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Exodus der Xabong

Exodus der Xabong

Titel: Exodus der Xabong
Autoren: Alfred Bekker
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die Lage dar. »Etwa die Hälfte der Xabong verlassen das System, sobald die Schiffe beladen sind«, erläuterte er. »Eine maßgebliche Rolle scheint dabei auch ein gewisser Yklangklonglarang zu spielen – der Flottillen-Dominante der Verbände, die aus dem Tau Ceti-Sektor desertiert sind.«
    »Ich glaube nicht, dass wir sie davon abhalten können zu tun, was sie für ihre Bestimmung halten«, meinte Captain Leslie daraufhin.
    Der Admiral runzelte die Stirn. »Was ist mit Ihnen los, Leslie? Hat dieser Orden vom Sirius Sie etwa noch als Spät-Erleuchteten rekrutiert?«
    »Nein, Sir, ich sage Ihnen nur meine Einschätzung der Lage. Das ist alles.«
    »Sagen Sie Bruder Patrick, er soll sich Mühe geben, die andere Seite doch noch zur Vernunft zu bringen. Es hängt für uns viel davon ab.«
    Vielleicht liegt das Problem einfach darin, dass es zwar für uns vernünftig sein mag, die Xabong als Bündnispartner zu halten, dieses Bündnis für viele Xabong seit dem Auftauchen dieses fremden Wesens aber einfach keinen Sinn mehr ergibt , dachte Leslie.
    Aber das waren Dinge, die wohl einfach über Rudenkos militärisch-strategisch geprägte Logik hinausgingen.
     
     
    Acht Stunden später schwebte die STERNENFAUST im Orbit von Neu Xabonga, wo sich auch die SEVEN STARS befand.
    Clay Schrader flog Leslie und Bruder Patrick zur Residenz des Alpha-Dominanten, wo auch Admiral Rudenko bereits zum wiederholten Male mit einem Shuttle landete – ohne dass seine diplomatischen Bemühungen bisher irgendwelche Früchte getragen hatten.
    Der Alpha-Dominante empfing sie. Sein Gespräch mit Bruder Patrick war höflich, aber distanziert. »Ich werde nichts tun, um diejenigen aufzuhalten, die entschlossen sind zu gehen«, erklärte er.
    »Warum nicht?«, fragte Bruder Patrick.
    »Weil es nichts gibt, was sie aufhalten könnte.«
    »Und weil die Anhängerschaft des Weisheitsbringers die Herrschaft des amtierenden Alpha-Dominanten beenden könnte?«
    Die Antwort bestand aus einem aufgeregten Schnauben. Der Alpha-Dominante blähte die Nasenlöcher und blies soviel Luft hindurch, dass dabei ein seltsamer Zusammenklang verschiedener Geräusche entstand.
    »Das ist auch ein Faktor«, gab er zu.
    Der Christophorer sah den Anführer der Xabong eine Weile an und dieser erwiderte den Blick.
    Dann neigte Bruder Patrick leicht den Kopf und sagte schließlich an Admiral Rudenko gerichtet: »Meine Mission ist hier zu Ende.«
    »Und dafür habe ich Sie eigens hier her holen lassen?«
    »Es gibt keine Möglichkeiten für uns, auf den Gang der Ereignisse Einfluss zu nehmen. Das erkenne ich in diesem Augenblick. Es ist sinnlos, mit unseren Bemühungen fortzufahren.«
    »Das ist nicht Ihr Ernst, Bruder Patrick!«, ereiferte sich Rudenko.
    »Erkenntnis beinhaltet auch die Erkenntnis der eigenen Grenzen«, antwortete der Christophorer. »Ich habe alles versucht, was möglich war.«
    Er wandte sich zum Gehen.
     
     
    Moss Triffler erwachte aus irgendeinem Grund.
    »Wie geht es Ihnen?«, hörte er wenig später die Stimme von Dr. Miles Jennings.
    Triffler befand sich nach wie vor zur Beobachtung auf der Krankenstation.
    »Ganz gut«, sagte der Pilot der L-1.
    »Kann ich irgendetwas für Sie tun?«
    »Ja, allerdings.«
    »Dann sagen Sie es mir!«
    »Schalten Sie die optische Anzeige des Panorama-Schirms auf der Brücke hier her.«
    »Kein Problem«, versicherte Jennings.
    Wenig später sah Moss Triffler dann die gewaltige Flotte der Xabong im Orbit von Dambanor I.
    Der Shuttle-Pendelverkehr zwischen der Oberfläche und den Schiffen hatte aufgehört.
    Eines der Schiffe setzte sich nun in Bewegung.
    Der Exodus der Xabong hat begonnen , dachte Moss Triffler. Genau so wie das Wesen es angekündigt hat.
    Ein Teil von ihm bedauerte es in diesem Augenblick, dass er ein Mensch war. Ein Wesen, dass definitiv nicht über ein drittes Ohr verfügte.
     
    ENDE

 
Vorschau
     
    Die Schlacht um Trident
    von Sascha Vennemann
     
     
    Die Schlacht von Trident ist der Wendepunkt des ersten Kridan-Krieges, aber die Wahrheit darüber ist auch ein Jahrzehnt später noch völlig unbekannt.
    Die Solaren Welten stehen am Rande des Zusammenbruchs.
    Die Kridan scheinen ihr Ziel endlich erreicht zu haben und als eine völlig unterlegene Star Corps-Flotte sich der gewaltigen Übermacht entgegenwirft, besteht kaum eine Hoffnung auf Rettung.
    Doch dann sind es ungeahnte Entwicklungen innerhalb des Heiligen Imperiums selbst, die eine völlig neue Lage schaffen und Geheimnisse aus der
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