetter sollte man meinen, dass Frühling wäre und nicht Sommer«, sagte Mischa, die sich zu Ilian gestellt hatte.
    »Das erklärt meine Frühlingsgefühle«, brummte dieser nachdenklich, bevor sein Gesicht ein schelmisches Grinsen zierte. »Aber das Beste ist, ich habe jetzt eine feste Freundin.« Er sah mich abwartend an.
    »Ja und?«, fragte ich.
    »Na, so landen die Frühlingsgefühle nicht im Taschentuch«, klärte mich Leon auf.
    »Nein, so etwas habe ich immer unter der Dusche gemacht. Das ist auch der Grund, warum ich bei Regen geil werde«, plapperte Ilian und ich liebte ihn in diesem Moment. Teufel-Lissy schlabberte ihm gerade das ganze Gesicht ab, während Engel-Lissy hochrot in den Regen starrte. Ich hätte ihn wirklich knutschen können. Na gut, ich tat es.
    »Boa, sucht euch ein Zimmer«, meckerte Conny gespielt angeekelt. »Und ihr hängt alle eindeutig zu viel bei Facebook rum.«
    ***
    Liebes Tagebuch,
    ich habe lange nicht mehr geschrieben, sorry.
    meine Mama ist seit einigen Monaten die neue Brutmutter. Ich glaube, dass sie wie geschaffen für diesen Job ist. Jedenfalls scheinen alle recht zufrieden zu sein. Aber ich weiß nicht, ob man mir immer alles erzählt.
    Lissy und ich haben unser Abitur geschafft und Roran hat es endlich gemeistert zu krabbeln. Wurde auch Zeit.
    Mein kleiner Bruder Firnen ist geschlüpft. Lissy und ich waren dabei. Er sieht Roran sehr ähnlich. Wenn ich die beiden vergleiche, dann merke ich den Unterschied in meinen Gefühlen sehr stark. Ich liebe beide, aber bei Roran schreit alles in mir: meiner! Arva ist da anders als meine Mutter oder menschliche Mütter. Sie ist in diesem Thema ganz Drachenfrau. Roran ist für sie ein Kind wie jedes andere. Nicht aber für Elisabeth. Sie liebt ihn. Sie liebt mich. Und wir lieben sie – wir brauchen sie.
    Ich brauche sie.
    Dies ist mein letzter Tagebucheintrag. Ich habe angefangen, hier drin zu schreiben, weil es Dinge gab, die ich keinem sagen konnte. Dies hat sich mit Lissy geändert.
    Mach es gut, liebes Tagebuch.
    Ilian Balaur

Danksagung
    Ich danke meinen WSAD-Mädels Alexandra Fölker, Katrin Kalwa, Natascha König, Veronika Hoffmann, Victoria Dahms, Elisabeth Glavantis, Ulrike Britscho und Katja Fuß.
    Ihr seid der Grund warum ich schreibe, warum es Lissy und Ilian überhaupt gibt.
    Was wäre ich nur ohne euch?
    Ein weiteres großes Dankeschön geht unbekannter Weise an den externen Verlagsscout von Carlsen!
    Danke für Ihre Begeisterung und dass Sie sie mit Impress geteilt haben, wodurch ich diese wahnsinnig tolle Chance bekommen habe.
    Last but not least meine Lektorin Pia Trzcinska. Danke, Pia!
    Dafür, dass du in so kurzer Zeit so viel Arbeit, Zeit und Liebe in dieses Skript gesteckt hast.

© Marcus Lieske
    Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal ins eins hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über
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