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Feucht in Oel - Geheime Genuesse

Feucht in Oel - Geheime Genuesse

Titel: Feucht in Oel - Geheime Genuesse
Autoren: Julia Fessel
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Hormonschub durch ihren Körper. Sie schnappte unwillkürlich nach Luft.
    »Oh, wow!«, hörte Lina eine sanfte Männerstimme sagen.
    »Scht!«, mahnte Sandra.
    Lina wusste nicht, was als nächstes geschehen würde. Aller optischen Eindrücke beraubt, musste sie sich voll auf die verbliebenen Sinnesorgane verlassen. Sie hörte nackte Füße näherkommen. Dann sank die Matratze an einer Stelle ein. War es ein Knie? Oder hat er sich gerade hingesetzt? Oder stand er über ihr? Er war hier. Ganz nahe. Gleich würde sie ihn spüren. Was er wohl mit ihr vorhatte?
    Die Haut meldete den ersten Kontakt. Etwas berührte ihren Hals. Eine Art Papier bewegte sich langsam in Richtung ihres Gesichtes. Nun kam ihr Geruchssinn ins Spiel. Florale Duftnoten verdichteten sich und signalisierten Lina, dass sie mit einer Rose gestreichelt wurde. Ihre Mundwinkel hoben sich unmerklich. Sie liebte Rosen. Keine andere Blume duftete so verführerisch. Nichts reichte an die samtige Weichheit und vollkommene Form von Rosenblättern heran. ›Lieb von dir, mich riechen zu lassen, womit du mich berührst‹, dachte Lina.
    Nun hörte sie, wie Sandra die ersten Pinselstriche auf die Leinwand brachte. Obwohl Lina zu keiner Handlung fähig war, schien sie das zentrale und wichtigste Element der Szene zu sein. Wie eine Königin, die von ihrem Hofstaat umsorgt wurde, einfach nur, weil sie die Königin war. Lina beruhigte sich nach und nach und ihre Atemzüge wurden tiefer. Sie wusste, ihr würde nichts Böses widerfahren. Sie vertraute auf Sandra und Patrick.
    Die Rose wanderte über ihre Arme und kitzelte die Innenflächen ihrer Hände und ihre Achseln. Patrick registrierte das Zucken der umliegenden Muskulatur und prägte sich Linas empfindliche Stellen ein. Die Blütenblätter umspielten ihre Brüste und hinterließen eine Spur auf der eingeölten Haut, die schnell wieder in sich verfloss. Lina war zu erregt, als dass sie über die Analogie von Pinsel- und Rosenstrichen hätte nachdenken können. Während die körperlichen Reize vergänglich waren – und die Spuren auf der Haut bald verschwanden – hielt der Pinsel die Szene für die Ewigkeit fest. Als sie die Rose auf dem Venushügel spürte, öffnete sie ihre Beine und winkelte sie leicht an. Als der Blütenkopf zum ersten Mal ihre Klitoris berührte, war ihr Verlangen am Siedepunkt.
    Ihr entfuhr ein gehauchtes »Oh ... jaaa!«
    Direkt neben dem Bett wurden Sandras Pinselstriche lauter und schneller.
    »Gefällt es dir?«, wollte Patrick wissen.
    »U-und wie«, stammelte Lina mit gebrochener Stimme. Sie räusperte sich, wodurch sie das Zwerchfell anspannte. Auf unerwartete Weise zeigte ihr genau dieser Impuls, wie sie die lustvollen Empfindungen noch weiter steigern konnte. Während die Rose sanft um ihre Klitoris kreiste und ihr Piercing mit ins Spiel brachte, spannte Lina Gesäß- und Bauchmuskulatur an. Sie hob ihre Hüften leicht nach oben und konterte die Stimulation der Blüten mit gegenläufigen Bewegungen. Ihr Atem wurde schneller. Bevor sie ahnen konnte, was gleich geschehen würde, war es schon zu spät. Eine höhere Macht umarmte sie, stülpte ihre warmen Lippen über sie und nahm ihr für mehrere Sekunden jede körperliche Kontrolle. Ohne Vorwarnung stolperte Lina in einen Höhepunkt, der ihren Körper in rhythmisches Zucken versetzte. Sie presste ihre Oberschenkel aneinander, womit sie die Rose einklemmte. Die Dornen bohrten sich in die Haut. Auf seltsame Weise steigerte der Schmerzimpuls die Intensität ihres Höhepunktes. Sie presste weiter. ›Oh Gott, ja, fester, mmh!‹, kreisten ihre Gedanken, während sie ihre Wangen am Bettlaken rieb. Ihre Arme zerrten an den Bändern, mit denen sie an die Eisenstäbe gefesselt war. Das Bett ächzte metallisch. Sie stöhnte. Lina konnte kaum glauben, dass Patrick sie mit einer Rose zum Orgasmus gebracht hatte. Für einen Moment stand die Zeit still.
    Lina keuchte und gab die Rose wieder frei, indem sie langsam die Beine öffnete. Nun überflügelte der Schmerz die Erregung.
    »Oh je, jetzt hab ich dich gestochen«, sagte Patrick, der drei kleine Blutstropfen sah.
    »Die Rose, nicht du. Eigentlich ... ich.«
    »Warte, lass mal sehen!« Sandra kam einen Schritt näher ans Bett, beugte sich vor und inspizierte die Wunde. »Ach, nur ein Klacks«, fasste sie zusammen, »Mini-Dornen. Alles noch dran.«
    »Tut mir so leid«, wollte sich Patrick entschuldigen.
    »Nein, ich bin selber schuld. Aber das war es echt wert«, antwortete Lina.
    Als sie ihre
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