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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)
Autoren: Maxima Moosmax
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stellen.
    „ Sie haben hier bei 'Vorkenntnisse' eingetragen, dass Sie Erfahrungen mit diversen HPLC- und FPLC-Anlagen haben, genannt sind eine Dionex, Shimadzu, ein Äkta-Explorer. Wann hatten Sie Zugang zu so einer hochwertigen Ausrüstung? Das gehört sicherlich nicht alles zur üblichen Ausstattung einer Universität.“
    „ Ich habe meine Praktika bei verschiedenen Firmen absolviert, die mir diese Geräte zur Verfügung gestellt und mich eingelernt haben.“
    „ Wir haben für das Projekt, auf welches Sie sich beworben haben, einen Äkta-Explorer bestellt. Sind Sie im Stande das Gerät ohne Hilfe in Betrieb zu nehmen?“
    Ich musste nicht lange überlegen. Ich hatte nicht übertrieben, mit den genannten Geräten kannte ich mich tatsächlich aus. Und die Äkta war mir immer das Liebste gewesen.
    „ Das sollte kein Problem sein.“
    Cantz nickte und übergab Reimer wieder das Wort.
    „ Dann darf ich Sie als Doktorand an unserem Institut herzlich Willkommen heißen. Mit unseren Doktoranden pflegen wir einen ungezwungenen Umgang, nennen Sie mich doch Peter.“
    Erfreut stand ich auf und reichte dem Professor die Hand. Dass es so schnell gehen würde hatte ich nicht erwartet, die Entscheidung war wohl schon vorher gefallen, mein Vorstellungsgespräch nur eine Formalität gewesen.
    Noch überrumpelt sagte ich: „Lex“
    Auch Cantz hatte sich erhoben und reichte mir die Hand „nenn mich einfach Holger.“
    Ich nickte lächelnd. Professor Reimer setzte sich wieder und nahm einen kleinen Stapel Papiere aus einer Schublade.
    „ Nun zum offiziellen Teil. Wir haben alles soweit vorbereitet, lies dir den Vertrag in Ruhe durch und komm am besten gleich Morgen vorbei, dann unterschreiben wir und nächsten Montag kannst du anfangen.“
    Er hielt mir die Papiere hin, die ich entgegen nahm und in meinem Rucksack verstaute. Holger Cantz stand auf und ich gab beiden Männern die Hand. Hinter Holger verließ ich Peters Büro. Ich schloss die Tür und Holger bedeutete mir, ihm zu folgen.
    Er führte mich kurz durch das Institut und stellte mich einigen Mitarbeitern vor, die schon um neun Uhr da waren, die meisten schienen später anzufangen denn viele Arbeitsplätze wirkten noch verlassen. Sofort war mir klar, dass ich die Namen der Leute bis Montag vergessen haben würde. Obwohl mir das Institut klein vorgekommen war, beherbergte es viele Studenten, Doktoranden und Doktoren die sich von der vorlesungsfreien Zeit nicht vertreiben ließen. Verwundert registrierte ich die Klarheit in meinem Kopf, die das langsam abklingende Adrenalin hinterließ. Die Ruhe gab dem Glücksgefühl allen Raum, ich hätte laut auflachen können. Holger führte mich bis in den hintersten Winkel des Instituts, dort öffnete er eine weitere Tür und wir befanden uns in einem sehr kleinen Labor.
    „ Das wird deine Wirkungsstätte sein, für die nächsten paar Jahre. Hier haben wir eine ältere HPLC-Anlage, die aber noch wunderbar funktioniert, und hier wird die neue Äkta stehen.“
    Er zeigte begeistert auf eine fast leere Werkbank.
    „ Mein Büro zeige ich dir noch, es ist da hinten.“
    Er wedelte unbestimmt hinter sich und ging zur gegenüberliegenden Seite des Labors, an der unter einem Fenster ein Schreibtisch stand, mit PC und Drehstuhl. Holger griff nach einem Papierstapel, der die Tastatur unter sich begraben hatte und steckte ihn unter seinen Arm, ohne den Redeschwall zu unterbrechen.
    „ Leider ist in meinem Büro kein Platz mehr frei, auch die anderen Büros sind überbelegt. Ich bin gerade dabei diesen Arbeitsplatz für dich einzurichten, hier wirst du immer schön ungestört sein. Es kommt kaum jemand in dieses Labor. Du wirst die Ruhe schon noch schätzen lernen.“
    Ich nickte, noch unsicher, ob die Abgeschiedenheit ein Vor- oder Nachteil war. Ungestört zu arbeiten konnte angenehm sein, doch zu einsam sollte es denn doch nicht werden.
    Holger zeigte mir noch sein eigenes Büro, in dem beim besten Willen niemand mehr Platz gefunden hätte, nicht nur weil die technische Assistentin ebenfalls dort ihren Arbeitsplatz hatte. Sie stellte sich als Andrea vor und machte einen sehr netten und hilfsbereiten Eindruck. Ein kurzer Blick über Holgers Schreibtisch, die Regale, die Fensterbank, einfach alles, zeigte deutlich, dass Holger ein vielbeschäftigter und wenig ordnungsliebender Mensch war. Ohne weiter darauf zu achten, landete der Papierstapel auf einem Schreibtisch, der mir sicher genug Platz zum Arbeiten geboten hätte, aber unter einem
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