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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel
Autoren: Jeannette Trost
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liebte sie sehr, doch manchmal war sie eine Zicke.
    >Viel zu tun mein Schatz! Es kann gut möglich sein, dass ich demnächst noch mal für zwei Tage weg muss. In einem anderen Hotel von uns gibt es Probleme und ich soll hinfahren und mir vor Ort selbst ein Bild davon machen.< , sagte er und ließ sich seine Spaghetti weiter schmecken.
    >Dann kannst du wenigstens dem Stress von hier entfliehen Dad. Das hat doch auch was.< , sagte ich grinsend. Er grinste zurück. Natürlich wusste ich, dass er nicht gern von uns getrennt war. Aber sein Beruf brachte so etwas nun einmal mit sich.
    >Morgen soll es wieder so warm werden< , begann Mom. >Ihr könnt ja Baden fahren. Dann ruf ich in der Kita an und sage Bescheid dass Benji morgen nicht kommt, dann könnt ihr ihn mitnehmen.<
    Das war eine gute Idee. Baden war viel besser als irgendetwas anderes bei dieser unerträglichen Hitze.
    >Ashley< , fing ich an, >Ich frag Alexander ob er Lust hat mitzukommen. Josi und Nicci sind sowieso dabei und du kannst ja Melanie fragen, ob sie auch Lust hat.< , sagte ich. Gleich nach dem Essen nahm ich mir vor, würde ich die drei anrufen und fragen. Bestimmt hatten sie für morgen noch keine besseren Pläne. Also könnten sie auch mit Baden kommen.
    >Hat sie bestimmt. Und ich kann endlich meinen neuen Bikini anziehen.< , freute sie sich.>Snickers können wir auch mitnehmen. Der badet immer so gern!<
    Snickers war unser drei Jahre junger Hund, ein „Cavalier King Charles Spaniel“. Er hatte schönes weiches und längliches Fell und war rotbraun gefleckt, der Rest war weiß. Sein zu Hause hatte er in unserem Garten. Dort hatte er eine große Hundehütte und Auslauf. Wir ließen ihn auch ab und zu mal im Haus schlafen. Dann schlief er meistens bei Ashley oder mir. Man konnte sich immer so schön an ihn ran kuscheln. Mit Peanut verstand er sich auch gut, was mich immer wieder überraschte. Selbst die beiden lagen manchmal aneinander gekuschelt in irgendeiner Ecke und schliefen seelenruhig!
    Das war also schon mal geklärt. Snickers kam auch mit. Alexander hatte bestimmt nichts dagegen wenn wir ihn in seinem Auto mitnehmen würden.
    Mom servierte uns noch ein leckeres Dessert. Eigentlich hätte sie Köchin werden sollen. Sie besaß ein großes Talent was das Kochen betraf. Hab ich ihr immer wieder gesagt, aber sie meinte, die Arbeit im Krankenhaus sei das Richtige für sie.
    Als Dessert gab es selbst gemachte Grütze mit Vanillesauce, mal was einfaches.
    Wir räumten den Tisch ab und ich half Mom noch beim Spülen. Danach ging ich auf mein Zimmer. Peanut schlief immer noch Seelen ruhig und ich rief zuerst Alex, dann Nicole und Josephine an. Wie ich mir schon dachte hatten alle drei morgen noch nichts vor. Kaum hatte ich bei Josephine das Wort baden ausgesprochen, verfiel sie gleich in Panik, welchen ihrer Bikinis sie denn anziehen sollte. Ich sagte ihr daraufhin, dass es ganz egal sei und sie doch sowieso in jedem Bikini hinreißend aussah. Ob sie das nun beruhigte wusste ich natürlich nicht. Doch ich konnte mein Gewissen beruhigen, in dem ich es versucht hatte.
    Alexander Warren war mein allerbester Freund und ich freute mich, dass er mit zum Schwimmen kam. Wir kannten uns schon von klein auf. Ich war vier und er war sechs Jahre als wir uns kennen gelernt hatten. Seine Familie wohnte damals in der selben Straße wie meine Großeltern und da hatten wir uns mal auf einem Spielplatz getroffen. Seitdem freute ich mich immer auf die Ferien, weil ich wusste dass ich ihn wiedersehen würde. Diese Freundschaft bestand glücklicherweise heute noch. Wir hatten auch noch nie Streit oder ähnliches. Er war für mich wie ein großer Bruder und ich hatte ihn wahnsinnig lieb. Für ihn war es genauso. Als ich ihm erzählte dass wir nach Melrose ziehen würden, ist er fast durchgedreht.
    Meine Eltern mochten ihn auch. Sie kannten ihn ja von klein auf. Mit seinen Eltern trafen sie sich gelegentlich zum Essen oder gingen zusammen irgendwo hin.
    Eine Zeit lang dachten meine Eltern dass wir zusammen wären, als Paar. Aber zwischen uns lief nie etwas und so würde es auch weiterhin sein. Wir hatten zwar nie darüber gesprochen, aber für uns beide war der Stand der Dinge klar.
    Ich legte mich auf´s Bett und hörte noch ein wenig Musik auf meinem Rekorder. Peanut kam aus ihrer Ecke und kuschelte sich an mich. Sie war immer so weich und warm. Als sie dann anfing zu schnurren, wusste ich dass es ihr gut ging und konzentrierte mich weiter auf meine Musik. Heute gab´s was
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