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Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe

Titel: Federzirkel 02 - Verführung und Hingabe
Autoren: Linda Mignani
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sich an, bis sie in Gelächter ausbrachen. John rieb sich das frisch rasierte Kinn, die kurzen schwarzen Haare noch feucht von der Dusche.
    Wie krank muss ein Mann sein, um die Perversion auszuleben? Bei dem Gedanken erfasst mich Übelkeit. Ein Lebewesen fertigzumachen, um sich aufzugeilen – mir sträuben sich bei dieser Vorstellung die Nackenhaare.
    Liebe Hörer, ihr könnt mich in einer halben Stunde in meinem Chatroom erreichen.
    Sie senkte die Stimme zu einem Flüstern.
    Eure Indigo Blue.
     
    „Da seid ihr ja!“ Viola riss Dean aus den Fantasien, wie er Frigido Blue den Orgasmus ihres Lebens bescherte, nachdem er sie mit einer Peitsche bestraft hatte; seine Hand wäre nicht ausreichend, höchstens zur Einleitung. Er würde dafür sorgen, dass sie jeden einzelnen Hieb genoss und dieses Wissen sie fertigmachte. Die Zähmung dieser Zicke würde eine Menge ausgewogener und fordernder Schläge benötigen.
    Enge Laufkleidung zierte die kurvige Frau seines Bruders. Hüfteschwingend kam sie in die Bibliothek und hauchte John einen Kuss auf die Nasenspitze. Dean schlug sie frech auf den Hintern und lächelte sinnlich bei Johns Mimik. Wahrscheinlich malte sie sich aus, dass er sie übers Knie legte. Überhaupt liebte sie es, wenn Johns Wangenmuskel zuckte. In letzter Zeit schien sie es permanent herauszufordern.
    „Was seht ihr so angefressen aus?“ Ein unschuldiger Augenausdruck traf sie.
    „Ihr habt die Sendung von dieser Ziege abgespielt.“ Sie lachte keck. „Altmännerfantasien …“ Sie kicherte noch kecker. Der Rest ging in quietschendem Gelächter unter, als John sie kurzerhand über seinen Schoß drapierte, ihr die Laufhose herunterzog und ihr den wunderbar prallen Po liebevoll versohlte. Die Schläge führte er sachte aus, ein milder Vorgeschmack auf den Abend. Er hörte auf, als sie halbherzig um Gnade bat. Dean merkte ihr deutlich an, dass sie für eine weitere Bestrafung mehr als aufgeschlossen war. Sie warf ihm einen flehenden Blick zu und leckte sich dreist über die Lippen.
    Kleines Biest.
    John stellte sie auf die Füße, löste aber nicht seinen Griff, weil sie herausfordernd grinste und irgendeinen Unsinn ausheckte. Es stand ihr gut zu Gesicht, dennoch biss sie verunsichert auf ihrer Unterlippe herum. Sie wickelte seinen Bruder um den Finger, ein Zustand, den dieser sichtlich liebte. Auch er selbst blieb nicht verschont, ebenso wenig ihr Adoptivbruder Miles. Sie genossen es, jeder von ihnen. Viola hatte Schwung in das Leben der drei Sullivans gebracht.
    „Heute Abend, Cara. Dann hast du ein Szenario, worüber du beim Laufen nachdenken kannst.“ John flüsterte ihr ein paar Anzüglichkeiten ins Ohr, die sie lüstern keuchen ließen. Herrliche Furcht blitzte in ihren Augen.
    „Du bleibst auf der vereinbarten Strecke?“ Dean sah sie streng an. Ihnen war nicht wohl dabei, Viola allein in den Wald zu lassen, aber sie hatte es störrisch durchgesetzt.
    „Ich verspreche es. Außerdem begleitet Giotto mich.“ Das ehemals kleine Fellbündel entsprach mittlerweile einem halben Löwen. Mit einem Ausdruck purer Unschuld betrat das Monster auf vier Pfoten die Bibliothek.
    John sah den Hund mit purer Verzweiflung an. „Was hast du jetzt wieder aufgefressen?“
    Die Frage erwies sich als überflüssig, die Überreste der teuren Ledergerte hingen aus seinem Maul.
    Viola baute sich beschützend vor dem getarnten Bären auf.
    „Tu ihm nichts!“ Amüsement tränkte jede Silbe.
    John brummte auf eine Weise, die Dean an einen altmodischen Teekessel erinnerte. Giotto, ein Leonberger-Schäferhund-Mix, lugte um Viola herum, stellte die riesigen Ohren auf und schien zu grinsen. John ging in die Knie und umarmte das Hundebiest. Auf gar keinen Fall würde er dem Tier ein Haar krümmen. Viola wusste es, ebenso wie Giotto.
    „Komm, Giotto!“ Das Tier trabte ihr nach. Beide warfen einvernehmlich einen angriffslustigen Blick über die Schulter, ehe sie in dem parkähnlichen Garten verschwanden.
    „Die stecken unter einer Decke“, sagte John, „mit dem gemeinsamen Ziel, mich zur Weißglut zu treiben.“ Wie sehr ihn dieser Zustand erfreute, stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Seine grauen Augen funkelten vergnügt. Ein Indiz, dass er Violas Bestrafung plante.
    „Bruder, ich beneide dich.“
    John lächelte ihn nachdenklich an. „Irgendwo wartet auch jemand auf dich.“ Ein Prusten entschlüpfte ihm. „Warum verabredest du dich nicht mit Frigido Blue in ihrem Chatroom?“
    Dean schlug ihm auf den
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